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20.3.2012

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KURZNEWS 20. März 2012

Appenzeller lanciert Käse für Linienbewusste / Hilcona schliesst Fabrik in Schafisheim / Kambly schliesst Fabrik in Lyss / Oswald Kessler wird Nachfolger von Philippe Gaydoul als Dennerpräsident


Appenzeller lanciert Käse für linienbewusste Konsumenten

20.03.2012 - (lid) – „Appenzeller Balance“: So heisst der neue Käse der Sortenorganisation Appenzeller. Dieser enthält weniger Fett, schmeckt aber wie das Original. Trotz reduziertem Fettanteil (mindestens 18 % Fett i.Tr.) schmecke er genauso würzig wie die übrigen Käsesorten von Appenzeller, heisst es in einer Medienmitteilung. Der Käse sei ideal für alle Geniesser, die sich ausgewogen ernähren und trotzdem auf nichts verzichten wollen. Für den „Appenzeller Balance“ wirbt die 17-jährige Kunstturnerin Giulia Steingruber, die im Sommer an den Olympischen Spielen teilnimmt.



Hilcona schliesst Fabrik in Schafisheim

19.03.2012 - (lid) – Hilcona Convenience AG verlagert schrittweise bis Anfang 2014 die Produktion von Schafisheim AG an die bestehenden Standorte in Schaan FL und Orbe VD. Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten und werden schrittweise in den nächsten zwei Jahren verlagert, teilt Hilcona mit. Durch die Konzentration auf zwei Standorte könne die Produktivität gesteigert werden. Das gemietete Produktionsgebäude in Schafisheim könne im Jahr 2014 ohnehin nicht mehr genutzt werden. Hilcona will das Sortiment in Zukunft weiter ausbauen. Für das angestrebte Wachstum werde zusätzlicher Platz benötigt. Die Nutzung bestehender Flächenreserven mit Erweiterungsbauten in Schaan FL und Orbe VD habe sich diesbezüglich als beste Lösung erwiesen.



Europaparlament will kürzere Transportzeiten für Schlachtvieh

19.03.2012 - (lid) – Das Europaparlament will die Transportzeit von Schlachttieren auf acht Stunden begrenzen. Eine von Sozial- und Christdemokraten sowie Grünen eingereichte Petition zur Einführung einer maximalen Transportzeit von acht Stunden erhielt die nötige Mehrheit, wie Agra Europe schreibt. Bislang existieren in der EU keine Höchstgrenzen für Tiertransporte, sondern nur Zeitbeschränkungen für Teilstrecken. Der Entscheid des Europaparlamentes geht auf eine Online-Aktion zurück, in der mehr als eine Million Menschen die Begrenzung der Transportzeiten gefordert hatten.



Tiefe Produzentenpreise für Schweine gelangen nicht an Verkaufsfront

Die Produzentenpreise für Schlachtschweine verharren weiterhin auf ihrem tiefen Niveau. Der Detailhandel hebt die Konsumentenpreise für Schweinefleisch weiter an. Schweinefleisch kostet hier 12 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Bruttomarge Verarbeitung / Verteilung steigt um weitere 5.2 Prozent. Sie liegt damit über 62 Prozent über der Referenzperiode. Die Bruttomarge Gastronomie / Ausserhauskonsum hingegen hält das Niveau und liegt immer noch unter dem Referenzwert.

Die Kälbermäster lösten in unseren Nachbarländern im vergangenen Jahr deutlich höhere Schlachtpreise. Dies spüren auch die Konsumentinnen, Kalbsplätzli kosteten in Frankreich und Österreich 2011 1.7 Prozent bzw. 3 Prozent mehr als 2010. Konsumentinnen und Konsumenten bezahlten 2011 beim Schweizer Discounter für Cervelas 91 Prozent vom schweizerischen Durchschnittspreis. Für Schweinskoteletten waren es 82 Prozent, für ausländische Pouletbrust 72 Prozent und für Rindshackfleisch 57 Prozent. In den schweizerischen Durchschnittswerten ist mit Ausnahme von Importpouletbrust Labelfleisch enthalten. (Text: Bundesamt für Landwirtschaft BLW 19. März 2012)



