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Cash+Carry Angehrn:
Frische für Profis
an neun Standorten
in der Deutschschweiz.
Direkt zur
CCA-Website:
www.cca-angehrn.ch
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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband
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18.6.2013
| Druckansicht | KURZNEWS 18. Juni 2013
Migros Basel verkauft ihre deutschen Filialen /
ZFV übernimmt Oberstadt Bäckerei in Dietikon /
CCA und Scana werden in Saviva AG integriert /
Tropenhaus Frutigen startet Kaffeeernte
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Migros Basel verkauft ihre deutschen Filialen
18.06.2013 - (lid) – Weil die vier Migros-Filialen in Deutschland nicht rentierten, werden sie an den deutschen Detailhändler Rewe verkauft.
Die Migros Basel zieht sich aus Deutschland zurück. Dies, weil die Geschäfte ennet des Rheins stets defizitär blieben. Die Migros Basel betreibt derzeit vier Filialen in Deutschland (Lörrach, Freiburg, Ludwigsburg und Ludwigshafen). Diese werden per 1. Oktober von Rewe übernommen.
Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Migros Basel müsse aus dem Deutschland-Geschäft keine Millionenverluste verkraften, zitiert die Nachrichtenagentur SDA einen Migros-Sprecher. Im letzten Jahr erzielte die Migros Basel in Deutschland einen Umsatz von rund 50 Mio. Euro.
Die Migros Basel hat 1995 in Lörrach ihre erste deutsche Filiale eröffnet. Damit sollte unter anderem dem Kaufkraftabfluss ins Ausland entgegengewirkt werden.
GastroSuisse enttäuscht über Nationalrat
Zürich (ots) - GastroSuisse ist enttäuscht über den Entscheid des
Nationalrats, in seiner heutigen Beratung nicht auf die Revision des
Mehrwertsteuergesetzes einzutreten. Er verkennt die
wettbewerbsverzerrende Wirkung des geltenden Mehrwertsteuergesetzes
und vergibt die Chance, einen Schritt in Richtung Gerechtigkeit zu
machen.
"Es ist für uns unverständlich, dass das Parlament zunächst beim
Bundesrat einen Entwurf für ein Zwei-Satz-System bestellt und dann
nicht darauf eintritt", kommentiert Klaus Künzli, Präsident von
GastroSuisse. "Die Revision des Mehrwertsteuergesetzes bietet die
Chance, endlich eine lang anhaltende stossende Ungerechtigkeit
aufzuheben.
Mit seinem Nichteintreten stellt sich der Nationalrat
gegen eine Behebung der Ungleichbehandlung auf dem Gesetzesweg. Damit
bleibt eine starke Branche im Wettbewerb weiterhin benachteiligt",
sagt Klaus Künzli weiter. Trotz diesem enttäuschenden Ausgang
äusserten zahlreiche Votanten Verständnis für das Anliegen von
GastroSuisse, die Restauration und Take-aways gleich zu besteuern.
Sie verwiesen hierzu jedoch auf einen anderen Weg. Die Vorlage geht
nun an den Ständerat.
Seit Einführung der Mehrwertsteuer in der Schweiz wird das
Gastgewerbe dreimal so hoch besteuert wie ihre Konkurrenz im
Take-away-Bereich. 2010 hat GastroSuisse deshalb eine eidgenössische
Volksinitiative lanciert, welche die Ungerechtigkeit bei der
Besteuerung beheben will.
GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in
der Schweiz. Rund 20'000 Mitglieder (rund 3000 Hotels), organisiert
in 26 Kantonalverbänden und fünf Fachgruppen, gehören dem grössten
gastgewerblichen Arbeitgeberverband an. Das Schweizer Gastgewerbe,
Hotellerie und Restauration, ist mit über 200'000 Beschäftigten und
fast 27'000 Betrieben ein zentraler Wirtschaftsfaktor. (18. Juni 2013 GastroSuisse)
ZFV übernimmt Oberstadt Bäckerei in Dietikon
(ZFV 18. Juni 2013) - Die Oberstadt Bäckerei in Dietikon wird per 1. August 2013 von den ZFV-Unternehmungen käuflich erworben. Die Traditionsbäckerei wird nach den grossen Sommerferien als Filiale der Kleiner Bäckerei-Konditorei wiedereröffnet, behält jedoch ihr angestammtes Gesicht.
