Nach dem Aufschwung 2010 hat sich die Situation für die schweizerische Verpackungswirtschaft im Jahr 2011 konsolidiert mit einem Wachstum von 0,1%.
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Die in der Statistik des
Schweizerischen Verpackungsinstitutes SVI erfassten rund 240 Betriebe erzielten mit fast
19'000 Mitarbeitern einen Umsatz von CHF 6,7 Mrd. Das entspricht einem moderaten
Wachstum von 0,1% im Vergleich zum Vorjahr. Zuwachs gab es bei den Sparten
Aluminium, Wellkarton und Verpackungsmaschinen; Verluste bei Glas, Holz, Karton und
Kunststoff.
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Auch dieses Jahr erfasst das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI die Wirtschaftszahlen der
Verpackungsbranche nach Packstoffen getrennt. Weiterhin gibt es keine amtliche Statistik.
Dabei werden die Zahlen zu Umsatz, der Anzahl der Betriebe und der Mitarbeitenden erhoben. Basis der
Erhebung 2011 ist eine Umfrage des SVI bei den Packmittelverbänden und Organisationen. Die Zahlen
zeigen die Produktion auf, nicht den Konsum oder den Verbrauch von Verpackungen in der Schweiz.
Moderate Entwicklung
Die Schweizer Verpackungswirtschaft hat sich dank robuster Binnenkonjunktur und relativ
widerstandsfähiger Exportwirtschaft behaupten können. Für exportorientierte Firmen der
Verpackungsindustrie bleibt die Situation jedoch angespannt und der Margendruck hoch.
Nach einem markanten Plus von gut 7,5% im Vorjahr konnte die Verpackungswirtschaft im Jahr 2011 im
Schnitt ein leichtes Wachstum von 0,1% erzielen. Der moderate Aufschwung machte sich in fast allen
Bereichen der Verpackungsindustrie bemerkbar und ist hauptsächlich der Konsumnähe vieler
Absatzmärkte zu verdanken.
„Die Vorkrisenwerte sind damit fast wieder erreicht, doch liegen die Zahlen
noch unter den Werten von 2008. Grundsätzlich blicken wir vorsichtig optimistisch in die Zukunft, aber es
ist auch klar, dass es noch einige Herausforderungen zu meistern gibt. Vor allem die exportstarken Firmen
leiden noch unter der aktuellen wirtschaftlichen Situation, “ stellt Markus Tavernier, Vize-Präsident des
Schweizerischen Verpackungsinstituts fest.
Unterschiedliches Wachstum bei Packstoffen
Dank starker Verankerung in den konsumnahen Bereichen wie Lebensmittel und Pharma ist die Schweizer
Verpackungsindustrie trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes leicht gewachsen. Übers Ganze
gesehen haben sich die Umsätze um 0.1% Prozent auf neu CHF 6,722 Mia. erhöht. Das stärkste Wachstum
erlebte der Bereich der Verpackungsmaschinen, welche international eine starke Stellung einnimmt.
Er wuchs um 4,5%.
Es folgt mit einem Umsatz von CHF 461 Mio. (+2,67%) Wellkarton. Dahinter folgen
Aluminiumverpackungen mit einem Umsatz von CHF 360 Mio. (+1.4%). Bei Glas (-8%), Holz (-4,65%),
Karton (-1,8%) und Kunststoff (-0,3%) war ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die Anzahl der erfassten
Betriebe (240) blieb stabil, die Beschäftigung hat sich etwas verschlechtert (-1,3%). Insgesamt zählt die
Verpackungsindustrie der Schweiz nun 18‘883 Mitarbeitende.
Vorsichtiger Optimismus
Die unsichere wirtschaftliche Situation dämpft die Erwartungshaltung. Obwohl sich seit Anfang Jahr die
Euro-Schuldenkrise leicht entspannt hat, bremst der starke Franken das Wachstum der Schweizer
Wirtschaft anhaltend. Die zurückhaltenden BIP-Prognosen deuten auf Stabilisierungstendenzen hin. Das
prognostizierte verhaltene Wirtschaftswachstum von +0.8 % für 2012 und von +1.8% für 2013 wird auch
für die Verpackungswirtschaft erwartet.
Die für die Verpackung wichtigen Bereiche Food und Pharma
sowie der Konsum generell werden die Nachfrage stützen. Die tiefe Inflation und geringe Arbeitslosigkeit
können verhalten positiv gewertet werden.
Getrübt wird die Stimmung in der Verpackungswirtschaft durch die aktuellen Wechselkurse und die
Energiedebatten. Zudem drängen zunehmend ausländische Anbieter auf den Binnenmarkt. Auch der
zunehmende Mangel an Fachkräften und schwierigere Besetzung von Lehrstellen sowie Unsicherheiten
bei der Beschaffung und Preiserhöhungen von Rohstoffen und Energie stellen ein grosses Problem dar.
Schweizerisches Verpackungsinstitut über sich selbst
Das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI, gegründet 1963 mit Sitz in Bern, ist die packstoffneutrale Dachorganisation der
schweizerischen Verpackungswirtschaft. Das SVI repräsentiert den gesamten «lifecycle» der Verpackung und fungiert als
Partner zwischen Behörden, Medien, Konsumenten und Verpackungswirtschaft. Durch seine packstoffneutrale Ausrichtung
fördert das SVI ganzheitliche Verpackungslösungen.
Ziel ist es, die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit der
schweizerischen Verpackungswirtschaft zu stärken und nach aussen zu präsentieren. Als Kommunikationsplattform
unterstützt das SVI die Weiterentwicklung des Verpackungswesens sowie den Erfahrungsaustausch zwischen seinen
Mitgliedern und fördert die berufliche Weiterbildung. Jährlich vergibt das SVI den Swiss Star, den Preis für die innovativsten
Verpackungen in der Schweiz.
(Text: Schweizerisches Verpackungsinstitut SVI)
(gb)
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