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Nachrichten

27.8.2013

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KURZNEWS 27. August 2013

Kinder in der Schweiz trinken zu wenig Wasser / Gesundheitsgefährdung durch Fertigsalate? / Hochdorf gibt Nutrimedical-Sparte auf / Fördern künstliche Süssstoffe Übergewicht?


Kinder in der Schweiz trinken zu wenig Wasser

(SGE 27. August 2013) - Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE empfiehlt Kindern im Alter von 6–12 Jahren einen Liter Getränke pro Tag, bevorzugt in Form von ungesüssten Getränken wie Hahnenwasser oder natürlichem Mineralwasser. Mehr als jedes 4. Schulkind in der Schweiz erreicht diese empfohlene Menge jedoch nicht.

Das Marktforschungsinstitut GfK Switzerland AG befragte im Juni 2013 im Auftrag von Evian- Volvic Suisse SA 402 Personen in der Deutsch- und Westschweiz zum Getränkekonsum von 3- bis 12-jährigen Kindern. Die Online-Umfrage wurde von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE fachlich begleitet.

Laut dieser Studie trinken viele Kinder in der Schweiz nicht genügend. Mehr als jedes 4. Kind im Alter von 6-12 Jahren vermag es selbst im Sommermonat Juni nicht, einen Liter pro Tag zu trinken. Insbesondere der Anteil ungesüsster Getränke ist zu tief.

Die Ernährungsscheibe für Kinder der SGE – http://www.sge-ssn.ch/ernaehrungsscheibe – zeigt auf einen Blick, worauf es bei einer ausgewogenen Ernährung in diesem Alter ankommt. Eine Hauptbotschaft der Ernährungsscheibe lautet: Wasser trinken! Laut Studie macht der An-teil Wasser an der Gesamtgetränkemenge der Kinder aber nur rund die Hälfte aus. Wasser ist für den menschlichen Körper lebensnotwendig, weil es verschiedenste Funktionen wahrnimmt (beispielsweise als Transportmittel für Nähr- und Abbaustoffe oder als Regulator der Körpertemperatur).

Die Studie zeigt ferner, dass jedes 6. Schulkind im Alter von 6-12 Jahren am Vormittag (nach dem Frühstück bis zum Mittagessen) nichts trinkt. Es ist jedoch wichtig, regelmässig über den Tag verteilt zu trinken. Nur so ist es möglich, die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit – bei-spielsweise im Schulunterricht – über den ganzen Tag hinweg aufrecht zu erhalten. Studienresultate: www.sge-ssn.ch/grundlagen



Gustav Gerig AG übernimmt SV Süsswaren Vertriebs AG

(Gustav Gerig AG 27. August 2013) – Die SV Süsswaren Vertriebs AG ist ein profilierter Importeur und Distributor von Süsswaren und Spezialitäten. Mit dieser Übernahme setzt die Gustav Gerig AG konsequent ihre Wachstumsstrategie um und verstärkt ihre Kompetenz im Bereich Süsswaren und Lebensmittel Spezialitäten.

Die Gustav Gerig AG ist eine in der Schweiz führende Marketing- und Salesorganisation von Konsumgütern und Rohstoffen mit 90-jähriger Firmentradition. Beliefert wird der schweizerische Lebensmittel-Detailhandel sowie Food Service. Das Unternehmen vermarktet rund 60 Fremd- und 8 Eigenmarken mit ca. 1000 Produkten. Am Firmenstandort an der Hardturmstrasse 169 in 8005 Zürich arbeiten aktuell 27 Mitarbeitende (ohne Logistik). Seit 1996 ist die Familie Leuzinger-Wertheimer 100% Eigentümerin (Inhaber Wertheimer Holding AG) der Gustav Gerig AG.

«Diese Übernahme ist die Konsequenz unserer Wachstumsstrategie mit dem Ziel, unsere Marktposition in der Schweiz weiter auszubauen und im Bereich Süsswaren und Spezialitäten mehr Kompetenz zu erlangen», erklärt Ulrich Meier, stv. Geschäftsleiter Gustav Gerig AG. Die Geschäftsaktivitäten der SV werden in die Gustav Gerig AG integriert und an der Hardturmstrasse, Zürich West, weitergeführt.