Über 20 Jahre lang haben Urs und Marlies Faes mit viel Herzblut die Oberstadt Bäckerei in Dietikon geführt. Nun haben sie sich aus Altersgründen zum Verkauf entschlossen. Per 1. August 2013 wird das Familienunternehmen von den ZFV-Unternehmungen käuflich erworben. Damit übergeben Urs und Marlies Faes ihren Betrieb in die Hände eines traditionsreichen Zürcher Unternehmens, das den Weiterbestand der renommierten Bäckerei auch in Zukunft sichern wird.
Nach den traditionellen Sommerferien wird die Oberstadt Bäckerei am Montag, 12. August 2013 als Filiale der Kleiner Bäckerei-Konditorei wiedereröffnet. Kleiner gehört seit Mitte 2006 zu den ZFV-Unternehmungen und kann ebenfalls auf eine lange Back- und Konditorentradition zurückblicken. Trotz des Namenswechsels behält die Oberstadt Bäckerei ihr eigenes Gesicht.
Alle bestehenden Mitarbeitenden werden durch die Kleiner Bäckerei-Konditorei übernommen. Die Backstube im Haus wird weitergeführt und beliebte Produkte, wie etwa die hausgemachten Gipfel oder das Altberg-Brot, bleiben im Sortiment. Artikel, die sich besonders bewährt haben, sollen in Zukunft auch in den anderen Kleiner-Filialen verkauft werden. Dort wo sich sinnvolle Synergien ergeben, werden diese genutzt.
Sowohl der Familie Faes als auch den ZFV-Unternehmungen ist es ein grosses Anliegen, dass die Übernahme reibungslos und im Sinne aller Beteiligten, vor allem aber auch der langjährigen Kunden verläuft. Daher wird sich Marlies Faes weiterhin im Betrieb engagieren und die neuen Besitzer etwa bei der Fortführung der Dekorationstradition in der Oberstadt Bäckerei und bei der Zusammenstellung des Geschenk-Sortiments unterstützen.
CCA und Scana werden in Saviva AG integriert
(MGB 17.6.2013) - Mit der Zusammenführung der Organisationen Cash+Carry Angehrn
(CCA) und Scana unter der Saviva AG per 1. Juli 2013 verfolgt die
M-Industrie ihre Strategie zum Ausbau des Grosshandelsgeschäfts
weiter. CCA Angehrn und Scana bleiben operativ selbständige
Geschäftsbereiche und treten weiterhin unter ihren Marken am Markt
auf.
Um den aktuellen Anforderungen des Grossverbrauchergeschäfts nach
mehr Flexibilität in der Ausser-Haus-Verpflegung gerecht zu werden,
wird die M-Industrie die beiden Unternehmen Cash+Carry Angehrn AG und
Scana Lebensmittel AG per 1. Juli 2013 zur Saviva AG zusammenführen.
Die Unternehmensleitung wird André Hüsler übernehmen, der
innerhalb der Migros-Industrie für den Bereich Grosshandel
verantwortlich ist. Die Geschäftsleitung setzt sich zusammen aus
Martin Angehrn (Geschäftsbereich CCA), Roman Gerster
(Geschäftsbereich Scana), Patrick Wyss (Finanzen/IT/Personal), Peter
Mollenkopf (Logistik) sowie für Einkauf/ Category Management Walter
Dworschak (CCA) und Albert Schuler (Scana). Ebenfalls nimmt Hans
Reutegger von Mérat Einsitz in der Geschäftsleitung der Saviva AG.
CCA Angehrn und Scana bleiben eigene Geschäftsbereiche und treten
weiterhin als starke Marken am Markt auf. Die gemeinsame Geschäftsleitung führt ihre bisherige Strategie
konsequent weiter und will ihre Geschäftstätigkeit im Abhol- und
Belieferungsgrosshandel weiter ausbauen. Die Zusammenführung
bedeutet eine Stärkung und eine Vergrösserung des Tätigkeitsgebietes,
eine optimalere Ausschöpfung des Marktpotenzials und eine
Vereinfachung der Prozesse. Da es sich um einen Ausbau- und
Weiterentwicklungsprozess handelt, ist es vorgesehen, neue Stellen zu
schaffen.
