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9.4.2013

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KURZNEWS 9. April 2013

Neu bei Coop: Einfach zu öffnende Verpackungen / Carnitin erhöht Atherosklerose-Risiko / Barry Callebaut: Mehr verkauft, weniger verdient / Nestlé baut Kaffee-Center in China


Neu bei Coop: Einfach zu öffnende Verpackungen

Verpackungen müssen eine ganze Reihe wichtiger Funktionen erfüllen. Und dabei erst noch einfach zu öffnen sein. Das stellt Verpackungstechniker nicht selten vor beträchtliche Herausforderungen. Nun hat Coop zusammen mit der Schulthess Klinik Zürich und dem Fraunhofer-Institut AVV in Dresden das Projekt «Easy to Open» gestartet. Und damit eine echte Innovation geschaffen: Verpackungen werden optimiert mit dem Ziel, das Öffnen zu erleichtern und somit kundenfreundlicher zu gestalten.

Die Angebotsfülle an portionierten und ansprechend verpackten Lebensmitteln in den Supermärkten ist gross. Die Verpackungen spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie schützen das Produkt vor Umwelteinflüssen, Beschädigungen oder Kontamination durch Keime. Sie vereinfachen das Handling beim Einkaufen, Transportieren und Aufbewahren der Lebensmittel. Und sie informieren letztlich die Kunden über die Zubereitung der Speisen.

Verpackungen haben aber noch eine weitere, wesentliche Aufgabe: Sie sollen sich möglichst einfach öffnen lassen. Und trotzdem müssen sie alle wichtigen Kriterien der Qualitätssicherheit erfüllen. Viele peelbaren (ohne Hilfsmittel aufreissbaren) Verpackungen sind deshalb nicht immer leicht zu öffnen. Oft ist die Aufreisslasche schlecht gekennzeichnet, zu kleine und daher schlecht zu greifende Laschen, ein zu hoher erforderlicher Kraftaufwand beim Aufreissen und dergleichen mehr.

Nun hat Coop als erste Schweizer Detailhändlerin reagiert. Zusammen mit der Schulthess Klinik Zürich und dem Eigenproduktionsbetrieb Bell hat Coop das Projekt «Easy to Open» lanciert und beim auf Verpackungstechnik spezialisierten Fraunhofer-Institut in Dresden kundenfreundliche Verpackungen für Charcuterie-Produkte entwickeln lassen. Diese laufen unter der Bezeichnung «Easy to Open» und lassen sich, wie der Name sagt, besonders leicht öffnen. Damit bieten sie einen echten Mehrnutzen für die Kunden. Die Qualitätssicherheit ist natürlich auch weiterhin gewährleistet und wird durch "Easy to open" in keiner Weise beeinträchtigt.

Die neuen Verpackungen wurden sowohl technisch als auch von Testpersonen geprüft und tragen das grüne «Easy to Open»-Logo von Coop. Sie finden sich bereits bei diversen Coop Eigenmarken-Charcuterie-Artikeln in den Kühlregalen. Beispielsweise beim Naturafarm- Ofenbraten fein, bei den Naturafarm-Vorderschinken-Würfeli oder auch beim Naturafarm-Salami Nostrano. Die Umstellung weiterer Eigenmarken-Verpackungen erfolgt laufend. Weitere Infos: www.coop.ch/easytoopen



Carnitin erhöht Atherosklerose-Risiko

Rotes Fleisch fördert Darmbakterien, die schlecht für die Arterien sind. Diese Entdeckung des Cleveland Clinic Lerner Research Institute könnte erklären, warum das Essen von viel Fleisch das Risiko einer Herzerkrankung erhöhen kann. Das Team um Stanley Hazen fütterte Mäuse mit einem Futter, das reich an Carnitin war, einem Nährstoff, der in grossen Mengen in rotem Fleisch enthalten ist und auch Energy Drinks beigesetzt wird.

In dem Test erhöhte sich das Auftreten von Atherosklerose, also der Verdickung der Arterienwände. Als das gleiche Futter Tieren verabreicht wurde, deren Darmflora unterdrückt worden war, kam es zu keinem Anstieg der Fälle von Atherosklerose. Details der Studie wurden in Nature Medicine http://nature.com/nm veröffentlicht. Ein ähnlicher Effekt scheint auch beim Menschen zum Tragen zu kommen.

