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Nachrichten

12.2.2013

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KURZNEWS 12. Februar 2013

Skandal um als Rindfleisch deklariertes Pferdefleisch / Millionen-Strafe für Lidl wegen tödlichen Listerien / SECO: Aufhellung der Konsumentenstimmung / Mifroma übernimmt Bündner Bergkäseproduzentin Bergsenn


Findus Schweiz: 100% Rindfleisch in Lasagne

12.02.2013 - (lid) – Lasagne von Findus sorgt in Grossbritannien wegen des enthaltenen, aber nicht deklarierten Pferdefleisches für rote Köpfe. Damit habe man nichts zu tun, grenzt sich Findus Schweiz vom namensgleichen Unternehmen im Ausland ab.

„Findus Schweiz gehört zur Nestlé-Gruppe und hat keinerlei Verbindungen zu Findus Grossbritannien oder Findus in anderen Ländern,“ heisst es in einem Inserat, das Nestlé heute in der Gratiszeitung „20 Minuten“ geschaltet hat. In der Schweiz gebe es nur Findus-Produkte aus dem Hause Nestlé. Diese würden in Rorschach hergestellt. Für alle Findus Lasagne, Cannelloni, Gratins und Plätzli werde 100 Prozent Schweizer Rindfleisch verwendet.

Der Detailhändler Coop hat derweil eine Lasagne seiner Eigenmarke für Abklärungen aus dem Regal genommen, berichtet die Nachrichtenagentur SDA. Denn diese stamme von der französischen Herstellerfirma Comigel, die in die Affäre um die falsch deklarierten Fleischprodukte verwickelt sein soll.



Skandal um als Rindfleisch deklariertes Pferdefleisch

11.02.2013 - (lid) – In Grossbritannien erhitzt ein Skandal um als Rindfleisch deklariertes Pferdefleisch die Gemüter. Diverse Unternehmen und Länder schieben sich gegenseitig die Schuld zu, verantwortlich will niemand sein. Das die Schuldfrage für Verwirrung sorgt, ist wenig erstaunlich, betrachtet man die Reise des rumänischen Pferdefleisches, das an seinem Endziel in Grossbritannien zu Rindfleisch wurde.

Als die britische Behörden für Lebensmittelsicherheit in Lasagne von Findus (nicht identisch mit dem Schweizer Unternehmen Findus) feststellte, dass bis zu 100 Prozent des als Rindfleisch ausgegebenen Fleisches in Tat und Wahrheit aus Pferd bestand, hatte das besagte Fleisch bereits eine lange Reise hinter sich.

Das Fleisch stammte nämlich ursprünglich aus Rumänien und gelangte dann laut Nachrichtenagentur SDA scheinbar über Zwischenhändler in Zypern und den Niederlanden nach Frankreich. Dort wurde es von der Firma Spanghero an die Firma Comigel geliefert, der schliesslich für Findus die Lasagne herstellte, die in Grossbritannien verkauft wurde. Eine unsägliche Reise, die für den Konsumenten nicht ersichtlich ist, genügt doch in der EU die Bezeichnung „Hergestellt in der EU“ als Kennzeichnung. Grund genug, über die Bücher zu gehen, soll denn die Rückverfolgbarkeit künftig überhaupt noch möglich sein.

Siehe dazu: PRESSESCHAU: Pferdefleisch-Deklarations-Skandal



Umsatz im Detailhandel ist gestiegen

08.02.2013 - (lid) – Der Detailhandelsumsatz in der Schweiz ist 2012 sowohl im Food als auch im Non-Food-Bereich gestiegen. Um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigt stieg der Umsatz real 4,9 und nominal 3,2 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik heute mitteilte. Der Handel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak verzeichnete dabei ein Plus von real 3,6 und nominal 4,5 Prozent, der Non-Food-Bereich von real 5,3 und nominal 2,2 Prozent.



BfR-News zur risikoorientierten Fleischuntersuchung

Verbraucher erwarten, dass Lebensmittel sicher sind. Von Fleisch und anderen Lebensmitteln, die vom Tier gewonnen werden, dürfen beim Verzehr keine Gesundheitsrisiken ausgehen. Fleisch muss daher, bevor es in den Handel gelangt, auf Krankheitserreger untersucht werden. Heute bedeutsame Erreger wie Salmonellen oder Campylobacter können allerdings mit anatomisch-pathologischen Untersuchungs­methoden nicht erkannt werden.