Tartelettes-Wettkampf: Gemeinschaftsgastronomie hat die Nase vorn

Die hochwertigen Tartelettes von HUG leben von kreativen Füllungen und fantasievollen Dekorationen. Gemeinsam mit der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen, Cash & Carry Angehrn, Scana Lebensmittel AG, dem Richemont und Salz & Pfeffer fördert HUG mit dem erfolgreichen Wettbewerb das innovative Potenzial von Köche, Pâtissiers, Konditoren und Confiseuren in den Kategorien Lernende und Ausgebildete. Die Wettbewerbsaufgabe beinhaltet zwei verschiedene Aufgaben: Die erste Aufgabe besteht daraus der Jury einen Vorspeise-/Amuse-bouche-Teller zu präsentieren. Als zweite Aufgabe sollen die Teilnehmer einen Dessert-Teller kreieren.

Die hochkarätige Fach-Jury unter der Leitung vom Hotelier und Gilde-Präsident René-F. Maeder wählte aus den fast 50 Rezepteinsendungen je fünf Finalisten aus den beiden Kategorien aus. Diese fünf Finalisten aus jeder Kategorie kreieren am 17. April 2012 in der Bäckerfachschule Richemont um die Wette respektive um 10 Tage London.

Dieses Jahr sind es 8 Finalisten aus der Gemeinschaftsgastronomie. „Es wird bestimmt interne Kämpfe zwischen Spitäler geben oder innerbetriebliches Kräftemessen beim „Reusspark - Zentrum für Pflege und Betreuung“, vermutet Roger Lütolf, Wettbewerbs-Organisator von der Hug. Diese Nebenschauplätze interessiert die Fachjury nicht. Sie wollen herausfinden, welche beiden Gewinner nach London gehen dürfen. Die 10 Finalisten haben sich bereits gegen fast 40 weitere Rezepteinsender durchgesetzt und kommen jetzt in die Kür. Die 10 Finalisten sind:

Kategorie Lernende:
- Daniel Flückiger, Kantonsspital Olten, 2. LJ
- Tanja Steinmann, Reusspark - Zentrum für Pflege und Betreuung, Niederwil 2. LJ
- Jasmine Bellwald, Restaurant Schlosskeller, Brig, 2. LJ
- Cedric Dey, Hirslanden Klinik St. Anna Luzern, 2. LJ
- Patrick Jud, Spital Wattwil, 2. LJ

Ausgebildete:
- Daniel Wiederkehr, Reusspark - Zentrum für Pflege und Betreuung, Niederwil
- Danny Charles Jeker, Reusspark - Zentrum für Pflege und Betreuung, Niederwil
- Sonja Hänni, Hot-Xocolatl, Ulmiz (FR)
- Marlies Zimmermann, Zuger Kantonsspital, Baar
- Marcel Müller, Luzerner Kantonsspital, Luzern

Der Creativ Wettbewerb „Tartelettes Phantasia“ ist nach dem Lehrlingswettbewerb „gusto“ der 2. grösste Fach-Wettbewerb der Schweiz bezogen auf Rezepteinsendungen. Er hat sich zum festen Bestandteil in der Schweizer Wettbewerbsszene etabliert und wird dieses Jahr bereits zum 9. Mal durchgeführt. (HUG 16.3.2012)



Kambly schliesst Fabrik in Lyss

15.03.2012 - (lid) – Der Biscuithersteller Kambly schliesst den Betrieb in Lyss (ehemalige Coop-Fabrik Arni). Ab 2013 soll nur noch in Trubschachen produziert werden. Kambly will im 2013 nur noch am Standort Trubschachen Biscuits herstellen. Die 71 Mitarbeitenden in Lyss sollen aber ihre Stellen behalten, teilt Kambly mit. Grund für die Schliessung ist die Frankenstärke, die dem Buiscuithersteller, der 50 Prozent seines Umsatzes im Ausland erwirtschaftet, zu schaffen macht. „Es ist unsere einzige Chance, den Währungsnachteil durch eine verbesserte Produktivität wett zu machen“, erklärte Kambly-Geschäftsführer Hans-Martin Wahlen in der „Wochen-Zeitung für das Emmental und Entlebuch“. Mit der Konzentration auf einen Standort könne die Produktivität um 40 bis 50 Prozent gesteigert werden.



