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25.8.2014
| Druckansicht | KURZNEWS 25. August 2014
Weko: Abklärung gegen Coca-Cola /
Acht Verpackungen mit Swiss Packaging Award 2014 prämiert /
Milchproduktion könnte 2014 Höchststand erreichen /
Aldi und Lidl etablieren sich in der Schweiz
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Parallelimporte: Weko eröffnet Vorabklärung gegen Coca-Cola
25.08.2014 - (lid) – Die Wettbewerbskommission (Weko) hat gegen Coca-Cola eine Vorabklärung eröffnet, wie das Onlineportal Newsnet heute bekannt machte.
Abgeklärt werden soll, ob Coca-Cola Parallelimporte behindert, wie Newsnet schreibt. Anfang Jahr hatte Denner für Schlagzeilen gesorgt, weil es sein Coca-Cola aus Tschechien und nicht aus der Schweiz bezog.
Wie Denner gegenüber dem Onlineportal erklärte, sei das nun nicht mehr möglich, weil Coca-Cola herausgefunden habe, wer Denner aus Tschechien beliefere. Man habe aber vorgesorgt, so eine Denner-Sprecherin. Bereits zuvor hatten sich Basler Wirte an die Weko gewendet, die sich ebenfalls beim Parallelimport behindert fühlen.
Ob die Weko tatsächlich eine Untersuchung einleitet, wird sich in einigen Monaten zeigen.
Acht Verpackungen mit Swiss Packaging Award 2014 prämiert
(SVI, 22. August 2014). Der Verpackungswettbewerb Swiss Packaging Award (früher: Swiss Star) war mit 47 Einsendungen wiederum ein Erfolg. Das Teilnehmerfeld repräsentierte dieses Jahr vor allem die Packstoffe Wellkarton, Feinkarton und Kunststoff.
Die Jury hat nach einem zweitätigen Wahlverfahren im Juli 18 Verpackungen nominiert und sieben Gewinner gewählt. Zusätzlich wurde noch der Publikumspreis vergeben. Der Gewinn eines Swiss Packaging Awards ermöglicht eine Teilnahme am internationalen Verpackungswettbewerb World Star.
Den Publikumspreis 2014 gewann der „Zytgloggenturm“ der Andreas Kopp AG. Die Dose, welche den Berner Zytgloggenturm darstellt, überzeugt mit ihrem detailgetreuen Design. Ziel der Verpackung war es, basierend auf den Bauplänen, welche von der Stadt Bern zur Verfügung gestellt worden sind, eine Verpackung aus Weissblech zu kreieren, die das Traditionelle mit dem Modernen verbindet und dabei den höchsten Ansprüchen einer Verpackung gerecht wird.
Zum 45. Mal wird dieses Jahr wieder der Verpackungsaward vergeben. Mit diesem Preis zeichnet das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI herausragende Leistungen im Verpackungswesen aus. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Kreativität und Innovationskraft der Schweizer Verpackungsindustrie aufzuzeigen. So stellt der Preis das Aushängeschild der Branche dar.
Swiss Packaging Award Gewinner:
Kategorie Nachhaltigkeit
Charcuterie-Verpackung mit 60% weniger Kunststoff: Micarna SA
Kategorie Convenience
Caffè Lattesso: Innoprax AG
Kategorie Design
Polyfoil-Tube mit Cool Tip: Hoffmann Neopac AG
Kategorie Marketing
Tresor aus Wellkarton: Model AG
Kategorie Technik
Erstöffnungsgarantie-Etikette: OMNIPACK AG
Kategorie Konstruktion
ZetSLIDE 3: rlc l packaging group
Kategorie Nachwuchspreis
Bonbon-Verpackung Fresh+ : Oliver Gaede, Katia Schweizer (Diplomarbeit an der HAFL)
Publikumspreis
Zytgloggenturm: Andreas Kopp AG
Das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI, gegründet 1963 mit Sitz in Bern, ist die packstoffneutrale Dachorganisation der schweizerischen Verpackungswirtschaft. Das SVI repräsentiert den gesamten «life cycle» der Verpackung und fungiert als Partner zwischen Behörden, Medien, Konsumenten und Verpackungswirtschaft. Durch seine packstoffneutrale Ausrichtung fördert das SVI ganzheitliche Verpackungslösungen.
Ziel ist es, die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Verpackungswirtschaft zu stärken und nach aussen zu präsentieren. Als Kommunikationsplattform unterstützt das SVI die Weiterentwicklung des Verpackungswesens sowie den Erfahrungsaustausch zwischen seinen Mitgliedern und fördert die berufliche Weiterbildung. Jährlich vergibt das SVI den Swiss Packaging Award, den Preis für die innovativsten Verpackungen in der Schweiz.