Die Experten analsierten die Daten einer Gruppe von Menschen, deren Herzgesundheit untersucht wurde. Die Teilnehmer mit höheren Carnitin-Werten hatten in der Vergangenheit auch mehr Probleme mit dem Herzen. Manche Bakterien im Darm verwenden Carnitin als Energiequelle, bauen es ab und erzeugen das Abfallprodukt Trimethylamin (TMA). Die Leber wandelt es in eine andere Substanz, nämlich Trimethylamin-N-Oxid (TMAO) um, die über den Harn wieder ausgeschieden wird.

Bei Mäusen veränderten hohe Carnitin-Werte aus der Ernährung die Arten von Bakterien im Darm und erhöhten die TMAO-Menge um das Zehnfache. "Stellen sie sich eine Laborschale voller Bakterien vor. Füttert man sie mit Carnitin, vermehren sich jene, die es mögen. Jene, die es ablehnen, nehmen ab", so Hazen. Die TMAO-Werte sind von Bedeutung, weil diese Substanz die Aufnahme von schlechtem Cholesterin erhöht und seinen Abbau durch Makrophagen in den Arterienwänden verhindert. Es sammelt sich Plaque an, der oft zu Atherosklerose führt.

Bei weiteren Tests erkannten die Wissenschaftler, dass Fleischesser nach der Verabreichung von Carnitin über höhere TMAO-Werte als Veganer oder Vegetarier verfügten. Damit liegt nahe, dass sie über mehr TMA-produzierende Bakterien in ihrem Darm verfügten. Hazen rät jedoch davon ab, kein rotes Fleisch mehr zu essen. "Es geht nur um die Häufigkeit und die Grösse der Portionen", meint der Fachmann.

Carnitin verfügt aber auch über eine gute Seite. Es transportiert Energie in die Mitochondrien und schaufelt Fettsäuren in deren Brennöfen. Da der Körper alles an Carnitin selbst produziert, das er braucht, bringt jede zusätzlich Aufnahme keine erkennbaren Vorteile. Laut Hazen gibt es nur wenige Hinweise darauf, dass die Aufnahme von Carnitin mehr Energie zur Folge hat. Neueste Studien wiesen vielmehr darauf hin, dass die Einnahme von Carnitin-Präparaten zur Veränderung des Stoffwechsels führen. Das Herzerkrankungsrisiko kann steigen.

Hazen hofft, dass es bis zum Ende dieses Jahres einen diagnostischen Test für TMAO gibt. Damit könnten diese Werte - wie zum Beispiel Cholesterin - einfach überwacht werden. Das wäre laut einem New-Scientist-Bericht vor allem dann sinnvoll, wenn sich herausstellen sollte, dass die TMAO-Werte im Blut tatsächlich ein Hinweis auf das Entstehen einer Atherosklerose sind. (Cleveland Clinic Lerner Research Institute http://lerner.ccf.org 8.4.2013)



Barry Callebaut: Mehr verkauft, weniger verdient

08.04.2013 - (lid) – Der weltgrösste Schokoladenkonzern Barry Callebaut konnte den Absatz im ersten Halbjahr seinen Geschäftsjahres 2012/13 steigern. Der Halbjahresgewinn allerdings sank. Der Halbjahresgewinn sank im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr um 7,4 Prozent auf 116,4 Millionen Franken, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. Auch der Umsatz sank um 2,4 Prozent auf 2,39 Milliarden Franken. Dies obwohl der Absatz um 7,8 Prozent auf mehr als 745‘000 Tonnen stieg. Grund dafür sei unter anderem ein tieferer Kakaopreis, den das Unternehmen zu einem grossen Teil an seine Kunden weitergebe, so Barry Callebaut.



Bewertung der Risiken von Phenylbutazon in Pferdefleisch:

Die EU-Kommission hat die EFSA und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) um die Durchführung einer gemeinsamen Bewertung der Risiken für die menschliche Gesundheit durch das Vorkommen von Rückständen des entzündungshemmenden Arzneimittels Phenylbutazon in Pferdefleisch ersucht. Das Ersuchen erfolgte aufgrund des jüngsten Nachweises von mit Pferdefleisch kontaminierten Rindfleischerzeugnissen und der Entdeckung von Phenylbutazon in einer kleineren Zahl geschlachteter Pferde, die für die Lebensmittelkette vorgesehen waren.

