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Nachrichten

4.3.2013

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KURZNEWS 4. März 2013

Emmi beliefert nun auch Lidl / Mehr Futtermittelrohstoffe aus der Schweiz / Pferdefleisch-Skandal: Konsumentenschützer erstatten Anzeige / Massnahmen gegen Food-Skandale


Emmi beliefert nun auch Lidl

04.03.2013 - (lid) – Wie die Zeitung „Der Sonntag“ berichtet, beliefert der Milchverarbeiter Emmi seit neuestem auch den Discounter Lidl mit Produkten. Lidl verkauft diese teilweise deutlich günstiger als Konkurrent Coop. Wie Emmi gegenüber „Der Sonntag“ mitteilte, habe es vier Jahre gedauert, bis Lidl beliefert wurde, weil bis anhin der Preis nicht gestimmt habe. Das scheint sich nun geändert zu haben, denn seit einigen Tagen sind mehrere Emmi-Produkte in den Regalen von Lidl zu finden. Und dies gemäss Berechnungen von „Der Sonntag“ teils deutlich günstiger als bei Coop.

Ob Emmi günstiger an Lidl liefert oder Coop die höhere Marge einstreicht, ist nicht klar. Coop auf jeden Fall will reagieren und hat eine Überprüfung diverser Preise angekündigt. Nach wie vor nicht direkt beliefert wird Lidl Schweiz mit Emmi Café Latte, dieser wird weiterhin von Lidl Deutschland importiert.



Swiss Granum fordert mehr Futtermittelrohstoffe aus der Schweiz

Weltweit nimmt die Nachfrage nach Lebensmitteln aufgrund der zunehmenden Bevölkerung, der längeren Lebenserwartung und den veränderten Ernährungsgewohnheiten stetig zu. Eine Studie der FAO geht davon aus, dass die weltweite Nachfrage im Jahr 2050 um Faktor 2.25 höher sein wird. Gleichzeitig sind in den letzten Jahren die Preise für Energie- und Eiweissträger auf den internationalen Rohstoffmärkten stark angestiegen. Von diesen Herausforderungen ist auch die Schweiz betroffen. Swiss granum, die Branchenorganisation Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen, hat dazu einen Massnahmenplan aufgestellt, um die Wertschöpfungskette Getreide zu unterstützen.

Die Anbaufläche von Getreide ist in den letzten 20 Jahren insgesamt um rund 25% zurückgegangen. Die Futtergetreidefläche sank im gleichen Zeitraum alleine um mehr als 46‘000 ha (- 42%) während die Kunstwiesenfläche im gleichen Mass anstieg. Gleichzeitig ist der Importanteil von Futtermittelrohstoffen von 28.1% (1990) auf 58.4% (2010) gestiegen.

„Bei einem Futtergetreidepreis von Fr. 38.- / 100 kg und einem Volumen von 300‘000 t verschenkt die schweizerische Landwirtschaft jährlich 120 Mio. Franken an die Lieferantenländer in Europa“ sagt Rudolf Marti, Direktor der Vereinigung Schweizer Futtermittelfabrikanten. Der Selbstversorgungsgrad beim Futtergetreide ist dadurch auf unter 50% gefallen, derjenige von Kraftfutter (inkl. pflanzliche Eiweissträger wie Rapskuchen, Sojaschrot etc.) liegt heute unter 40%.

Diese Entwicklungen haben mehrere Ursachen. Mit dem heutigen Direktzahlungssystem wird ein Fokus auf Ökologie gelegt. Dadurch sinkt die Attraktivität des Futtergetreides gegenüber den anderen Betriebszweigen. Aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit ist der Anbau von Futtergetreide oder Eiweisspflanzen heute nicht rentabel und führt unter Berücksichtigung aller Kosten zu negativen Erlösen.

„Dies wird durch die geplanten Änderungen im Rahmen der Agrarpolitik 2014-17 noch verschärft“, warnt Fritz Glauser, Präsident des Schweizerischen Getreideproduzentenverbandes. Daneben löste das Verbot der Verfütterung von tierischen Eiweissen (Fleisch- und Fleischknochenmehl, Fleischsuppe) als Folge der BSE-Massnahmen einen Sojaschrot-Mehrbedarf von jährlich über 200‘000 t aus. Nicht zu vergessen ist der Rückgang der landwirtschaftlichen Nutzflächen durch die zunehmenden Siedlungs- und Wirtschaftsflächen. Damit gehen der Schweizer Landwirtschaft oftmals ackerbaulich nutzbare Flächen höchster Qualität verloren.