Die Grosshandelsfirma Angehrn wurde 1893 in St. Gallen gegründet
und ist heute der traditionsreichste Engrosmarkt in der Schweiz. Das
Unternehmen betreibt mit rund 400 Mitarbeitenden neun Cash+Carry
Märkte in der Deutschschweiz. Die Profi-Kunden profitieren von einem
einzigartigen Vollsortiment mit über 25'000 Artikel in den Bereichen
Frische, Lebensmittel und Non-Food sowie von vielen exklusiven
Dienstleistungen. Im Sommer 2012 erhöhte die Migros ihre Beteiligung
auf 80%. www.cca-angehrn.ch
Die Scana ist mit 250 Mitarbeitenden die Schweizer Marktführerin
im Zustellgrosshandel. Seit über 70 Jahren beliefert sie in der
ganzen Schweiz Restaurants und Hotels sowie institutionelle Betriebe
wie Spitäler, Kliniken, Heime und Einkaufsverbunde. Scana führt
Topmarken mit einer Auswahl von ca. 8'000 Artikeln in allen
Temperaturbereichen - von Lebensmitteln zu Getränken bis zum Non- und
Near-Food-Sortiment. Im Zentrum der Geschäftstätigkeit steht die
nachhaltige Entwicklung mit den ISO-Zertifizierungen und der "Green
Logistik". www.scana.ch
Premium Qualität und grosse Vielfalt, regionale Delikatessen und
echter Genuss - das ist die Welt von Mérat. Seit mehr als 65 Jahren
verarbeitet und liefert die Mérat Frischfleisch, Charcuterie und
Geflügel und überzeugt ihre Kunden mit individuell zugeschnittenen
Angeboten. Dabei wird grossen Wert auf eine nachhaltige
Landwirtschaft und auf den verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren
und der Natur gelegt. Heute gilt die Mérat & Cie AG mit rund 120
Mitarbeitenden an sechs Standorten Schweiz weit als eine der
führenden Partnerinnen von Schweizer Restaurants und
Grossverbrauchern. www.merat.ch
Änderungen der Eigentümerschaft bei Kadi AG
17.06.2013 - (lid) – Der Kühl- und Tiefkühlprodukte-Spezialist Kadi AG erhält mit Paragon Partners aus München einen neuen Mehrheitsaktionär.
Zudem gab die Kadi AG heute bekannt, dass der bisherige CEO Patrick Sievi neuer Verwaltungsratspräsident wird. Seine Nachfolge als CEO tritt der bisherige Leiter Marketing und Verkauf Christof Lehmann an.
Die Kadi AG ist auf die Produktion von Kühl- und Tiefkühlprodukten für Gastronomie und Detailhandel spezialisiert. Gegründet wurde die Firma 1951 als Kartoffelflockenfabrik Langenthal.
Deutschland will weiter kein Hormonfleisch
17.06.2013 - (lid) – Die deutsche Regierung lehnt den Import von hormonbehandeltem US-Fleisch weiterhin ab.
Zuvor hatten Aussagen von Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner in den Medien für Spekulationen geführt, dass im Falle eines Freihandels zwischen den USA und der EU mit Hormonen behandeltes Fleisch erlaubt werden würde. Der Sprecher des Bundeslandwirtschaftsministeriums stellte nun klar, dass sich an der deutschen Position nichts geändert habe, schreibt Agra-Europe.
Tropenhaus Frutigen startet Kaffeeernte
(Tropenhaus 14.6.2013) - Nachdem das Tropenhaus Frutigen gemeinsam mit Blasercafé im vergangenen Jahr den ersten Schweizer Kaffee präsentierte, kann dieser ab sofort im Oona – das Restaurant vor Ort genossen werden. Die geerntete Menge ergibt eine limitierte Anzahl von 150 Espressi. Eine Tasse des Swiss single estate coffee kostet 29 Franken. 50 Prozent davon gehen an die in Lateinamerika tätige Organisation Coffee Kids.
Nach der Ernte von 300 Gramm Kaffee im vergangenen Jahr, konnte das Tropenhaus Frutigen diesen April ein knappes Kilogramm Kaffeebohnen pflücken. Weiterverarbeitet und geröstet durch die Berner Traditionsrösterei Blasercafé kann der Swiss single estate coffee ab sofort im Oona – das Restaurant genossen werden. Es handelt sich dabei um einen milden Arabica mit fruchtig-würziger Note, einem intensiven Körper und einem bemerkenswerten Abgang.
Die Menge ist auf 150 Espressi limitiert. Der Preis einer Tasse beträgt 29 Franken. Davon gehen 50 Prozent an die Organisation Coffee Kids. Zudem erhält der Gast ein nummeriertes Zertifikat sowie die eigens mit „Cup of first Swiss single estate coffee“ bedruckte Espressotasse.Coffee Kids ist eine in Lateinamerika tätige Organisation mit dem Ziel, Kaffeebauern zu unterstützen und die Existenzgrundlage der Familien zu sichern.
