Im 2011 musste die Schweizer Dauerbackwaren-Industrie einen mengenmässigen Rückgang von 2,0% hinnehmen. Der erwirtschaftete Umsatz sank um 4,8% auf 456,9 Mio. Franken.
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Der überproportionale Umsatzrückgang ist auf das schwache Exportgeschäft
zurückzuführen. Sind Schweizer Produkte zu teuer? An der Qualität liegt es jedenfalls nicht.
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Der Gesamtabsatz der Schweizer Dauerbackwaren-Hersteller konnte das Vorjahresniveau nicht halten
und verringerte sich um 2,0 % auf 47'567 Tonnen. Der damit generierte Umsatz ging um 4,8 % zurück
und beläuft sich auf 456,9 Mio. Franken. Die grösste mengenmässige Wachstumsrate wurde - wie bereits im Vorjahr - mit "haltbaren
Frischbackwaren" (+ 6,4 %) erzielt.
Bei den Apéro- und Salzgebäcken konnte eine Zunahme der Verkaufsmenge
von 3,1 % verzeichnet werden. Die brotähnlichen Gebäcke liegen mit einem Anteil von 9,2 %
an der gesamthaft abgesetzten Menge auf Vorjahresniveau.
Auf dem Inlandmarkt wurden mit 31'402 Tonnen 1,8 % weniger Produkte verkauft. Der damit erwirtschaftete
Umsatz verminderte sich gegenüber Vorjahr um 1,9 % auf 326,9 Mio. Franken. Nachfragesteigerungen
ergaben sich bei den "haltbaren Frischbackwaren". Diese vermochten gegenüber Vorjahr um beeindruckende
23,8 % zuzulegen und machten 1'275 Tonnen aus.
Bei Standard-Biscuits musste im Inlandverkauf
ein Mengenrückgang von 4,2 % hingenommen werden. Die Menge der importierten Dauerbackwaren
fiel leicht um 0,4 % auf 21'627 Tonnen. Der Marktanteil der im Inland hergestellten Produkte verminderte
sich von 59,7 % auf 59,2 %. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum pro Jahr ist gegenüber Vorjahr aufgrund
des verminderten Gesamtinlandkonsums um 170 g gesunken und liegt nun bei 6,71 kg.
Im Export musste die Branche mit 16'165 verkauften Tonnen einen Rückgang von 2,3 % hinnehmen. Der
im Export erzielte Umsatz fiel vorwiegend währungsbedingt um 11,5 % auf 130 Mio. Franken. Der Anteil
der exportierten Produkte in Relation zu den Gesamtverkäufen blieb mit 34 % gegenüber Vorjahr in etwa
konstant.
An der Spitze der rund 80 Länder, in welche im Jahr 2011 Schweizer Guetzli ausgeführt wurden,
steht nach wie vor Deutschland mit einem Exportanteil von 45,3 % vor Frankreich (13,8 %), Österreich
(11,1 %) und der Tschechischen Republik (4,1 %).
Für das Jahr 2012 hofft die Branche auf eine Normalisierung der Währungssituation sowie auf eine Entspannung
bei den relevanten Rohstoffmärkten. Auf dem gesättigten Inlandmarkt hoffen die Herstellfirmen,
ihren Marktanteil zu halten. Innovative, mit Liebe zum Metier hergestellte Produkte von konstanter und hoher
Qualität sind die entscheidenden Voraussetzungen dafür.
Eckdaten der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie
Anzahl Unternehmungen: 25
Anzahl Mitarbeitende: 2'355
- davon Frauen 1'205
- davon Männer 1'150
Verkäufe in Tonnen: 47'567
- davon Inland 31'402
- davon Ausland 16'165
Verkäufe in Mio. Franken: 456,9
- davon Inland 326,9
- davon Export 130,0
Wichtigste Exportmärkte: (Anteil an der Exportmenge)
Deutschland 45,3 %
Frankreich 13,8 %
Österreich 11,1 %
Tschechische Republik 4,1 %
Bedeutendste Produkte: (Anteil an den Verkäufen)
- Standard-Biscuits 40,1 %
- Spezialitäten 31,1 %
- Apéro- und Salzgebäck 11,3 %
- Brotähnliche Gebäcke 9,2 %
- Haltbare "Frischbackwaren" 5,2 %
- Spezialfabrikationen 3,1 %
Als Dauerbackwaren gelten Apéro- und Salzgebäcke, brotähnliche
Gebäcke wie Zwieback und Knäckebrot, Spezialfabrikationen (Dessert-Halbfabrikate usw.), Spezialitäten
(z.B. schokolatierte Gebäcke), Standard-Biscuits und "haltbare Frischbackwaren" wie Cakes und Getreideriegel.
Standard-Biscuits (40,1 %) und Spezialitäten (31,1 %) machten rund 71 % der abgesetzten
Mengen aus.
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(Text: Biscosuisse)
(gb)
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