Seit einigen Jahren kann daher bei der Untersuchung von Schweinefleisch diese klassische Vorgehensweise durch die sogenannte risikoorientierte Untersuchung ersetzt werden. Ziel ist es, die Sicherheit von Fleisch durch Massnahmen wie Stallhygiene, Überwachung der Tiergesundheit im Stall oder zusätzliche hygienische Schlacht- und Transportbedingungen weiter zu erhöhen. „Nicht nur d ie Beurteilung des Endprodukts, sondern der gesamte Produktionsweg liefert wichtige Erkenntnisse über die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Fleisch und Fleischwaren“, erklärt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung BfR. .

Im Rahmen des Symposiums „Zur Weiterentwicklung der Fleischuntersuchung - Stand und Perspektiven“ diskutieren Lebensmittelunternehmer, Vertreter der amtlichen Lebensmittelüberwachung, Tierärzte und andere Wissenschaftler über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse im Bereich der risikoorientierten Fleischuntersuchung. Ziel der Veranstaltung in Berlin-Marienfelde ist es, einen Ausblick auf die Zukunft der Lebensmittelhygiene zu geben. Damit setzt das BfR die Reihe der regelmässigen Veranstaltungen zu diesem Thema aus den vergangenen Jahren fort.

Schon seit 2006 besteht mit dem sogenannten Hygienepaket in der EU die rechtliche Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen die konventionelle Fleischuntersuchung beim Schwein auf eine risikoorientierte Vor­gehensweise umzustellen. Hintergrund ist, dass mit der klassischen Methode, zu der auch der Anschnitt von Mandeln und Kehlkopf des Schlachtkörpers gehört, bedeutende Krankheitserreger, beispielsweise Salmonellen, Mykobakterien oder Campylobacter, nicht erkannt werden können. Das Gleiche gilt für stoffliche Risiken wie Kontaminanten im Tierfutter oder Rückstände von Tierarzneimitteln.

Ein zentraler Punkt der risikoorientierten Fleischuntersuchung ist die Offenlegung von Daten entlang der Lebensmittelkette - von der Aufzucht der Tiere bis zur Schlachtung. Dazu stellt der Lebensmittelunternehmer umfangreiche Informationen über die gelieferten Tiere zusammen und gibt sie an die amtliche Lebensmittelüberwachung weiter. Dort können dann geeignete Untersuchungstechniken für die Schlachtkörper ausgewählt werden. So kann eine qualitäts­gesicherte Datenerhebung und -erfassung in den Erzeugerbetrieben zur Gefahrenabschätzung im Hinblick auf die Exposition des Menschen mit Krankheitserregern beitragen.

Obwohl die heutigen intensiven Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft bereits eine Einbindung der Informationen aus den Mastbeständen erfordern, kommt das Konzept der risikoorientierten Fleischuntersuchung erst in sehr geringem Umfang zur Anwendung. Mittlerweile sind aber konkrete Projekte zur Einführung einer risikoorientierten Fleischuntersuchung ohne Anschnitte entstanden. Die Projekte zeigen: Nicht nur grosse Unternehmen der Fleischwirtschaft, sondern auch mittelständische Betriebe in Deutschland sehen sich inzwischen in der Lage, die gestellten rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.

Die bisherigen Modelle der risikoorientierten Fleischuntersuchungen entstanden aus individuellen betrieblichen Entwürfen. Ziel des BfR-Symposiums ist es, die aktuelle Diskussion um die überregionale und bundeseinheitliche Neuordnung der Schlachttier- und Fleischuntersuchung fortzusetzen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. (Bundesinstitut für Risikobewertung www.bfr.bund.de)



Millionen-Strafe für Lidl wegen tödlichen Listerien im Käse:

Acht Menschen starben vor drei Jahren in Deutschland und Österreich, nachdem sie mit Listerien belasteten Harzer Käse gegessen hatten. Jetzt müssen die Supermarktkette Lidl, die den Käse damals in Deutschland vertrieben hatte, und leitende Angestellte des Discounters Geldbussen in Rekordhöhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro zahlen. Dieses Urteil kann die tragischen Geschehnisse natürlich nicht rückgängig machen. Es ermöglicht jedoch den Erkrankten und Überlebenden, die Firma Lidl wegen Körperverletzung zu verklagen.