Die Produkteherkunft ist in der Schweiz neben der Qualität ein zentrales Vermarktungsargument. Schweizer Konsumenten sind betreffend die Herkunft sowie die Produktionsmethode der Rohstoffe aber auch die zur Erzeugung nötigen Futtermittel zunehmend sensibilisiert. Dieser Sensibilität begegnet die Branche seit mehreren Jahren mit Transparenz bei der Warenbeschaffung. So wird etwa ein Grossteil der Sojafuttermittel gemäss definierten Leitstandards importiert (z.B. Basler Kriterien). Damit wird gewährleistet, dass Nachhaltigkeit mehr als nur ein Schlagwort darstellt.

Peter Röthlisberger, Präsident der Schweizer Geflügelproduzenten, weist darauf hin, dass die Konsumenten auch bereit sein müssen, „einen verglichen mit dem importierten Geflügel höheren Preis für Schweizer Geflügel zu bezahlen“. Dass dies der Fall ist zeigen die seit mehreren Jahren zunehmenden Verkaufszahlen von Schweizer Geflügel.

„Ziel der Branche ist es, den Selbstversorgungsgrad sowie die Wirtschaftlichkeit von Getreide und Futtermittelrohstoffen langfristig zu erhöhen. Um diese Ziele zu erreichen, sind Massnahmen auf mehreren Ebenen notwendig“, stellt Olivier Sonderegger, Präsident von swiss granum, klar. Diese können wie folgt zusammengefasst werden:
• Einführung eines spezifischen Beitrags für den Anbau von Futtergetreide
• Angemessene Unterstützung für den Anbau von Ackerkulturen
• Erhaltung des aktuellen Grenzschutzes für Brotgetreide
• Schutz der landwirtschaftlichen Nutzfläche (sowohl Umfang wie Qualität)
• Ausdehnung der Produktionsflächen auf Kosten der Fläche für Grünland bis 2025
• Prüfung der Zulassung von tierischen Eiweissen zur Verfütterung an Geflügel und Schweine sowie von Nebenprodukten aus der Ernährungswirtschaft
• Intensivierung von Forschung und Züchtung im Bereich Futtergetreide / Eiweisspflanzen

Neben diesen Massnahmen prüft und unternimmt die Branche zusammen mit ihren Partnern weitere Massnahmen zur Förderung des Anbaus und damit der Versorgung mit Futtermittelrohstoffen aus der Schweiz.

Swiss granum ist die Schweizerische Branchenorganisation Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen. Sie vereint die verschiedenen Dachorganisationen der Schweizer Wertschöpfungskette – von der Produktion bis zur Verteilung, über die verschiedenen Stufen der Verarbeitung und des Handels. Die Personen oder Betriebe sind über ihre Dachorganisation wiederum Mitglied von swiss granum. Die Branchenorganisation zählt 16 Mitgliederorganisationen, welche auf vier Interessengruppen verteilt sind.

Gemessen an der Zahl der Firmen und Beschäftigten ist die Getreide-, Ölsaaten- und Eiweisspflanzenbranche ein bedeutender Zweig der schweizerischen Nahrungsmittelbranche und beschäftigt rund 40'000 Personen. Dadurch spielt swiss granum eine wichtige Rolle als Verhandlungs-, Informations- und Kommunikationsplattform. (1.3.2013 Swissgranum)



Pferdefleisch-Skandal: Konsumentenschützer erstatten Anzeige

27.02.2013 - (lid) – Eine Allianz von Konsumentenschutz-Organisationen hat Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Damit sollen die Bemühungen intensiviert werden, um alle Verantwortlichen des Pferdefleisch-Skandals ausfindig zu machen, damit diese verurteilt werden können. Der Pferdefleischskandal sei einer der weitläufigsten Lebensmittelskandale, welche die Schweiz je erlebt habe. Zahlreiche Unternehmen - sei es auf Ebene der Produktion, des Transports oder des Verkaufs - seien bereits beschuldigt worden, doch die Verantwortlichkeiten seien immer noch unklar, kritisiert die Stiftung für Konsumentenschutz.

Damit die verantwortlichen Akteure nicht ungeschoren davonkommen, erstattet die Allianz der Konsumentenschutz-Organisationen gegen die Verantwortlichen Strafanzeige wegen Täuschung im Sinne des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Somit würden die Strafverfolgungsbehörden aufgefordert, die Schuldigen dieses im grossen Massstab angelegten Betrugs der Konsumenten zu identifizieren und vor Gericht zu bringen. Zur Allianz der Konsumentenschutz-Organisationen gehört die Stiftung für Konsumentenschutz, die Westschweizer Konsumentenorganisation FRC und die Tessiner Konsumentenorganisation ACSI.



Confiseur Läderach tritt der World Cocoa Foundation bei

Die Confiseur Läderach AG unterstützt Nachhaltigkeits- und Förderprojekte bereits aktiv im Rahmen des schweizerischen Branchenverbands Chocosuisse und durch eigene Direktprojekte wie beispielsweise Cabruca. Nun geht Läderach mit dem Beitritt zur World Cocoa Foundation konsequent einen Schritt weiter.