Coop lanciert Produktelinie mit fleischlosen Gerichten

(Coop 26.8.2013) - Immer mehr Menschen in der Schweiz essen bewusst ab und zu kein Fleisch, das belegt auch eine Studie von Coop*. Mittlerweile verzichten 40 Prozent der Konsumenten bei fast jeder dritten Hauptmahlzeit auf Fleisch. Coop reagiert nun auf das Bedürfnis der Teilzeit-Vegetarier oder «Flexitarier» nach fleischloser, genussvoller Ernährung.

Die Schweizer Detailhändlerin lanciert eine neue, europaweit einzigartige Produktlinie: Karma, das Produktsortiment für vegetarische Weltreisen. Die neue Coop Eigenmarke Karma umfasst rund 50 Produkte, darunter Fertiggerichte, Salate, Sandwiches, Tofu, Snacks und Aufstriche. Karma-Produkte sind ab sofort in allen Coop Supermärkten erhältlich.

Alle Produkte in der Karma-Linie sind von der Schweizerischen Vereinigung für Vegetarismus (SVV) zertifiziert. 22 Produkte sind auch für Veganer geeignet, 10 Produkte sind biologisch und tragen die Knospe von Bio Suisse. «Mit Karma werden wir dem wachsenden Bedürfnis nach vegetarischem Genuss gerecht», so Roland Frefel.

Die neue Eigenmarken-Linie Karma umfasst beispielsweise orientalische Falafel und Couscous, indische Gerichte wie Dal und Butter Paneer, japanische Yakisoba Noodles und thailändische Currys, aber auch spanische Tortillas, italienische Pasta und Schweizer Gerichte. Das vielfältige Sortiment bietet ebenfalls Produkte für die Verpflegung unterwegs: Vegetarische Sandwiches, Salate und Aufstriche gehören ebenfalls zur neuen Karma-Linie.

Coop Studienergebnisse von 2012 belegen, dass die vegetarische Ernährung in der Schweiz im Trend ist. Zwar sind lediglich zwei Prozent der Bevölkerung Vegetarier, 40 Prozent sind jedoch sogenannte Flexitarier, also Menschen, die an gewissen Tagen bewusst kein Fleisch essen.



Gesundheitsgefährdung durch Fertigsalate?

(Swisscofel 23.8.2013) - In der Schweiz werden keine gesundheitsgefährdenden Fertigsalate in Verkehr gebracht. Swisscofel kann die Interpretation und Darstellung der Ergebnisse von Labortests durch den K-Tipp (siehe weiter unten in der Presseschau) in keiner Weise bestätigen oder unterstützen.

Die Herstellung von Fertigsalaten erfolgt zu mehr als 95% in der Schweiz. Die Gründe dafür sind die Nähe zu den Kunden, die hohen Anforderungen an die Qualitätssicherung, die unverzichtbare geschlossene Kühlkette, die Frische und die beschränkte Haltbarkeit dieser Produkte. Auf dem gesamten Weg vom Landwirt, über die Hersteller, die Transporteure bis zum Detailhandel werden die Produkte überwacht und regelmässig kontrolliert und analysiert.

Die Hersteller und die Handelsfirmen haben in Zusammenarbeit mit Spezialisten und Lebensmitteltechnologen ein Labor-Monitoring erarbeitet und setzen dieses seit vielen Jahren um. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass in der Schweiz keine gesundheitsgefährdenden Salate in Verkehr gebracht werden. Auch die Laborresultate des K-Tipp liegen in der Bandbreite und Streuung unserer Untersuchungen. Allerdings können wir die Interpretation und Darstellung dieser Ergebnisse durch den K-Tipp in keine Weise bestätigen oder unterstützen.

GESAMTKEIMZAHL: Bei drei der Proben des K-Tipp liegen die Gesamtkeimzahlen über dem Richtwert von 50 Mio. KBE/g. Die Gründe dafür dürften an der Jahreszeit und den hohen Temperaturen liegen. Trotzdem liegt auch in diesen Fällen kein gesetzlicher Verstoss vor. Die geprüften Produkte waren weder krankmachend noch gesundheitsgefährdend.