Hügli: Mehr Umsatz, mehr Gewinn
22.08.2014 - (lid) - Der Nahrungsmittelhersteller Hügli hat im ersten Halbjahr 2014 den Umsatz gegenüber der gleichen Vorjahresperiode um 2,1 Prozent auf 185 Mio. Franken gesteigert. Der Gewinn liegt mit 11,7 Mio. Franken 16,3 Prozent über dem Vorjahr.
Man habe sich trotz eines schleppenden Lebensmittelmarktes in Europa positiv entwickelt, teilt Hügli mit. Wachstum gebe es derzeit kaum. Einzig in zwei kleineren Ländern in Osteuropa hätten beachtliche Wachstumsraten erzielt werden können. Eine Ausnahme sei der Bio-Markt, der im hohen einstelligen Prozentbereich wachse. Hügli geht davon aus, dass sich das Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr noch leicht erhöhen lässt und im gesamten Geschäftsjahr 2014 ein Umsatzwachstum wie im Vorjahr erzielt wird (+2,4%).
Milchproduktion könnte 2014 Höchststand erreichen
22.08.2014 - (lid) – Die Schweizer Milchbauern werden laut Schätzungen der TSM Treuhand GmbH 2014 so viel Milch produzieren wie noch nie.
3,47 Mio. Tonnen: Auf so viel schätzt die TSM Treuhand GmbH die Milchproduktion 2014. Trifft die Prognose zu, stellen die Milchbauern einen neuen Rekord auf. Die bisherige Höchstmenge wurde im Jahr 2012 mit 3,45 Mio. Tonnen produziert.
Laut der TSM Treuhand GmbH beläuft sich 2014 die unter Vertrag genommene Milchmenge auf 3,51 Mio. Tonnen, was gegenüber 2013 einem Plus von 0,5 Prozent entspricht.
Die Milchproduktion lag im ersten Halbjahr 2014 knapp fünf Prozent über dem Vorjahr.
VIER PFOTEN fordert Ende des Kälbertötens für Büffelmozzarella
(Vier Pfoten 20. August 2014) - Aktuelle Recherchen der internationalen Tierschutzorganisation VIER PFOTEN decken brutale und illegale Tötungsmethoden der männlichen Büffelkälber und furchtbare Haltungsbedingungen der ausgewachsenen Büffel in italienischen Farmen auf. „Wir haben mit unseren Nachforschungen in der italienischen Region Kampanien begonnen, wo sich die meisten Büffelfarmen befinden. Bis vor einer Woche suchten wir über ein Dutzend grössere und kleinere Farmen auf. Die tierquälerischen Methoden, die sich hinter diesem „Premiumprodukt“ verstecken, sind dort bedauerlicherweise Alltag“, berichtet Julie Stillhart, Country Manager bei VIER PFOTEN Schweiz.
Die Recherche dauerte über zwei Jahre und ergab, dass die Tierquälerei für die Kälber bereits kurz nach ihrer Geburt beginnt. Die Mehrheit der Büffel in Europa wird heute ausschliesslich für die Milchproduktion verwendet. Die Tatsache, dass Büffelfleisch kaum konsumiert wird, macht die männlichen Kälber zu einem „überflüssigen Nebenprodukt“: Sie werden gleich vor Ort mit brutalen und illegalen Methoden umgebracht – mit einem Hammer erschlagen, in einem Gülle-Tümpel ertränkt oder man lässt sie einfach vor den Augen ihrer Mütter verhungern. „Die Mozzarella-Industrie muss diese illegalen barbarischen Tötungsmethoden für männliche Kälber beenden.”, fordert Stillhart.
Die Büffelhaltung für Milchproduktion und Zucht wirft weitere Herausforderungen für den Tierschutz auf. Büffel haben spezielle Bedürfnisse, auf die aber selten Rücksicht genommen wird. Sie haben eine dickere Haut und weniger Schweissdrüsen als Kühe. Es fällt ihnen daher schwer, ihre Körpertemperatur in heissen und feuchten Regionen wie Kampanien zu regulieren. Sie bräuchten zudem auch ein Schlammbad oder Wasserspritzanlagen, die es jedoch in den meisten Büffelfarmen nicht gibt.
Oft sind die Farmen extrem überfüllt und bieten keinen Zugang zu Grünflächen. Die Tiere müssen sich auf einer dicken Schicht aus ihren eigenen Exkrementen bewegen. Einige Tiere haben offene, unbehandelte Wunden und viele können nicht richtig gehen, weil ihre Klauen viel zu lang und ungepflegt sind. Die Tiere haben keinen permanenten Zugang zu Trinkwasser und das Wasser ist fast immer verschmutzt. Stirbt eines der Tiere, müssen die anderen den Anblick und Geruch des toten Artgenossen oft für eine Woche lang ertragen, bevor der Kadaver schliesslich entfernt wird. Solche Praktiken fördern natürlich auch das Ausbrechen von Krankheiten.