Die EU-Behörden werden bis zum 15.04.2013 wissenschaftliche Beratung leisten und so zur Bereitstellung einer Grundlage für die Entscheidungsfindung der EU-Kommission im Hinblick auf diese jüngsten Befunde beitragen. Die beiden Behörden werden bei der gemeinsamen Risikobewertung alle vorliegenden wissenschaftlichen Hinweise berücksichtigen, einschliesslich der Daten und Ergebnisse der in den Mitgliedstaaten laufenden Überprüfungen von Pferdefleisch, sobald diese zur Verfügung stehen.

Phenylbutazon wird in der Humanmedizin nur sehr zurückhaltend zur Behandlung von schweren Entzündungen eingesetzt, für die keine andere Behandlung als geeignet erachtet wird − in der Veterinärmedizin ist seine Verwendung in einigen Mitgliedstaaten zur Schmerzbekämpfung und Entzündungshemmung zugelassen, jedoch ausschliesslich bei Tieren, die nicht der Lebensmittelgewinnung dienen (z. B. Hunde, Turnierpferde). (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vom 07.03.2013 / behrs)



Mehr Kunden bei LeShop

03.04.2013 - (lid) – Die Migrostochter LeShop konnte im ersten Quartal des Jahres mehr Kunden gewinnen und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Umsatz steigern. Allerdings liegt der Umsatz mit 41,3 Millionen Franken im ersten Quartal immer noch unter demjenigen im Jahr 2011 (41,5 Millionen), wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. Im vergangenen Jahr hatte der Umsatz der ersten drei Monate bei 38,5 Millionen Franken gelegen.

LeShop hat derzeit rund 55‘000 regelmässige Kunden, eine deutliche Steigerung zum Vorjahr als die Zahl noch bei 49‘000 lag. Die Kunden kauften im Schnitt für 239,3 Franken ein. Einen Boom erlebt das Einkaufen per Tablet und Smartphone: Bereits werden 27 Prozent der Bestellungen so erfasst, im Vorjahr lag der Wert erst bei 12 Prozent. Einen Umsatz von 1 Million erzielte LeShop zudem mit seinem Drive-In in Studen bei Biel.



Umsatzsteigerung bei Mövenpick im 2012

Der Markenumsatz der Mövenpick Gruppe stieg im Jahr 2012 von CHF 1`455,1 Millionen auf CHF 1'546,9 Millionen. Das Betriebsergebnis verringerte sich auf CHF 29,3 Millionen (Vorjahr: CHF 34,6 Millionen), zurückzuführen auf tiefere Erträge bei Mövenpick Hotels & Resorts im Nahen Osten und Nordafrika, höhere Marketingaufwendungen und sonstige Betriebsausgaben sowie auf einmalige Sondereffekte aus der Umstellung der Rechnungslegung von IFRS auf den neuen Standard «IFRS für KMU». Das Gruppenergebnis lag bei CHF 17,9 Millionen (Vorjahr: CHF 19,6 Millionen).

Mövenpick blickt mit verhaltenem Optimismus in die kommenden Monate: Die Gruppe will 2013 den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen, weiter wachsen und positive Ergebnisse für alle Anspruchsgruppen erarbeiten. Die Merkmale der Marke Mövenpick geben dafür die Leitlinien vor: «Genuss bereiten», «Verwöhnen dürfen» und «Echtes pflegen».

Mövenpick Hotels & Resorts blickt auf ein bewegtes Jahr 2012 zurück, geprägt durch anhaltende Unsicherheit im Euro-Raum sowie durch Instabilitäten im Nahen Osten und in Nordafrika. In diesem anspruchsvollen Umfeld investierte Mövenpick Hotels & Resorts weiter in Angebotsverbesserungen und behielt gleichzeitig die Kosten unter Kontrolle. Gleichwohl hinterliessen die Sonderfaktoren in mehreren Märkten auch im Betriebsergebnis gewisse Spuren. Mövenpick Hotels & Resorts erreichte 2012 einen Gesamtumsatz von CHF 912,8 Millionen (Vorjahr: CHF 839,5 Millionen).