E. COLI: Früchte und Gemüse sind Naturprodukte. Bei sämtlichen rohen, genussfertigen Naturprodukten werden minimale E. coli-Werte festgestellt. Dies hat der Gesetzgeber berücksichtigt indem er in der Hygieneverordnung für diese Produkte einen Toleranzwert von 100 KBE/g festgelegt hat. Auch hier können wir versichern, dass die geprüften Produkte weder krankmachend noch gesundheitsgefährdend waren.

SCHIMMELPILZE: Auch Schimmelpilze sind Teil der Natur und deshalb ohne chemische Hilfsstoffe nicht zu vermeiden. Die Richtwerte dafür liegen für rohe, genussfertige Naturprodukte bei 1‘000 KBE/g. Der Warn-Wert liegt 10x höher und auch dann besteht noch keineswegs automatisch eine Gesundheitsgefahr. Darum gibt es im Gesetz auch keine generelle Vorgabe.

Wir bedauern, dass der K-Tipp für den Artikel die mikrobiologischen und sensorischen Vorgaben des Gesetzgebers und der Fachstellen ungenügend berücksichtigt hat. Besonders stossend ist, dass der K-Tipp pauschal verurteilt, ohne sich mit konkreten Zahlen auf geltendes Recht zu beziehen, denn das Vorhandensein von Keimen kann nicht gleichgesetzt werden mit „krankmachend oder gesundheitsgefährdend“.

Zudem fehlen konkrete Angaben, wie die Proben von K-Tipp nach dem Kauf gehandhabt wurden. Es ist insbesondere unklar, ob sie bis zur Laboranalyse gekühlt wurden. Keime vermehren sich bekanntlich insbesondere dann sehr schnell, wenn Frischsalate ungenügend gekühlt werden. Auch die Behauptung, dass Keime, Bakterien oder auch Rückstände zugelassener Pflanzenschutzmittel, die weit unterhalb der gesetzlichen Toleranz- und Grenzwerte liegen, die Gesundheit gefährden, entbehrt jeder wissenschaftlicher Grundlage.

Abgestützt auf die Richtlinien neutraler Fach- und Forschungsstellen können wir festhalten, dass die empfohlene Mindesthaltbarkeit von 6 Tagen bei Mischsalaten problemlos erfüllt ist, wenn auch die empfohlene Aufbewahrungstemperatur von 4-8 °C vom Hersteller bis zum Konsumenten eingehalten wird.

Salate die die Konsumenten selber rüsten, enthalten dieselben Keime. Auch unverarbeitete Salate müssen deshalb gründlich gewaschen und nach dem Rüsten gekühlt werden und auch hier muss auf die begrenzte Haltbarkeit geachtet werden. Fertigsalate sind ein Naturprodukt und sie sollen es auch bleiben. Darum wird in der Schweiz auf eine chemische Behandlung zur Vernichtung von Keimen, Bakterien und Schimmel z.B. mit Chlor bewusst verzichtet.



Hochdorf gibt Nutrimedical-Sparte auf

(Hochdorf, 21. August 2013) – Die HOCHDORF-Gruppe verarbeitete im ersten Halbjahr insgesamt 229.3 Mio. kg Milch, Molke und Permeat. Der Brutto-Verkaufserlös liegt mit CHF 182.5 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert von CHF 184.3 Mio. CHF. Der deutlich tiefere Milcheingang, der anhaltende Preis- und Importdruck sowie der starke Schwei-zer Franken stellten die Gruppe auf die Probe.

Aus den Geschäftstätigkeiten des ersten Halbjahres resultiert ein im Vorjahresvergleich tieferer EBITDA von CHF 8.4 Mio. (VJ CHF 9.2 Mio.). Der operative Reingewinn stieg um 108.2% auf CHF 1.8 Mio., die operative Reingewinnmarge verbesserte sich auf 1.0% (1. HJ 2012: 0.5%). Dieses Ergebnis ist angesichts der aufgeführten Marktsituation und der führungsmässigen Übergangsphase befriedigend.