Oswald Kessler wird Nachfolger von Philippe Gaydoul als Dennerpräsident

Wie anlässlich der vor mehr als fünf Jahren erfolgten Übernahme des führenden Schweizer Lebensmitteldiscounters Denner durch die Migros vereinbart, hat Philippe Gaydoul auf den Zeitpunkt der heutigen Denner-Generalversammlung das Präsidium des Verwaltungsrates abgegeben. Sein Nachfolger wird Oswald Kessler. Im Januar 2007 haben die Eigentümerfamilien der Denner AG um den damaligen CEO Philippe Gaydoul den führenden Schweizer Lebensmitteldiscounter in einem zweistufigen Verfahren vollständig an die Migros veräussert.

Um die unternehmerische Kontinuität sicherzustellen und den Übergang reibungslos zu gewährleisten, verpflichtete sich Philippe Gaydoul, Denner drei weitere Jahre operativ zu leiten. Im Jahr 2010 übernahm er das Präsidium des Verwaltungsrates, das er auf die heutige Generalversammlung plangemäss abgibt.

Über die letzten fünf Jahre hat sich Denner in schwierigen Märkten gut behauptet. Der Generationenwechsel im Management ist vollzogen. "Wir sind Philippe Gaydoul sehr dankbar, dass er auch nach dem Verkauf von Denner an uns entscheidend zur erfolgreichen Entwicklung des Discounters beigetragen hat", sagt Herbert Bolliger, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes. Und Dieter Berninghaus, der Verantwortliche für die Sparte Handel bei der Migros, ergänzt: "Denner vermochte die führende Stellung im Discountsegment dank Philippe Gaydoul weiter zu konsolidieren. Wir blicken mit grosser Zuversicht in die Zukunft."

"Der definitive Abschied von Denner fällt mir nicht leicht", so Philippe Gaydoul. "Aber ich weiss die Führung unseres ehemaligen Familienunternehmens in guten Händen. Ich werde meine unternehmerischen Kapazitäten nun vollumfänglich auf die Gaydoul Group konzentrieren können."

Zum Nachfolger von Philippe Gaydoul als VR-Präsident von Denner wurde Oswald Kessler bestimmt. Der Industrie- und Detailhandelsfachmann verfügt über profunde Branchenkenntnisse. Er leitete während neun Jahren das Milchverarbeitungsunternehmen ELSA und bis zur Pensionierung vor zwei Jahren die Genossenschaft Migros Zürich. Somit erfüllt er die Auflage der Wettbewerbskommission, wonach der Denner-Verwaltungsratspräsident in keinem Unternehmen der Migros-Gruppe angestellt sein darf. (MBG 15.3.2012)



Elisabeth Albrecht ist beste Lernenden-Köchin

Die Schweiz kocht – am einzigen nationalen Lehrlingskochwettbewerb erkochte sich eine Frau den Sieg. Elisabeth Albrecht – in der Ausbildung zur Köchin im Zürich Marriott Hotel – holte sich die begehrte Gusto12-Auszeichnung.

Einen Wettkampf auf höchstem Niveau lieferten sich neun junge Kochtalente aus dem 2. oder 3. Lehrjahr. 100 angehende Köche aus der ganzen Schweiz hatten ihre Wettbewerbsarbeit eingereicht. Neun davon wurden von der Fach-Jury für das Finale eingeladen. Die Aufgabe wurde den auserwählten Jung-Talenten nicht einfach gemacht. Sie mussten innerhalb von 3 Stunden ihr eingereichtes Menü in der Schulküche der Berufsschule Baden vor einer Jury zubereiten. Nicht nur Geschmack, Präsentation, Stimmigkeit, sondern auch Wirtschaftlichkeit und Hygiene wurden unter vielen anderen Aspekten bewertet.

Zur Siegerin der achten Ausgabe von «gusto» wurde Elisabeth Albrecht vom Zürich Marriott Hotel erkoren. Im Rahmen einer feierlichen Gala wurden die Namen der Besten bekannt gegeben. Als Zweiter platzierte sich Yannick Hollenstein aus Arbon und Sandro Dubach aus Lenk landete als Dritter auf dem Treppchen. Nicht selten war «gusto», von Howeg, Transgourmet Schweiz AG organisiert und unterstützt, Sprungbrett für grosse Kochkarrieren.