Marché International optimierte sein Betriebsportfolio in der Verkehrsgastronomie. Das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen will in nächster Zeit neue gastronomische Akzente setzen und damit seine Marktstellung in Europa weiter ausbauen. Marché International erzielte einen Gesamtumsatz von CHF 373,2 Millionen (Vorjahr: CHF 375,7 Millionen).

Mövenpick Wein konnte dank starkem Wachstum in der Schweiz die gesetzten Ziele übertreffen. Positiv ausgewirkt haben sich die konsequente Fokussierung auf die Kundenbindung und die Massnahmen zur Neukundengewinnung. Der Umsatz von Mövenpick Wein lag im Jahr 2012 bei CHF 102,3 Millionen (Vorjahr: CHF 96,7 Millionen).

Mövenpick Fine Foods erreichte ein starkes Umsatzwachstum. Hohe Qualität, Innovationen und Lebensmittelsicherheit sind wichtige Bestandteile der Marke. Mövenpick Fine Foods verstärkte die Marketingmassnahmen, um die Marke und die Produkte in den stark umkämpften Nahrungsmittelmärkten noch besser zu verankern.

Mövenpick ist eine schweizerische Unternehmensgruppe mit weltweiter Ausstrahlung. Ihre Kernkompetenz liegt im Hospitality-Geschäft mit Gastronomie, Hotellerie, Weinhandel sowie Premium Marken-Produkten. Mövenpick ist als Holdinggesellschaft organisiert mit vier operativ selbstständigen Unternehmensbereichen: Mövenpick Hotels & Resorts, Marché International und Mövenpick Restaurants, Mövenpick Wein und Mövenpick Fine Foods. Mövenpick ist in Europa, dem Nahen und Mittleren Osten, Afrika, Asien und Nordamerika vertreten. Die Gruppe beschäftigte Ende 2012 weltweit über 19`500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Vollzeitbasis). (Mövenpick 3.4.2013)



Nestlé baut Kaffee-Center in China

02.04.2013 - (lid) – Nestlé plant in China die Erstellung eines „Nescafé Coffee Centre“. Damit soll die chinesische Kaffeeindustrie gefördert werden. Im neuen Center sollen Farmern mit verbesserten Anbautechniken vertraut gemacht werden und Kaffee bei den Konsumenten beworben werden, wie Nestlé in einer Medienmitteilung schreibt. In Pu’er wurde dazu eine Absichtserklärung mit der örtlichen Regierung unterzeichnet. Laut Nestlé wird das Institut das grösste seiner Art in China sein.



Lindt verliert Goldhasen-Rechtsstreit

Kurz vor Ostern unterliegt Lindt & Sprüngli der Confiserie Riegelein im Goldhasen-Rechtsstreit. Der BGH lehnte heute die erneute Nichtzulassungsbeschwerde von Lindt & Sprüngli ab und zieht damit einen endgültigen Schlussstrich unter den jahrelangen Rechtsstreit. "Wir freuen uns natürlich sehr, dass dieser Fall nach rund 12 Jahren ein glückliches Ende für uns gefunden hat", betont Peter Riegelein, geschäftsführender Gesellschafter der Confiserie Riegelein. "Wir waren von Anfang an davon überzeugt, im Recht zu sein. Schliesslich ist der sitzende Hase in Goldfolie bereits seit gut einem halben Jahrhundert fester Bestandteil unseres Sortiments an Schokoladen-Saisonartikeln. Jetzt ist endlich unwiderruflich klar, dass er bleiben kann, wie er ist. Die Gerechtigkeit hat in diesem Fall gesiegt."

Begonnen hatte das Verfahren damit, dass Lindt & Sprüngli sich im Jahr 2000 seinen goldenen Sitzhasen als dreidimensionale Marke u.a. für Deutschland schützen liess. Seitdem versuchte das Unternehmen per Gerichtsurteil zu erreichen, dass die Confiserie Riegelein sowie mehrere andere Wettbewerber ihre sitzenden, seitwärts blickenden Schokoladenhasen in Goldfolie nicht mehr vertreiben dürfen. Dabei handelt es sich bei dem sitzenden Hasen in Goldfolie um eine altbewährte Form, die bereits seit den 50er Jahren von zahlreichen Herstellern genutzt wird.