Gruppenweit verarbeitete HOCHDORF insgesamt 229.3 Mio. kg Milch, Molke und Permeat (Vorjahr 249.6 Mio. kg; -8.1%) und erzielt damit einen Bruttoumsatz von CHF 182.5 Mio. (Vorjahr CHF 184.3 Mio.; -1.0%). Der rückläufige Umsatz ist eine direkte Folge der tieferen Milcheingänge, teilweise gemildert durch höhere Milchpreise. Der Umsatz in der Schweiz ging um 1.8% auf CHF 117.1 Mio. zurück (Vorjahr CHF 119.3 Mio.), während das internationale Geschäft auf CHF 65.3 Mio. anstieg (Vorjahr CHF 64.7 Mio.; +0.9%).

Im Vorjahresvergleich erzielte die HOCHDORF-Gruppe einen tieferen EBITDA von CHF 8.4 Mio. (Vorjahr CHF 9.2 Mio.; -9.3%). Der operative Reingewinn stieg demgegenüber um 108.2% auf CHF 1.8 Mio. und auch die operative Reingewinnmarge verbesserte sich auf 1.0% (1. Halbjahr 2012: 0.5%). Dieses Ergebnis erarbeitete die HOCHDORF-Gruppe in einem ersten Halbjahr, welches geprägt war durch den Wechsel an der Spitze des Unternehmens, sich stark verändernden Marktgegebenheiten und politischen Einflüssen.

Den starken Rückgang der Milchmenge konnte die Gruppe mit einem deutlich höheren Zukauf von Molke und Permeat teilweise kompensieren. Der hohe Preisdruck bei gleichzeitig steigenden Milchpreisen im Inland sowie die latente Unsicherheit um die Exportbeiträge aus dem «Schoggigesetz» stellten die HOCHDORF-Gruppe auf die Probe. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren sind der Umsatz und das Ergebnis des Unternehmens im ersten Halbjahr 2013 als befriedigendes Resultat zu werten.

Trotz der tiefen Milchmenge konnte die Inlandversorgung zu jeder Zeit sichergestellt werden. Im Hauptsegment der Schokoladeindustrie konnte die HOCHDORF Swiss Milk AG gar ein erfreuliches Umsatzwachstum von +3.2% gegenüber dem Vorjahr erzielen. Die tiefen Milchmengen verunmöglichen es jedoch, alle im Export aufgebauten Kundenbeziehungen zu halten. Damit zumindest ein Teil der internationalen Kunden beliefert werden kann, wurde ein Gesuch um aktiven Veredelungsverkehr gestellt – und von der Oberzolldirektion bewilligt.

Den Anteil am Milchwerk in Litauen erhöhte die HOCHDORF Swiss Milk AG per 1.1.2013 auf 100%. Das Werk verarbeitete im ersten Halbjahr in etwa dieselbe Milchmenge wie im Vor-jahr. Dank den guten Preisen auf dem Weltmarkt konnte die UAB MGL Baltija ihren Umsatz und den Ertrag markant steigern.

Die HOCHDORF Nutricare AG plant im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 20 bis 30%. Per Ende Juni erzielte das Unternehmen ein Wachstum von 21.3%. Das Wachstum wurde zu einem grossen Teil mit bestehenden Kunden erzielt. Insbesondere entwickelten sich die Kunden in den Märkten Asiens, Nordafrikas und in Europa gut. Als neue Märkte kamen Jordanien, Jemen, Syrien und Marokko hinzu.

Das Geschäft der HOCHDORF Nutrimedical AG im Bereich der medizinischen Ernährung kam leider auch in diesem Halbjahr nicht in Fahrt. Nach knapp zweijähriger Aufbauarbeit muss festgestellt werden, dass die Erfolge sowohl im zeitlichen wie auch im finanziellen Umfang nicht im gewünschten und erwarteten Rahmen realisiert werden können. Der Verwaltungsrat entschied deshalb, diesen Bereich nicht mehr weiterzuführen.