Wissbegierig auf Neues sei Elisabeth, sagt Executive Chef Marc Wolfensberger vom Zürich Marriott Hotel. Nach ihrer Ausbildung als Hotelfachangestellte habe sie den Beruf der Köchin als Zweitausbildung in Angriff genommen. Elisabeths Kreationen kommen nicht nur bei den Lehrlingsverantwortlichen gut an, sondern auch bei den Gästen, wie Human Resources Manager, Christoph Ruckli stolz erzählt. Herr Ruckli ist verantwortlich für 15 Lernende im Zürich Marriott Hotel.

Die Gäste des eCHo, des Restaurants, welches die Schweizer Küche im Hotel am Zürcher Neumühlequai pflegt, werden die neuen Kreationen der «gusto»-Gewinnerin 2012 auf der Frühlingskarte finden. Unterstützung erhält die Frohnatur Elisabeth bei ihren kulinarischen Ausflügen von der ganzen Küchenmannschaft, ganz speziell von Chef Patisserie Manuela Weber und Executive Sous Chef Thomas Kunz. Das Mitarbeiterteam von Marriott wird zwei Wochen ohne Elisabeth auskommen müssen. Sie darf als «gusto»-Siegerin zu einem 14-tägigen Stage nach Chile reisen, zum Schweizer Küchenchef Silvio Bernasconi ins Hotel de Larache in die Atacamawüste.

Nach acht Jahren ist «gusto» zu einem bewährten Instrument der Jugendförderung geworden und hat sich als einziger nationaler Lehrlingskochwettbewerb der Schweiz etabliert. Gegen 900 Kochlernende haben seit der ersten Ausführung bei «gusto» teilgenommen und so ihre ersten Erfahrungen bei Kochwettbewerben gesammelt. (www.gusto12.ch 15.3.2012)



Givaudan startet Stellenabbau im Werk Kemptthal

Givaudan schliesst in Kemptthal die Produktion von kulinarischen Aromen und damit ein Kernstück der ehemaligen Maggi-Fabrik. Diese Stoffe stecken etwa in Suppen, Snacks oder Fertigsaucen. Im Zuge der Umstrukturierung schliesst auch ein Werk in Grossbritannien mit 150 Mitarbeitenden. Die Produktion erfolgt nun in einer neuen Fabrik im ungarischen Städtchen Mako. Diese ist inzwischen fertiggestellt und wird laut Wullschleger in einem Monat erste Produkte ausliefern. Die restlichen 160 Arbeitsplätze in Kemptthal sind vom Abbau nicht betroffen.

Der Westschweizer Aroma- und Riechstoffhersteller macht Ernst mit seinen Abbauplänen in der Schweiz. «Wir haben in unserem Werk in Kemptthal die ersten Kündigungen ausgesprochen», bestätigt Givaudan-Sprecher Peter Wullschleger Informationen der «Handelszeitung». Das Unternehmen hatte im August 2010 bekannt gegeben, es werde Teile des bei Winterthur gelegenen Werks schliessen und rund 120 Stellen abbauen. Laut Wullschleger werden diese Pläne nun etappenweise umgesetzt. Ein «kleinerer Teil» des Abbaus könne über Frühpensionierungen und natürliche Fluktuationen aufgefangen werden. Der Rest erfolge über Kündigungen. Wie viele blaue Briefe bereits verschickt wurden, wollte Wullschleger nicht kommunizieren. Der grösste Teil des Abbaus soll gemäss dem Sprecher bis Ende 2012 abgeschlossen sein. (Handelszeitung 15.3.2012)



Barry Callebaut fördert nachhaltigen Kakaoanbau

Barry Callebaut, der weltweit führende Hersteller von hochwertigen Kakao- und Schokoladenprodukten, hat eine globale Initiative zugunsten der Nachhaltigkeit in der Kakaowirtschaft in Weert von CHF 40 Millionen gestartet, um in den kommenden zehn Jahren Erträge, Qualität und Lebensbedingungen der Bauern in den Kakao produzierenden Ländern in West- und Zentralafrika und Indonesien zu verbessern. Im Geschäftsjahr 2011/12 wird das Unternehmen CHF 5 Millionen in Schulungen für Bauern, Infrastruktur und Bildungs- und Gesundheitsprogramme investieren.

