Die Schweizer Teigwarenhersteller blicken auf ein schwieriges 2012 zurück: Die Produktion ist um 7,2% gesunken und die Exporte um 37%. Der Pro-Kopf-Konsum lag mit 9,15 kg leicht unter Vorjahresniveau.
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Der unverändert starke Schweizerfranken und ein
zunehmend harter Preiskampf auf dem europäischen Markt hinterlassen einschneidende
Spuren. Die Produktionsmenge fiel mit 43'139 Tonnen 7.2 Prozent tiefer aus als im Vorjahr.
Die Ausfuhren brachen regelrecht ein (-37.1 Prozent), während die Importe im gleichen
Zeitraum um 2.6 Prozent zunahmen.
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Die gute Nachricht vorweg: Schweizerinnen und Schweizer essen nach wie vor viel und gern
Teigwaren. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt mit 9.15 Kilogramm zwar nicht mehr ganz so hoch wie
in den Vorjahren, bedeutet europaweit aber immer noch Rang 3 hinter Italien und Griechenland.
Für diesen Erfolg mussten die insgesamt sieben Schweizer Teigwarenhersteller 2012 aber noch
härter arbeiten als bisher.
Nach wie vor stehen sie nicht nur im Inland, sondern auch auf den
Märkten in den umliegenden EU-Ländern in einem harten Preiswettbewerb. Die Exportanteile
fielen um 37.1 Prozent auf 3'409 t (Vorjahr 5'421 t), während die Importe im gleichen Zeitabschnitt
um 2.6 Prozent anstiegen und damit am Inlandmarkt einen Anteil von 33'400 Tonnen
ausmachen (45.7 Prozent).
Die Inlandproduktion liegt mit 7.2 Prozent oder 43'139 Tonnen unter dem Vorjahresergebnis
(2011: 46'470 Tonnen). Dabei liegt die Produktionsmenge von Eierteigwaren mit 28'736 Tonnen
(67%) deutlich vor Wasserware (28%), Bio-Produkten (3%) und Vollkornprodukten/Andere (2%).
Die Beschaffungssituation des Rohstoffs Hartweizen ist angespannt.
Aufgrund logistischer Probleme
in Kanada werden Verschiffungstermine oft kurzfristig verschoben, was zu Auslieferungsverzögerungen
bis zu 20 Wochen zur Folge hat. Durch die Auflösung des Canadian Wheat
Board CWB treten neue Händler und auch Farmer als Unternehmer am Markt auf, die ihre Ernte
direkt absetzen. Während der Erntezeit wird jedoch sehr wenig Volumen gehandelt, die Transparenz
ist nicht mehr im bisherigen Rahmen gewährleistet, die Volatilität nimmt zu.
Immerhin scheint sich die Lage auf Grund der Witterung nicht weiter zu verschärfen. Nachdem
aufgrund von Trockenheit die Ernteerträge im Jahr 2012 massiv tiefer waren als angenommen
und sich damit die Preissituation weiter anspannte, wird für 2013 mit einem normalen Witterungsverlauf
und einer durchschnittlichen Ernte gerechnet. Dennoch: Für die Zukunft wird die
Versorgungssituation mit qualitativ hochstehenden Agrar-Rohstoffen als schwieriger eingeschätzt
als die Preisentwicklung.
(21. März 2013 SwissPasta)
SwissPasta-Mitglieder (Hersteller von Trockenteigwaren):
JOWA AG, Huttwil
JOWA AG, Schwerzenbach
Pasta Gala, Morges
Pasta Premium AG, Frauenfeld
Pasta Röthlin AG, Kerns
Pastificio Simona SA, Quartino
SoloPasta GmbH, Solothurn
Anzahl Beschäftigte: 250
Umsatz pro Jahr: 125 Mio. Franken
Produktebereiche:
Eierteigwaren
Pasta Tipo Napoli
lange Teigwaren - Spaghetti, Nudeln
kurze Teigwaren - Hörnli, Spiralen
Ausstechteigwaren - Krawättli, Capellini
Wickelware - Nidi, gewickelte Nudeln
Spezialitäten - Bunte Pasta, Nudeln Hausmacherart, Vollkorn Pasta
(Quelle: www.fial.ch)
(gb)
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