Die HOCHDORF Nutrifood AG erzielte mit den VIOGERM® Weizenkeimen, den Dessertprodukten sowie den Ingredients einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Die VIOGERM® Produkte etablierten sich in zahlreichen neu lancierten Produkten wie z.B. Müesli, Müesliriegel, Cracker und Suppen.

Im Bereich der Milchderivate wird HOCHDORF verstärkt Molkeprodukte und zusammenge-setzte Produkte verkaufen und je nach Bedarf den aktiven Veredelungsverkehr weiterführen. Die HOCHDORF Nutricare AG (Babynahrung) plant im zweiten Halbjahr den Einstieg in fünf weitere Länder Lateinamerikas und verhandelt mit zusätzlichen Partnern für den Markt China. Die HOCHDORF Nutrifood AG plant die Verkäufe im Bereich Desserts deutlich zu erhöhen und setzt dafür auf spezielle «Limited Editions» Geschmackrichtungen.

Insgesamt rechnet die HOCHDORF-Gruppe im zweiten Halbjahr mit stabilen Milchmengen bei hohen Milchpreisen. Die Stärke des Schweizer Frankens wird weiter anhalten, womit Exporte aus der Schweiz unter Druck bleiben. HOCHDORF wird sich den Herausforderungen stellen und seine Strukturen und Kapazitäten situationsbezogen anpassen. Dieser Prozess startet im zweiten Semester 2013 und wird ertragsmässig ab 2014 seine Wirkung zeigen. Entsprechend geht HOCHDORF davon aus, die gesetzten Ertragsziele im 2013 auf Stufe EBITDA nicht vollumfänglich zu erreichen. Auf Stufe EBIT erwartet die Gruppe eine Verbes-serung – auch aufgrund des Ende 2012 vorgenommenen Impairments.



KOMMENTAR

Zu den Agrar-Initiativen der Bauern. Von Dr. Hansuli Huber, Geschäftsführer Fachbereich des Schweizer Tierschutz STS,

Bauernkreise planen die Lancierung von neuen Agrarinitiativen. Gut so! Denn Volksinitiativen sind ein wunderbares Instrument. Sie beleben die Diskussion, schärfen die Argumente und das Allerwichtigste: sie heben den Wissensstand zum jeweiligen Thema in der breiten Bevölkerung. Gerade im Bereich der modernen Nahrungsmittelerzeugung wäre letzteres bitter nötig, denn die Vorstellungen unserer zunehmend urbanen Gesellschaft und die Realitäten auf den Bauernhöfen und nachgelagerten Verarbeitungsstufen klaffen heute meilenweit auseinander.

Die Bauernschaft hat sich seit der von Umwelt- und Tierschutzkreisen lancierten Bauern- und Konsumenteninitiative anfangs 1990er Jahre, welche die alte Agrarpolitik restlos umpflügte , zunehmend gespalten und sich oft defensiv und ideenlos verhalten. Ich freue mich deshalb sehr, dass die Landwirtschaft eigene, neue Konzepte bringt und diese in der Gesellschaft diskutieren will.

Wir sind auf engagierte Landwirte angewiesen, denn es sind sie, die unsere Nahrungsmittel erzeugen und die tagtäglich auf den Höfen Ökologie und Tierschutz mit Motivation leben müssen. Drei Wünsche hätte ich aber an die Initianten:

1. Rauft Euch zusammen und lanciert nur eine Initiative.

2. Fordert eine konsequente Konsumenteninformation für Importprodukte, die nicht den ökologischen und tierschützerischen Anforderungen der einheimischen Produkte entsprechen.