Die Aktivitäten erfolgen in Zusammenarbeit mit Agrar- und Entwicklungsexperten sowie Regierungsinstitutionen. Barry Callebaut konzentriert sich zunächst auf die grossen Kakao anbauenden Länder wie Elfenbeinküste, Ghana, Indonesien, Kamerun und Brasilien und wird die "Cocoa Horizons"-Initiative in den kommenden Jahren auf andere Kakao anbauende Länder mit hohem Entwicklungspotenzial ausweiten.

"Die Knappheit hochwertiger Schokolade ist ein gravierendes Problem, das den Kern unseres Geschäfts berührt, denn ohne mehr Kakao können wir nicht mehr Schokolade produzieren. Es bedarf dringend umfassender, innovativer Lösungen, um den allgemeinen Rückgang der globalen Kakaoproduktion umzukehren. Wir haben die nachhaltige Kakaowirtschaft daher zu einer der strategischen Säulen der ehrgeizigen Wachstumsstrategie unseres Unternehmens erhoben und unsere langfristigen Bemühungen zugunsten einer nachhaltigen Kakaowirtschaft intensiviert. Die "Cocoa Horizons"-Initiative ist das ehrgeizigste und weitreichendste Nachhaltigkeitsprogramm in der Geschichte von Barry Callebaut", sagte CEO Jürgen B. Steinemann.

Die Initiative baut auf dem bewährten "Quality Partner Program" (QPP) für Kakaobauern-Kooperativen von Barry Callebaut auf. An dem im Jahr 2005 eingeführten Programm beteiligen sich heute mehr als 40 000 Bauern in der Elfenbeinküste und Kamerun. QPP war das erste Programm überhaupt, das Qualitätsverbesserungsziele für den Kakao und die Anbaumethoden definierte. Die "Cocoa Horizons"-Initiative von Barry Callebaut beruht auf drei Säulen:

Landwirtschaftliche Praktiken - Schulungsprogramme von Barry Callebaut zur Steigerung der Ernteerträge und zur Einführung nachhaltiger Anbaumethoden sollen die Produktivität der Bauern und die Qualität des Kakaos steigern und dazu beitragen, dass sich die Bauern für eine Zertifizierung gemäss unabhängiger Nachhaltigkeitsstandards qualifizieren.

Ausbildung der Bauern - Verbesserter Zugang zu Bildung in den Gemeinden der Kakaoanbaugebieten und Einführung von Kursen zum Kakaoanbau und weiteren Massnahmen, die dazu beitragen, die nächste Generation junger Kakaobauern aufzubauen. Gesundheit der Bauern - Verbesserter Zugang zu medizinischer Grundversorgung und sauberem Trinkwasser, um zum Wohlergehen der Kakaobauernfamilien beizutragen.

Auch wenn 2010/11 dank günstiger Wetterbedingungen eine Rekordernte eingefahren wurde, blieb die jährliche Kakaoversorgung in den letzten sechs Jahren wiederholt hinter der Nachfrage zurück. Schätzungen von Barry Callebaut zufolge benötigt die globale Kakao- und Schokoladenindustrie bis 2020 weitere 1 Million Tonnen Kakao zusätzlich, um die wachsende Nachfrage nach Schokolade vor allem seitens der Märkte in Asien, Osteuropa und Nord- und Südamerika zu decken.

"Cocoa Horizons" ist eine langfristige Initiative, die helfen soll, die Produktivität und das Auskommen der Bauern nachhaltig zu steigern", sagte Steven Retzlaff, President Globale Beschaffung und Kakao. "Wir betrachten die Kakaoproduktion als 'nachhaltig', wenn die Bauern einen fairen Ertrag erzielen, verantwortungsbewusste Arbeitspraktiken anwenden, die Umwelt durch einwandfreie Anbaumethoden erhalten und durch ihre Arbeit für medizinische Grundversorgung, Schulbildung und das allgemeine Wohlergehen ihrer Familien aufkommen können."