Im feucht-warmen Klima des Tropenhaus Frutigen wachsen ca. 30 Kaffeebäume. Grundlage ist das zukunftsweisende Energiekonzept mit dem warmen Bergwasser des Lötschbergmassivs im Zentrum. Themen wie nachhaltige Nahrungsproduktion, Wissensvermittlung und Genuss werden den Besuchern unter dem Dach des Tropenhauses erlebbar gemacht.
Positivliste zur EU-Aromenverordnung tritt in Kraft
Aromen und bestimmte Lebensmittelzutaten mit Aromaeigenschaften zur Verwendung in und auf Lebensmitteln harmonisiert. Die Verordnung ist seit dem 20. Januar 2011 gültig, jedoch fehlte noch die Gemeinschaftsliste der zur Verwendung in und auf Lebensmitteln zugelassenen Aromen und Ausgangsstoffe. Mit der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 872/2012, ist die EU-Positivliste ab dem 22.04.2013 gültig (siehe „Food & Recht “ November 2012). In ihr hat die Europäische Kommission eine Liste von Aromastoffen veröffentlicht, die in der EU in der Lebensmittelindustrie verwendet werden dürfen.
Die Liste umfasst 2.100 zulässige Aromastoffe. Nach der Verordnung (EG) Nr. 1334/2008 wird nur noch zwischen „Aromastoffen“ und „Aromen“ unterschieden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv) kritisiert diese Neuregelung, da sie viel Raum für Unklarheiten lässt. In der Regel wissen Verbraucher nicht, was hinter den Begriffen „natürlicher Aromastoff“ und „Aromastoff“ steckt.
Natürliche Aromen müssen beispielsweise nur aus natürlichen Rohstoffen stammen, aber nicht aus den Früchten, nach denen sie benannt werden. So bedeutet z.B. der Begriff Erdbeeraroma auf der Zutatenliste nicht, dass das Aroma aus Erdbeeren gewonnen wird, sondern nur, dass es nach Erdbeere schmeckt. Lediglich die Bezeichnung „natürliches Erdbeeraroma“ zeigt an, dass das Aroma fast ausschliesslich aus Erdbeeren gewonnen wurde. Nach Auffassung des vzbv würden Aromen, da sie billig sind, verstärkt verwendet. Der intensive Geschmack von Aromen in Fertiglebensmitteln kann dazu verführen, zu viel zu essen und begünstigt damit Übergewicht. (behrs 14.6.2013)
Kaffeekapseln beschleunigen Wachstum der Migros-Kaffeerösterei
(Delica 11.6.2013) - Die Delica AG, Kaffeerösterei der Migros, hat ihre Position auf dem Schweizer Kaffeemarkt weiter gestärkt.
Die durch die Delica AG hergestellten und vertriebenen Kaffeeprodukte generierten 2012 im Schweizer Detailhandel einen Umsatz von zirka 150 Millionen Franken, und damit mehr als Mitbewerber wie Mondelez (Kraft), Nestlé oder Chicco d’Oro.
Mit 51% Marktanteil ist Café Royal die im Schweizer Markt erfolgreichste Marke unter den zum Kaffeekapselsystem von Nespresso kompatiblen Kapseln, gefolgt von Denner mit 39%.
Die flächendeckende Erhältlichkeit in der Migros und die Testsiege bei Kassensturz und Bon à Savoir sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren.
Die Kraft der Marke Nespresso in der Öffentlichkeit führt bei den Detailhändlern zur Notwendigkeit, kompatible Kapseln anzubieten.
Die Delica AG erwartet für die Zukunft in der Schweiz einen Dreikampf bei den kompatiblen Kapseln zwischen Nespresso, Café Royal und Denner.
Das geschlossene eigene System Delizio verzeichnet 2012 mit 7% Umsatzwachstum und über 100‘000 abgesetzten Maschinen ein erfreuliches Wachstum.
Die Delica AG schuf in Birsfelden (BL) dank den Erfolgen 20 neue Arbeitsplätze.
Nur ein Jahr nach der Einführung von Café Royal verzeichnet die Migros-Kaffeerösterei Delica 51% Marktanteil in Wert bei den sogenannt kompatiblen Kapseln, die mit den Maschinen von Nespresso funktionieren (Zeitraum: April 2012 bis März 2013). Mit 39% folgt Denner auf dem zweiten Platz. Den Erfolg führt das basellandschaftliche Unternehmen auf die flächendeckende Erhältlichkeit und die zwei bedeutsamen Testsiege für Qualität und Geschmack (bei Kassensturz und Bon à Savoir) zurück. Innerhalb kurzer Zeit hat es die Delica AG so geschafft, Café Royal als erfolgreichste Alternative zu den teureren Kapseln des Branchenprimus in der Schweiz zu etablieren.