3. Setzt nicht die Qualitätsstrategie aufs Spiel! Bei aller Wichtigkeit der Politik: Die Musik spielt am Markt und nicht in Bundesbern . Verbände wie etwa GalloSuisse, MutterkuhSchweiz, Bio- oder IP-Suisse bearbeiten erfolgreich Detailhandel und Gastronomie und gehen auf die Konsumenten zu. Denn letztendlich sind es diese, welche den Bauern die Produkte abkaufen und die Direktzahlungen finanzieren. (Hansuli Huber, Geschäftsführer Schweizer Tierschutz STS 27. August 2013)



PRESSESCHAU

Krankmachende Bakterien im Fertigsalat

Für Sie gelesen im K-Tipp 13/2013 vom 21. August 2013: Fertigsalate sind praktisch: Der Konsument öffnet zu Hause die Verpackung, gibt den Inhalt in eine Schüssel, rührt die Sauce unter – und schon steht die gesunde Beilage auf dem Tisch. Nur: Wer Fertigsalat vor dem Essen nicht wäscht, läuft gerade bei sommer­lichen Temperaturen Gefahr, an Durchfall zu erkranken. Denn das leicht verderb­liche Grünzeug ist oft schon am Verbrauchsdatum übermässig mit Keimen belastet.

Das belegt der K-Tipp-Test: Von 30 Fertigsalaten enthielten 15 zu viele Verderbnisbakterien. Dazu steckten in 15 Proben Schimmelpilze. Auch diese sind ein Gradmesser für die Frische des Salats. Und: In vier Salaten fand das beauftragte Labor krankmachende Escherichia-coli-Bakterien.

Fazit: Frische Ware ist das nicht. Einzig der Mischsalat vom Spar in Bürglen TG erhielt das Gesamturteil «gut». Sieben weitere Salate waren genügend, der Rest ungenügend. Vor fünf Jahren sah die Situation noch besser aus. Damals fand «Saldo» bei einer Stichprobe keine krankmachenden Keime. Und «nur» jeder fünfte Salat war verkeimt.

Im Bio-Mischsalat mit Rucola fand das Labor den Insektenkiller Spinosad. Manor Basel lässt die Ware von der Bio-Inspecta prüfen. Sie sagt, der Rucola stamme aus Italien, wo das Spritzen von Spinosad auf Bio-Rucola erlaubt sei. Das gelte auch für Produkte mit Bio-Knospe. Volltext: http://www.ktipp.ch/tests/tests/detail/d/ krankmachende-bakterien-im-fertigsalat/



Fördern künstliche Süssstoffe Übergewicht?

Für Sie gelesen in der NZZ am 21.8.2013: Nicht nur Zucker, sondern auch kalorienfreie Süssstoffe sollen Übergewicht und Stoffwechselstörungen begünstigen. Diese These steht seit einem Vierteljahrhundert im Raum, liess sich aber bis heute weder eindeutig verwerfen noch bestätigen.

Erleichtern künstlich gesüsste Lebensmittel die Gewichtskontrolle? Bereits seit den 1980er Jahren kommt immer wieder der Verdacht auf, es könnte sich umgekehrt verhalten. Am Anfang dieser Hypothese stand eine Studie der Engländer Blundell und Hill, in der Versuchspersonen nach dem Genuss eines künstlich gesüssten Getränks deutlich mehr Hunger verspürten als Probanden, die Wasser getrunken hatten. Dieses «sweetener paradox», laut dem künstliche Süssstoffe den Appetit und damit auch die Nahrungsaufnahme steigern, liess sich in den Folgejahren aber nicht bestätigen.

Dann förderte 2008 eine grossangelegte Langzeituntersuchung, die San Antonio Heart Study, verblüffende Korrelationen zutage. 3682 Frauen und Männer, von denen man zu Beginn der Beobachtungszeit detaillierte Informationen über ihre Lebens- und Ernährungsgewohnheiten sowie weitere Daten wie Körpergewicht, Alter, Bildungsstand und soziale Herkunft erfasst hatte, wurden acht Jahre später erneut untersucht.

Überraschenderweise hatten Konsumenten von künstlich gesüssten Getränken im Mittel deutlich mehr Gewicht zugelegt als Personen, die keine solchen Getränke zu sich nahmen. Beim Genuss von mehr als 21 solcher Getränke pro Woche verdoppelte sich sogar das Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit. Seither fanden andere grosse Langzeitstudien heraus, dass der regelmässige Konsum solcher Getränke auch mit einem erhöhten Risiko für Leiden wie Diabetes oder Bluthochdruck einhergeht, die durch Übergewicht begünstigt werden.

