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2.8.2013

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Walnussanbau in Graubünden wird wiederbelebt

20 Bündner Landwirte pflanzen 1‘000 Walnussbäume. Die Nusstorte dadurch gewinnt Chancen für die IGP.



Mit der Gründung der IG Walnuss gehen rund 20 Landwirte einen neuen Weg: sie werden 1‘000 Walnussbäume pflanzen resp. den Ertrag schon bestehender Bäume in eine neue Produktionsgesellschaft eingeben.


In den letzten 50 Jahren ist der Bestand der Walnussbäume und die Verarbeitung der Nüsse in Graubünden massiv zurückgegangen. Der Walnussbaum war eine wichtige bereichernde Art für die Biodiversität. In traditionellen Produkten wie Nusstorten und Birnbroten wurden die energiereichen Früchte verarbeitet. Heute sind Bündner Nüsse eine Rarität geworden - die Hauptzutat für die berühmte Nusstorte wird oftmals sogar aus dem Ausland importiert.

Nun aber soll die Bündner Nusstorte wieder mit Nüssen aus Graubünden hergestellt werden können – damit eine international bekannte Spezialität noch echter wird und Wertschöpfung in den Regionen generiert werden kann. Diese Überlegungen führten im Jahr 2008 unter der Federführung von alpinavera zum „Walnussprojekt Graubünden“.

Gemeinsames Projekt Walnussanbau

In Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrum Plantahof in Landquart (LBBZ) wurde eine Machbarkeitsanalyse erarbeitet. Diese hat aufgezeigt, dass der Walnussanbau und der Aufbau einer Wertschöpfungskette vom Bauern über ein zentrales Verarbeitungszentrum bis hin zur Vernetzung mit den Bäckern nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für alle anderen involvierten Betriebe lukrativ sein können.

Der prognostizierte Mehrwert bedingt allerdings, dass die Landwirte Produktion und Maschinen poolen und die Verarbeitung effizient und effektiv gemeinsam verwirklichen. Die Qualität eines einheimischen Produktes muss beim Bäcker und in anderen Verkaufskanälen klar kommuniziert werden.

1‘100 Walnussbäume bringen langfristigen Gewinn

Workshops mit interessierten Landwirten und Gespräche mit Bäckern verliefen diesbezüglich positiv, nun liegen die operativen Ergebnisse auf dem Tisch. Rund 20 Landwirtschaftsbetriebe werden auf einer Gesamtfläche von etwa 20 ha rund 1‘100 Bäume anpflanzen resp. bereits bestehende Pflanzungen (ca. 700 Bäume) in das Projekt einbringen. „Bis ein Walnussbaum den vollen Ertrag bringt, braucht es etwa 8 Jahre, der Walnussanbau ist ein langfristiges Projekt“ erläutert Jasmine Said Bucher, Geschäftsführerin von alpinavera. „Es ist uns darum sehr wichtig, dass wir den beteiligten Partnern eher vorsichtig prognostizierte Entwicklungszahlen präsentieren.“

Die Machbarkeitsanalyse sieht für eine rentable Entwicklung etwa 1‘200 Bäume mit einem Ertrag von 55t jährlich in unterschiedlichen Höhenstufen vor. Mit dieser Menge kann ein zentrales Verarbeitungszentrum kostendeckend geführt werden. Dieses ist vorgesehen in bereits bestehenden Gebäuden auf Schloss Salenegg in Maienfeld. Die Anfangsinvestitionen für Ernte- und Verarbeitungsmaschinen, Wasch- und Trocknungsmöglichkeiten werden auf etwa CHF 550‘000 veranschlagt. Es ist eine Ertragsentwicklung bis 2020 auf über CHF 400‘000 prognostiziert.

Für den Endverbraucher bedeutet die Verarbeitung von einheimischen Walnüssen Mehrkosten von etwa CHF 2.50 pro grosser Nusstorte. „Ein Mehrpreis, den man dem Konsumenten gegenüber mit dem Argument der einheimisch produzierte Nüsse sehr gut vertreten kann“, ist Johannes Janggen, Präsident der IG Walnuss überzeugt.

IG Walnuss gegründet

Ende Januar 2013 ist der Verein IG Walnuss gegründet worden. Mit Johannes Janggen aus Malans ist ein bereits erfahrener Walnussproduzent zum Präsidenten gewählt worden. Weitere Vorstandsmitglieder sind Heidi Costa, Li Curt und Simon Küng von Ruswil. Ziel und Zweck des Vereins sind die Planung und der Betrieb eines gemeinsamen Walnusskompetenzzentrums in Graubünden mit regionalen Produzentengemeinschaften aus Graubünden, der Ur- und der Zentralschweiz.

Er setzt sich für Förderung und Aufbau von wettbewerbsfähigeren Strukturen in der Walnussproduktion und –verarbeitung ebenso ein wie für die Vermarktung und die Öffentlichkeitsarbeit. Ausserdem ist der Verein die Vertretung der landwirtschaftlichen Interessen gegenüber Offizialstellen und bäuerlichen Organisationen. Die operative Geschäftsführung wurde an alpinavera übertragen.

Umgesetzt worden ist zum jetzigen Zeitpunkt bereits ein Manual für interessierte Bauern. Es stellt eine Basis dar für den Einstieg in den Walnussanbau. Mittels dieser Grundlage wurden 00 Neueinsteiger gewonnen. „Es ist äusserst wichtig, interessierte Landwirte umfassend zu informieren über den Walnussanbaus. Denn wer sich für den Walnussanbau entscheidet, fällt einen generationenübergreifenden Entscheid“, sagt Jasmine Said Bucher.

Sie ist überzeugt, dass der Absatz der einheimischen Walnüsse langfristig gewinnbringend betrieben werden kann. Der Bäckermeisterverband ist nämlich interessiert an einer Bündner Nusstorte IGP (….) – und für diese Verarbeitung sind Nüsse aus der Region notwendig.

Alpinavera über sich selbst

Der Verein alpinavera ist eine überregionale Kommunikations- und Vermarktungsplattform für alpine Produkte aus Graubünden, Glarus und Uri. Ziel von alpinavera ist es, durch die regionale Verarbeitung und die Verwendung der Produkte aus dem Alp- und Berggebiet die Wertschöpfung vor Ort zu steigern. alpinavera bietet allen Verarbeitern und Direktvermarktern ein gemeinsames Marketing an. Weitere Informationen unter www.alpinavera.ch. (Text und Bild: Alpinavera) (gb)


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