Während sich viele, vor allem kleine Anbieter dem Druck des Schweizer Konzerns beugen und ihre Produkte vom Markt nehmen mussten, setzte sich die Confiserie Riegelein zur Wehr. "Lindt ist keineswegs der Erfinder des Goldhasen. Sitzende, seitwärts blickende Schokohasen in Goldfolie besitzen eine lange Historie. Es handelt sich um einen traditionellen Formenschatz, der schon seit gut einem halben Jahrhundert von vielen verschiedenen Unternehmen verwendet wird. Zu dieser Zeit war die einfarbige Goldfolie ein häufig genutztes Verpackungsmittel", so Peter Riegelein.

Der Fall beschäftigte die Gerichte insgesamt 12 Jahre, denn der Schweizer Konzern hatte gegen vier Urteile, die alle zu Gunsten der Confiserie Riegelein ausfielen, immer wieder Rechtsmittel eingelegt und ist durch sämtliche Instanzen gegangen. "Bei diesem Prozess ging es aus rechtlicher Sicht um die grundsätzliche Frage, ob alte Formen wie die seit Jahrzehnten üblichen Sitzhasen in Goldfolie nachträglich durch eine Markenregistrierung monopolisiert werden können und dann der Weitervertrieb schon lang im Markt etablierter und älterer Produkte rechtlich untersagt werden kann", erklärt Rechtsanwalt Daniel Terheggen von der Anwaltskanzlei Kanzlei Lindner | Blaumeier, die die Confiserie Riegelein vertritt. "Insofern wurde jetzt tatsächlich ein Präzedenzfall im Markenrecht entschieden. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden." (Confiserie Riegelein 28.3.2013)



Haecky Gruppe übernimmt rückwirkend die Deliciel AG

Mitte 2007 hatte Otmar Hofer die unternehmerische Verantwortung für die Deliciel AG Patisserie Surfine übernommen: in der Folge realisierte er Massnahmen zur Sicherung des Betriebs und zur Erhaltung der Arbeitsplätze. Nach erfolgreicher Neuausrichtung gab Otmar Hofer im Frühjahr 2011 die operative Führung ab, blieb aber als Inhaber mit der Deliciel AG weiterhin verbunden. Jetzt zieht sich Otmar Hofer vollständig zurück. Die Deliciel AG wird rückwirkend auf den 1. Januar 2013 zu 100% durch die Haecky Gruppe aus Reinach übernommen.

Die Haecky Gruppe ist ein Familienunternehmen, das seit 1916 auf dem Schweizer Markt erfolgreich im Handel und der Produktion von Lebensmitteln und alkoholischen Getränken tätig ist. Im Zuge der Konzentration auf das Handelsgeschäft mit Lebensmitteln und Spirituosen verstärkt sie durch die Akquisition von Deliciel ihren Produktionsbereich. Deliciel wurde 1971 gegründet und ist ein führender Hersteller von Schweizer Premium Frisch- und Feinbackwaren sowie gekühlter Convenience und Tiefkühlprodukten für den Detailhandel und die Gastronomie.

Peter Haecky, VR Präsident und Delegierter der Haecky Gruppe, freut sich über die Stärkung des Produktionsbereichs: “Durch die Übernahme der Deliciel AG stärken wir unsere Marktposition auf dem Gebiet der Herstellung von Lebensmittelspezialitäten. Sie stellt eine optimale Ergänzung unserer Grosshandelsaktivitäten dar.“

Als unabhängiges Unternehmen mit langfristiger Ausrichtung stehen für Haecky die Fortführung der Tätigkeit der Deliciel AG sowie die Kontinuität in der Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten im Vordergrund. «Ich freue mich, dass wir für unsere Partner und Mitarbeitenden eine Schweizer Lösung gefunden haben. Sie gibt unseren Mitarbeitenden und Geschäftspartnern interessante Perspektiven und Sicherheit. Im Verbund mit der Haecky Gruppe kann die Deliciel AG ihre Stärken weiter ausbauen», so Otmar Hofer, bisheriger Inhaber der Deliciel AG. (28.2.2013)
(gb)


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