Allerdings zeigen all diese Erhebungen zwar Korrelationen, belegen aber keine Ursache-Wirkungs-Beziehung. In den letzten Jahren versuchten daher einzelne Interventionsstudien, einen möglichen kausalen Zusammenhang zwischen dem Genuss künstlicher Süssstoffe und Veränderungen des Körpergewichts aufzudecken. Jeweils eine Testgruppe konsumierte über einen bestimmten Zeitraum künstlich gesüsste Getränke, während eine Kontrollgruppe auf solche verzichtete. Doch die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind widersprüchlich.

Dennoch mangelt es nicht an Versuchen, einen allfälligen Effekt künstlich gesüsster Lebensmittel auf Stoffwechsel und Körpergewicht ursächlich zu erklären. So äusserte Qing Yang von der Yale-Universität in New Haven (USA) die Vermutung, dass artifizielle Süssstoffe das Belohnungssystem des Gehirns auf andere Weise aktivieren als natürliche. In beiden Fällen registriert das Gehirn über Rezeptoren der Zunge den süssen Geschmack und signalisiert dem Darm die baldige Ankunft kalorischer Nährstoffe. Treffen diese dort ein, lösen sie die Ausschüttung von Sättigungshormonen und Insulin in die Blutbahn aus.

Das Ausbleiben dieser Sättigungssignale an das Gehirn nach dem Genuss künstlicher Süssstoffe könnte laut Yang den Appetit auf kalorienreiche Nahrung steigern. Studien mit bildgebenden Verfahren beim Menschen haben tatsächlich bestätigt, dass Glukose und künstliche Süssstoffe im Gehirn – unter anderem im Hypothalamus – unterschiedliche Aktivitätsmuster erzeugen.

Angesichts dieser Entwicklung plädiert der Präventivmediziner David Fäh von der Universität Zürich für eine «Entsüssung» unserer Ernährung. Das beste Getränk sei nach wie vor Wasser. Ins gleiche Horn stösst der Diabetologe und Spezialist für klinische Ernährung Kaspar Berneis vom Unispital Zürich. Softdrinks mit hohem Zucker- und Fruchtzuckergehalt seien für Gesunde genauso schädlich wie für Diabetiker.

Bei der Behandlung von Diabetikern und krankhaft fettleibigen Patienten achtet er auf die Zusammensetzung der Nährstoffe, verzichtet aber auf künstliche Süssstoffe. Dass man mit deren Hilfe abnehmen könne, sei wissenschaftlich nicht belegt. Alles in allem sind nachteilige Effekte künstlicher Süssstoffe auf Stoffwechsel und Körpergewicht ebenso unbewiesen wie die Behauptung, diese Stoffe unterstützten die Gewichtsreduktion oder den Erhalt des Körpergewichts.

Deshalb ist laut einem Statement der European Food Safety Authority aus dem Jahr 2011 die Werbung mit einem derartigen «health claim» auch weiterhin unzulässig. Volltext: http://www.nzz.ch/wissen/wissenschaft/ eine-alte-hypothese-kommt-nicht-zur-ruhe- 1.18135982?extcid=Newsletter_ 21082013_Top-News_am_Morgen
(gb)


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9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
Mütter beeinflussen mit ihrer Ernährung den Fett- und Zuckerstoffwechsel der Nachkommen durch epigenetische Veränderungen.
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8.2.2016
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Olivenöl-Preise um 20 Prozent gestiegen / Desinfektionsmittelrückstände in Lebensmitteln nachgewiesen / 23 Mio. Europäer pro Jahr erleiden Lebensmittel-Infektionen
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4.2.2016
KURZNEWS 4. Februar 2016
Micarna-Gruppe übernimmt Gabriel Fleury SA / Tête de Moine erhält eigenes Fest / Weichmacher fördern Übergewicht
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2.2.2016
KURZNEWS 2. Februar 2016
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1.2.2016
Schwieriges 2015 für Schweizer Käseexporte
Der geringe Käseexportzuwachs von +0.3% im 2015 wurde dank einer Exportsteigerung ausserhalb der EU erzielt. Mengenmässig wurde 1.5% weniger in die EU exportiert.
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