Auf dramatische Weise hat der Listerien-Fall die Schwachstellen des deutschen Lebensmittel-Sicherheitssystems deutlich gemacht. Immerhin: Nicht zuletzt deshalb wurde das Lebensmittelrecht mittlerweile verschärft. Die Behörden dürfen eine Warnung vor gefährlichen Produkten nicht mehr ausschliesslich den verantwortlichen Betrieben überlassen, sondern sind jetzt ausdrücklich verpflichtet, ebenfalls uns Verbraucher zu warnen.

Lidl hatte nach dem Listerien-Fund zunächst nur sehr zurückhaltend empfohlen, "aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes" den Käse nicht zu essen - ein angesichts der lebensbedrohlichen Gefahr völlig unzureichender Hinweis. Und das zuständige Verbraucherministerium in Baden-Württemberg sprach auch keine Warnung aus. foodwatch hatte nach gründlicher Recherche der Ereignisse damals Strafanzeige gegen die Supermarktkette und das Ministerium gestellt. Die Ermittlungen gegen die verantwortlichen Beamten wurden 2011 eingestellt, nicht jedoch gegen Lidl.

Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, dass unabhängige Organisationen Behörden und Unternehmen genau auf die Finger schauen - und wenn nötig auch rechtliche Mittel einlegen. Denn das Urteil gegen Lidl bestätigt heute, was foodwatch schon vor drei Jahren scharf kritisiert hatte: Die Supermarktkette hatte (wie auch die Behörden) nicht ausreichend vor dem Verzehr des Käses gewarnt. (foodwatch 7.2.2013)



SECO: Aufhellung der Konsumentenstimmung

Seco, 07.02.2013 - Die vom Staatssekretariat für Wirtschaft in Auftrag gegebene Umfrage zur Konsumentenstimmung zeigt, dass sich die Konsumentenstimmung im Januar 2013 erstmals seit drei Quartalen wieder spürbar aufgehellt hat. Nachdem der Index der Konsumentenstimmung* in den beiden vorangegangenen Erhebungen (Juli und Oktober 2012) leicht unter dem historischen Durchschnitt blieb, stieg er im Januar 2013 auf -6 Punkte (und damit leicht über den historischen Durchschnitt).

Zu dieser Aufhellung des Klimas trugen insbesondere verbesserte Erwartungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung sowie für die Sparmöglichkeiten bei. Einzig die Einschätzungen der Arbeitsmarktentwicklung blieben weiterhin relativ verhalten.

Drei der vier Subindizes, die in die Berechnung des Konsumentenstimmungsindex** einfliessen, haben sich zwischen Oktober 2012 und Januar 2013 deutlich verbessert. Merklich optimistischer waren die Erwartungen der Haushalte für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung (dieser Indikator erreichte im Januar 2013 die Nulllinie, nach -23 Punkten im Oktober 2012).

Daneben stuften die Haushalte auch die Möglichkeit, in den kommenden Monaten Geld zu sparen (von +25 auf +34 Punkte), sowie die Entwicklung der eigenen finanziellen Lage (von -2 auf +4 Punkte) besser als noch im Oktober 2012 ein. Einzig bei den Erwartungen über die zukünftige Entwicklung der Arbeitslosenzahl lässt eine spürbare Stimmungsaufhellung noch auf sich warten (im Januar +62 Punkte, nach +67 Punkten im Oktober).

Von den übrigen Subindizes, die nicht in der Berechnung des Konsumentenstimmungsindex einfliessen, verschlechterte sich zwischen Oktober und Januar keiner. Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in den letzten zwölf Monaten beurteilten die Haushalte im Januar sogar merklich freundlicher als noch vor drei Monaten (dieser Indikator erreichte einen Wert von -10 Punkten, nach -22 Punkten im Oktober 2012).