Barry Callebaut eröffnet demnächst ein Cocoa Center of Excellence und fünf Farmer Academies in wichtigen Kakaoanbauregionen in der Elfenbeinküste. Die neue "Cocoa Horizons"-Initiative definiert ein Portfolio an Techniken zur Steigerung der Ernteerträge, durch die der Ertrag pro Hektar und die Qualität des von Kleinbauern angebauten Kakaos verbessert werden sollen. Verschiedene Schulungsansätze und -methoden, darunter "Farmer Field Schools", dienen der Verbreitung einwandfreier Anbau- und Arbeitsmethoden, einer richtigen Fermentation und Trocknung sowie der Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen.

Gemeinsam mit den lokalen Gemeinschaften sollen Modellfarmen angelegt werden, die der Forschung und einer Reihe von Schulungsaktivitäten dienen, einschliesslich spezieller weiterführender Schulungen zu Veredelungstechniken und Methoden zur Verjüngung überalterter Baumbestände. Barry Callebaut geht davon aus, dass das Unternehmen mit diesem vielfältigen Schulungsangebot in den kommenden zehn Jahren weitere 50 000 Kleinbauern erreichen wird.

Die Schulung in landwirtschaftlichen Praktiken eröffnet interessierten Bauern und Bauernorganisationen die Perspektive, sich für die Zertifizierung nach Standards wie UTZ Certified, Rainforest Alliance, Fairtrade, Biokakao und anderen zu qualifizieren. Barry Callebaut bietet seit 2001 Zertifizierungsschulungen für Bauern an. Derzeit betreibt Barry Callebaut mehr als 400 "Farmer Field Schools" und arbeitet allein in der Elfenbeinküste mit mehr als 50 Kooperativen zusammen, um den Bauern zu helfen, das Ziel einer unabhängigen Zertifizierung zu erreichen.

Das Unternehmen wird auch die in der Elfenbeinküste, Kamerun und Indonesien durchgeführten Programme zur kontrollierten Fermentation weiter ausbauen, um den Bauern zusätzliche Möglichkeiten zu bieten, ihre Einkünfte zu steigern. Die patentierte, fortschrittliche Fermentationstechnik von Barry Callebaut ermöglicht den Bauern die Produktion hochwertiger Kakaobohnen praktisch ohne Mängel oder Fremdaromen - und dies deutlich schneller als anhand konventioneller Verfahren.

2011 begann Barry Callebaut mit der Vermarktung von "Terra Cacao", einer Schokolade aus "Zero Defect"-Bohnen aus der Elfenbeinküste. Das bahnbrechende Produkt wurde seitdem mit mehreren begehrten Innovationspreisen ausgezeichnet. Nach dem überragenden Erfolg des Programms in der Elfenbeinküste startete Barry Callebaut ein vergleichbares Programm in Kamerun. Die teilnehmenden Bauern erzielen für ihren Kakao durchschnittlich höhere Verkaufspreise als mit konventionell fermentiertem und getrocknetem Kakao aus Kamerun. (Barry Callebaut 15.3.2012) (gb)


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9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
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8.2.2016
KURZNEWS 8. Februar 2016
Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
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4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
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2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
Lidl steigert Export von Schweizer Lebensmitteln / Täuschungen mit geschützten Bezeichnungen GUB / GGA / Zu viel Milch produziert / Warum schützt Rohmilch vor Allergien und Asthma?
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1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
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14.1.2016Wurstwaren wegen Deklarationsmängeln beanstandet
12.1.2016KURZNEWS 12. Januar 2016
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6.1.2016KURZNEWS 6. Januar 2016
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30.12.2015fial gegen Nahrungsmittel-Spekulation-Initiative
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22.12.2015Alternativen zum abzuschaffenden Schoggigesetz
17.12.2015KURZNEWS 17. Dezember 2015
15.12.2015KURZNEWS 15. Dezember 2015
8.12.2015KURZNEWS 8. Dezember 2015
3.12.2015KURZNEWS 3. Dezember 2015
1.12.2015KURZNEWS 1. Dezember 2015
30.11.2015Offiziell beste Jung-Metzgerin: Manuel Riedweg
26.11.2015KURZNEWS 26. November 2015
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11.11.2015Erforscht: Zartheit von vakuum-gegartem Fleisch

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