Die internationale Nichtregierungs-Organisation „World Cocoa Foundation“ repräsentiert mit über einhundert Mitgliedfirmen 90 Prozent der weltweiten Schokoladen/Kakao-Industrie. Sie engagiert sich für eine nachhaltige Kakaowirtschaft durch wirtschaftliche und soziale Entwicklung sowie umweltbewussten Kakaoanbau. Dazu stellt sie den Kakaobauern über Partnerschaftsprogramme geeignete Instrumente zur Verfügung, um mehr und hochwertigeren Kakao anzubauen, diesen besser zu vermarkten und somit mehr Gewinn zu erzielen. Laut Cocoa Barometer 2012 „spielt die WCF eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten in den Anbaugebieten.“

Firmeninhaber Jürg Läderach schätzt den Beitritt als wertvollen Schritt für beide Seiten: "Als Schweizer Schokoladehersteller und Familienbetrieb respektieren und schätzen wir alle unsere Partner und Zulieferern als Teil der Läderach chocolate family. Durch die Inbetriebnahme unserer eigenen Schokoladefabrik können wir höchste Qualität garantieren und seit 2012 die gesamte Wertschöpfungskette von der Kakaobohne an kontrollieren. Daraus resultieren direkte Kontakte mit Kakaolieferanten und Bauern, die so ebenfalls Teil unserer Familie werden. Der Beitritt zur WCF erlaubt uns eine Erweiterung unseres Know-hows im Bereich des nachhaltigen Kakaoanbaus und eine Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern. So können wir an bestehenden Projekten teilhaben und davon lernen sowie eigene Nachhaltigkeitsprojekte lancieren."

Mit dem Bau einer eigenen Couverture-Fabrik hat die Confiseur Läderach AG die Grundlage geschaffen, um die gesamte Wertschöpfungskette bis zu den Kakaobauern der eigenen Kontrolle zu unterstellen. Das Unternehmen geht damit einen ganzheitlichen Weg, der weit über das bisherige und branchenübliche Nachhaltigkeits-Engagement via die Label-Anforderungen an Lieferanten hinausgeht. So werden aktuell intensiv direkte und persönliche Kontakte zu mehreren zertifizierten Kooperativen und Exporteuren in Lateinamerika und Ghana geprüft. Gleichzeitig orientiert sich Läderach weiterhin am Kakaobeschaffungskodex der Chocosuisse, welcher das Unternehmen als Hersteller selbstverständlich angehört. Dieser umfassende Kodex schliesst auch sozialverträgliche Produktionsbedingungen und fairen Handel ein. (Läderach 28.2.2013)



PRESSESCHAU

Blackbox Fleisch: Was kommt wirklich aus der Schweiz?

Für Sie gesehen im Kassensturz: Nach dem Fleischskandal wollen viele Kunden nur noch Schweizer Fleisch kaufen. Doch das ist gar nicht so einfach. In Fertigprodukten ist oft ausländisches Fleisch enthalten, ohne dass es deklariert wird. Jetzt sollen die Deklarationsvorschriften sogar noch gelockert werden.

Stolz werben Hersteller mit dem Schweizer Kreuz oder «hergestellt in der Schweiz». Doch das Fleisch darin stammt aus dem Ausland. Das verschweigen viele Detailhändler und Hersteller ihren Kunden. Zum Beispiel Denner: Das Schweizer-Kreuz auf der Etikette der Ravioli sagt: Die sind in der Schweiz hergestellt. Doch woher kommen die 5% Trutenfleisch? Dazu schweigt die Etikette.

Ebenso die Denner-Lasagne: Auch sie wurde in der Schweiz hergestellt , mit 11% Rindfleisch. Doch woher? Erst die Denner-Medienstelle sagt auf Anfrage: Das Fleisch in den Ravioli und in der Lasagne stammt aus Brasilien. Beispiel Migros: Das Fertiggericht Chicken-Satay der Hausmarke Anna’s Best. Migros deklariert hergestellt in der Schweiz, doch macht keine Angabe zum Fleisch. Die Migros-Medienstelle klärt auf: Es stammt aus Brasilien.

Das Schweizer Lebensmittelgesetz lässt der Nahrungsmittel-Industrie Freiheiten bei der Herkunfts-Deklaration: Hersteller dürfen bei vielen Produkten verschweigen, woher das Fleisch stammt. Heute muss die Herkunft des Fleisches nur deklariert werden, wenn der Anteil am Fertigprodukt 50% übersteigt

Die Stiftung für Konsumentenschutz kritisiert das. Nationalrätin und SKS-Präsidentin Prisca Birrer-Heimo, das sei für die Konsumenten sehr unbefriedigend. «Die Konsumentinnen und Konsumenten wollen wissen, woher die Rohstoffe kommen. Gerade zum Beispiel beim Fleisch ist das eine wichtige Angabe», sagt Prisca Birrer-Heimo «Kassensturz».