Auch der Zeitpunkt für grössere Anschaffungen (Autos, Haushaltmaschinen, Möbel) sowie die Entwicklung der persönlichen finanziellen Lage während der letzten zwölf Monate wurden im Vergleich zum Oktober günstiger eingestuft. Einzig die Sicherheit der Arbeitsplätze wurde weiterhin als leicht unbefriedigend erachtet; der betreffende Subindex befindet sich seit Herbst 2011 leicht unter seinem historischen Durchschnitt, blieb allerdings zwischen Oktober und Januar praktisch unverändert.

Anzeichen für eine anziehende Inflation sehen die befragten Haushalte offenbar nach wie vor nicht. So beurteilten sie im Januar sowohl die Preisentwicklung der vergangenen zwölf Monate als auch ihre Preiserwartungen für die kommenden Monate als bescheiden (Werte jeweils unter den langjährigen Mittelwerten) und leicht tiefer als im Oktober.

Der «alte» Konsumentenstimmungsindex, wie er vor Oktober 2009 berechnet wurde, verbesserte sich ebenfalls deutlich zwischen Oktober 2012 und Januar 2012 (von -11 Punkte auf -2 Punkte).

* In den Monaten Januar, April, Juli, Oktober werden im Auftrag des SECO ca. 1‘200 Haushalte nach ihrer subjektiven Einschätzung der Wirtschaftslage, ihrer persönlichen finanziellen Lage, der Preisentwicklung, der Sicherheit der Arbeitsplätze usw. befragt.

** Seit der Publikation der Umfrageergebnisse vom Oktober 2009 werden zwei zusätzliche Fragen veröffentlicht. Es sind dies zum einen die Frage nach den Erwartungen bezüglich der Entwicklung der Arbeitslosigkeit und zum anderen die Frage nach der Wahrscheinlichkeit sparen zu können. Mit Hilfe dieser neuen Fragen wird der neue offizielle, EU-kompatible Index der Konsumentenstimmung berechnet.



Mifroma übernimmt Bündner Bergkäseproduzentin Bergsenn

MGB 6.2.2013 - Die zur Migros-Industrie gehörende Mifroma stärkt ihre Kompetenz im Käsebereich und übernimmt rückwirkend per 1. Januar 2013 die Bergsenn AG, die für ihre Bündner Bergkäse-Spezialitäten bekannt ist. Mit der Übernahme baut die Mifroma ihre Marktposition weiter aus und bestärkt ihre Absicht, den Verkauf von Bündner Bergkäse im In- und Ausland weiter auszubauen und zu fördern. Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten.

Die Bergsenn AG ist die grösste Produzentin von Bündner Bergkäsespezialitäten. In den beiden von der Bergsenn AG gepachteten Käsereien in Savognin und Untervaz werden die Bergkäse täglich aus frischer Bündner Bergmilch verarbeitet und zur Reifung und Lagerung in die selbst betriebenen Käsekeller gebracht, wo sie fachmännisch gepflegt und kontrolliert werden. Zu den im In- und Ausland beliebtesten Käsesorten der Bergsenn AG gehören beispielsweise Savogniner Bergkäse, Bündner Bergkäse oder Heidi-Alpen Bergkäse.

Die Migros-Gruppe ist bereits heute die grösste Abnehmerin der Bergsenn-Produkte. Mit dem Verkauf der Bergsenn AG an die Mifroma sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterführung des Unternehmens geschaffen, alle Mitarbeitenden werden übernommen. Die Bergsenn AG tritt weiterhin als eigenständiges Unternehmen am Markt auf. Ihre Lieferanten und Kunden, die ihr seit Jahrzehnten treu sind, wird Bergsenn auch in Zukunft aktiv betreuen.

„Wir freuen uns, diese erfolgreiche Firma in unserer Gruppe zu begrüssen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Mit der Akquisition von Bergsenn AG bauen wir unsere Kompetenzen im Käsespezialitätenbereich weiter aus und versprechen uns damit insbesondere auch Wachstum im Exportgeschäft“, sagt Gilles Oberson, Unternehmensleiter Mifroma . Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Mifroma mit Sitz in Ursy gehört zur Elsa-Mifroma-Gruppe und ist auf Veredlung und Verpackung von Käse spezialisiert. In einer von der Natur in Jahrtausenden geformten Höhle aus Sandstein lässt sie den Gruyère AOC während mehreren Monate reifen. Mifroma erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von CHF 330,9 Millionen und beschäftigt 237 Mitarbeitende, davon 7 Lernende.