Trotz erfolgreichem Start halten die Verantwortlichen der Delica AG fest, dass die Marktstellung des Marktführers praktisch unangreifbar ist. „Allein mit den geschlossenen Systemen kann man mit der starken Position der Marke Nespresso im Kaffeekapselmarkt nicht mithalten. Deshalb muss man als Detailhändler daneben auch kompatible Kapseln anbieten.“ so Gugerli. „Wir bieten den Anwendern nichts anderes als eine Wahlmöglichkeit.“ Für die Zukunft erwarten die Delica-Verantwortlichen einen Dreikampf um die Gunst der Konsumenten zwischen Nespresso (Fokus Image/Qualität), Café Royal (Fokus Preis-Leistung) und Denner (Fokus Preis).
Das Wachstum bei Café Royal gelang, ohne das eigene, geschlossene Kapselsystem Delizio zu schwächen. Delizio hat bei einem Blindtest vor einem Jahr[1] gezeigt: 60% bevorzugen den Delizio Espresso gegenüber dem des Marktführers[2]. Der Delizio Lungo war mit 49% dem Marktführer praktisch ebenbürtig[3]. Auch dank dieser Aktion konnte Delizio 2012 ein Umsatzwachstum von rund 7% verzeichnen und 100‘000 Maschinen absetzen.
Die Anzahl verkaufter Maschinen ist für das weitere Wachstum von Delizio von entscheidender Bedeutung, denn mit ihnen erobert man die Schweizer Haushalte. Die Anschaffung einer Kapselmaschine sorgt für Kundentreue durch den Kapselkonsum. „Der Konsument entscheidet sich mit der Maschine für ein System, oder: fast gar für eine Kaffeephilosophie“ sagt Aurel Keller, Head of Marketing International. Jede Woche werden in der Schweiz rund 2.5 Millionen Delizio Kaffees getrunken. Um möglichst viele Kunden zu gewinnen, gibt es die Maschinen aller Hersteller immer günstiger zu kaufen. „Auf Maschinen macht man keinen Gewinn mehr.“ so Keller weiter. „Dennoch werden wir weiterhin die innovativsten Maschinen im Markt haben“.
Dank des stabilen Wachstums bei Delizio und Café Royal konnte das Migros-Unternehmen in Birsfelden rund 20 neue Arbeitsplätze schaffen. Sie entstanden vor allem in der Produktion, aber auch im Bereich Marketing und Verkauf. Insgesamt beschäftigt die zweitgrösste Kaffeerösterei der Schweiz heute 295 Mitarbeitende.
Die Delica AG erwartet für die nächsten Jahre ein anhaltendes Umsatzwachstum im Kapselmarkt. Das Unternehmen beschäftigt sich aber ebenso intensiv mit dem Bohnengeschäft. Denn weiterhin nutzen 76% aller Schweizerinnen und Schweizer zu Hause Kaffeebohnen. Eine Konsumentenbefragung zeigt zudem, dass sich mehr als ein Viertel der Bevölkerung stärker mit Kaffee beschäftigt als früher.
„Kaffee ist der neue Rotwein“, nennt Dr. Raymond Place, Leiter R&D und Filterkaffee-Schweizermeister, diese Entwicklung. „Wir erkennen einen Trend hin zur Handwerkskunst. Die Leute wollen den Kaffee in all seinen Facetten und als Rohstoff kennen lernen – sozusagen der Gegentrend zur Kapsel.“ Die Delica AG investiert deshalb in die Entwicklung von Produkten für die nächste Generation von Kaffeetrinkern.
Delica AG ist ein Unternehmen der Migros und arbeitet im Verbund mit der Chocolat Frey AG zusammen. Neben den Kaffee-Kapselsystemen „Delizio“ (Schweiz) und „Cremesso“ (International) bietet Delica AG ein breites Sortiment an Bohnenkaffee, Trockenfrüchten, Apero-Nüssen und -Kernen, Gewürzen und Hülsenfrüchten an. Mit der Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation „UTZ Certified“ bekennt sich Delica AG zu nachhaltig, sozial- und umweltverträglich angebautem Kaffee. Natürlich – Nachhaltig – Authentisch.
(gb)
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