Die Stiftung für Konsumentenschutz wehrt sich darum gegen eine Auflockerung der Deklarationsvorschriften. Genau das wird in der nächsten Session im März diskutiert, das Parlament behandelt die Revision des Lebensmittelgesetzes. «Wir dürfen keine Schlupflöcher für dubiose Geschäftspraktiken und dergleichen schaffen», sagt SKS-Präsidentin Birrer-Heimo.

Doch der Bundesrat schlägt eine Lockerung der Vorschriften vor. Er will für verarbeitete Produkte Ausnahmen schaffen können: Bei bestimmten Lebensmitteln soll nicht einmal mehr die Angabe des Herstellungsland vorgeschrieben sein. Die Nahrungsmittelindustrie in der Schweiz will so wenig Vorschriften wie möglich bei der Deklaration.

Doch das Problem mit der Herkunft vom Fleisch ist noch weit grösser. Denn die Handelswege von unverarbeitetem und verarbeitetem Fleisch in Europa sind völlig intransparent. Das hat der Pferde-Fleisch-Skandal gezeigt. Kassensturz-Sendung vom 26.2.13. Volltext: www.srf.ch/konsum/themen/konsum/blackbox-fleisch-was-kommt-wirklich-aus-der-schweiz



Massnahmen gegen Food-Skandale

Für Sie gelesen im Blick: Pferdefleisch im Rindshack; Tierquälerei bei Pferden für die Fleischproduktion; Bio-Eier aus verbotener Massenhaltung; Schweinefleisch in Kebab. Das sind nur die aktuellesten – und bekannten – Skandale, die euoropaweit die Lebensmittelbranche erschüttern. In der Schweiz ist vor allem Coop betroffen. Der Grossverteiler zieht nun Konsequenzen, um langfristig gegen die Tierquälerei von Pferden in Nord- und Südamerika vorzugehen: Kein Import mehr von Pferdefleisch aus Übersee und eine Verstärkung der Kontrollen bei den Produzenten vor Ort.

Für die Kontrollen wird unter anderem der Schweizer Tierschutz (STS) verpflichtet. Der unabhängige Verein nimmt heute schon die inländische Aufzucht von Tieren der Coop-Lieferanten unter die Lupe. «Neu wird der STS auch im Ausland für uns prüfen», verspricht Coop-Vize Philipp Wyss in der «Coop-Zeitung». Andere Detailhändler könnten dem Beispiel folgen.

Auch die Politik krempelt jetzt die Ärmel hoch. Die deutsche Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner fordert, dass künftig das Herkunftsland von Fleisch auf der Packung steht. Heute gilt dies in der EU nur bei frischem Rindfleisch. «Für mich ist klar, dass die Kennzeichnung für alle Fleischarten gelten und das Land der Aufzucht auf der Verpackung stehen muss», teilte Aigner beim Treffen der EU-Landwirtschaftsminister in Brüssel mit.

Neben Deutschland wollen auch Frankreich, Rumänien und Italien eine klarere Kennzeichnung. Doch Brüssel wehrt sich gegen eine Aufhebung der bestehenden Regeln: Am Skandal um die Umdeklarierung von Pferdefleisch zu Rind hätte auch eine genauere Ausweisung nichts geändert, sagt EU-Konsumentenkommissar Tonio Borg: «Dieser Vorfall wäre trotzdem passiert.» Bewusste Fehlinformation über die Fleischart sei nicht zu verwechseln mit der Nennung des Herkunftslandes.

Der österreichische Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich schlug am Treffen in Brüssel einen «europäischen Reisepass für Lebensmittel» zur besseren Deklaration vor. «Wenn man sieht, dass heute Fleisch durch halb Europa reist, um in einem Lebensmittel wieder anzukommen, da haben die Konsumenten ein Recht darauf zu wissen, woher das Fleisch kommt.»

Betrug wie beim Pferdefleisch könne immer wieder vorkommen, sagte der irische Landwirtschaftsminister Simon Coveney. Europa müsse das Ergebnis der laufenden DNA-Tests abwarten sowie die Fahndung nach dem Medikament Phenylbutazon in Pferdefleisch. Dann müssten die Staaten gemeinsam über weitere Regeln nachdenken. Im Herbst will die EU-Kommission eine Analyse zur Herkunftskennzeichnung vorlegen. (Volltext: http://www.blick.ch/news/wird-unser-essen-jetzt-besser-id2218119.html 26.2.13)
(gb)


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