Schweizer Pilzproduzenten fordern Grenzschutz

Heute wird rund 80 Prozent des schweizerischen Pilzbedarfs durch die inländische Produktion abgedeckt. Die Pilzproduzenten behaupten sich dabei in einem beinahe unregulierten Markt. Dies ist in der heutigen Zeit eine beachtliche Leistung! Viele unter ihnen sind Mitglied im „Verband Schweizer Pilzproduzenten“ (VSP), der 2013 sein 75-jähriges Bestehen feiert.

Die Probleme: Manche traditionsreiche Familienbetriebe, die seit Jahrzehnte mit Herzblut dabei sind, kämpfen heute um jeden Rappen. Die Energie– und Transportkosten steigen. Seit 2005 sorgen zudem die deutschen Grossisten Aldi und Lidl, die mit Billigpilze der auf den Schweizer Markt drängen, für ziemliche Unruhe unter Schweizer Pilzproduzenten.

Zudem hat die Schweizer Pilzproduktion gegenüber der Pilzproduktion in der EU einen bedeutenden Wettbewerbsnachteil: Höhere Faktorkosten und keine finanzielle Förderung resultieren aus unterschiedlicher Gesetzgebung. Dies führt zu 40-50% höheren Produktionskosten für Champignons und Exotenpilze in der Schweiz. Die bedeutendsten Kostenunterschiede lokalisieren sich bei: Bodenkosten, Produktionsmittel und Personalaufwand. EU-Produzenten profieren jedoch von Zuschüssen bis 50% für Investitionen

Die Forderungen: Der VSP spricht vielen Pilzproduzenten aus der Seele, wenn er sagt: Es darf nicht sein, dass Schweizer Produzenten weiter benachteiligt werden. Es darf auch nicht sein, dass die Produzenten weiterhin auf die Treue von Coop und Migros angewiesen sind. Die Zuordnung der Pilzproduktion zur Landwirtschaft 2010 ist zwar ein wichtiger Schritt, Produzenten können nun von Investitionskrediten profitieren. Das alles reicht jedoch nicht aus.

Deshalb fordert der VSP: Kosten für Löhne und Boden müssten drastisch gesenkt werden. Pilzproduzenten sollen schweizweit auch in Landwirtschaftszonen ihre Produkte anbauen dürfen. So können wichtige Bodenkosten (Gewerbe-, Industrieland) eingespart werden. Um die Preisdifferenz zu kompensieren, soll neben finanzieller Unterstützung zudem ein Grenzschutz für Pilze etabliert werden.

Sollten die Rahmenbedingungen gemäss der EU zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit nicht in absehbarer Zeit angepasst werden, gefährdet das nicht nur die heimische Pilzproduktion, sondern auch wichtige Arbeitsplätze. Der VSP jedenfalls bleibt jedenfalls der Interessenvertreter für Schweizer Pilzproduzenten. Mit ihm ist weiterhin zu rechnen.

Schweizer Pilzproduzenten sorgen dafür, dass Kunde heute hier gezogene exotische Sorten wie Austernpilze, Shiitake, Grifola und Kräuterseitling vorfinden. Und nicht zuletzt den Champignon de Paris, der meistverkaufte Pilz aus Schweizer Produktion. Diese Leistung ist das Ergebnis einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Abnehmern, einem hohen Service und dem Gemeinschaftsmarketing mit Champignons Suisses und natürlich dem Verband.

Die Erfolge des VSP: Seit seinem Bestehen hat der Verband für seine Mitglieder in seiner bewegten Geschichte bereits einiges erreicht: Er hat die wirtschaftliche Unabhängigkeit seiner Mitglieder gesichert, absatzfördernder Massnahmen realisiert und Pilze aus Schweizer Anbau unter der Marke „Champignons Suisses“ auf dem Markt nachhaltig positioniert. Das Label „Suisse Garantie“ wurde eingeführt, das heute bei allen Mitgliedern Standard ist. (VSP 5.2.2013) (gb)


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