Stillhart: „Die derzeitige Lage ist indiskutabel. Die Büffelfarmen und ihr Management müssen grundsätzlich verändert werden. Nur dann kann eine tiergerechtere Haltung und ausreichende Hygiene garantiert werden. Und nur so kann den Büffeln ihre Würde zurückgegeben werden.“
Büffelmozzarella findet sich in den meisten europäischen Supermarktketten in der Premium-Produktkategorie zu meist doppelt so hohen Preisen wie Kuhmilch-Mozzarella. „Diese Enthüllung wird Tierfreunde wie auch Feinschmecker gleichermassen erschüttern. Das Premium-Image des Produkts und der hohe Preis erwecken den Eindruck, dass hier auch hohe Tierschutzstandards gelten. Tatsächlich ist das genaue Gegenteil der Fall“, so Stillhart.
VIER PFOTEN hat Mindestforderungen für Büffelfarmen erarbeitet, die nicht nur der EU-Gesetzgebung entsprechen sondern auch darüber hinaus gehen, und fordert die Supermarktketten auf, diese bei der Sortiment-Auswahl für Büffelmozzarella zu berücksichtigen. Die Mindestforderungen beinhalten verschiedene Kriterien, darunter ein Stopp des brutalen Kälbertötens, regelmässige Kontrolle, Pflege und medizinische Versorgung der Tiere, hygienische Haltungsbedingungen, Zugang zu Schlammbädern oder Wasserspritzanlagen sowie permanenten Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Die internationale Tierschutzorganisation hat auch eine Petition gestartet, um mehr Bewusstsein bei Konsumenten zu schaffen. Die Verbraucher sollen damit von den Supermarktketten die Durchsetzung besserer Tierschutzstandards bei den Farmen fordern.
VIER PFOTEN ist eine international tätige Tierschutzorganisation mit Hauptsitz in Wien. Die 1988 von Heli Dungler gegründete Organisation setzt sich mit nachhaltigen Kampagnen und Projekten für den Tierschutz ein. Grundlagen dafür sind wissenschaftliche Expertise, fundierte Recherchen sowie intensives nationales und internationales Lobbying. Der Fokus liegt auf Tieren, die unter direktem menschlichen Einfluss stehen: Streunerhunde- und -katzen, Labor-, Nutz-, Wild- und Heimtiere sowie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans aus nicht artgemässer Haltung. Mit Niederlassungen in Österreich, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, den Niederlanden, Rumänien, Schweiz, Südafrika, Ungarn und den USA sorgt VIER PFOTEN für rasche und direkte Hilfe für Tiere in Not.
www.vier-pfoten.ch
PRESSESCHAU
Hard-Discounter etablieren sich in der Schweiz
Nun müssen sich auch Aldi und
Lidl an geringere Wachstumsraten
gewöhnen, wenn auch auf hohem
Niveau. Beide haben ihre Expansion gedrosselt und wachsen noch
im deutlichen einstelligen Prozent-Bereich. So hat Aldi 2013 mit einem
Plus von 5,5 Prozent auf ein ge-
schätztes Umsatzvolumen von 1,74
Mrd. Franken (CHF) seinen vierten
Platz im LEH-Ranking ausgebaut.
Verglichen mit der eidgenössischen
Konkurrenz kommen Aldi, der vor
neun Jahren in den Markt einstieg,
und Lidl, der seinen fünften Geburtstag feiert, zusammen erst auf
einen LEH-Marktanteil von rund
5 Prozent. Doch ist dies im gut
verteilten Markt, der 2013 noch
stärker den Einkaufstourismus zu
spüren bekam, ein Achtungserfolg.
Vor allem Aldi sei mittlerweile
„bestens etabliert in der Schweiz“,
skizzierte Thomas Hochreutener,
Direktor Handel der GfK Schweiz,
auf der GfK-Handelstagung.
An Primus Denner, der 3,1 Mrd.
CHF Umsatz und einen Zuwachs
von 1,6 Prozent schaffte, kommen
die Herausforderer zwar längst
nicht ran. Doch performen die
Aldi Süd-Tochter und Lidl auch
noch besser als Migros (1,3 Prozent) und Coop (1,6 Prozent).
Der Detailhandel hat dabei von der Inflation profitiert. Die Preiskämpfe fallen somit nicht mehr so heftig wie
vor Jahren aus. Gleichzeitig arbeitet die Branche verstärkt an den
Sortimenten. Insbesondere Lidl,
der laut Hochreutener mit einem
Plus von 7,4 Prozent auf ein geschätztes Umsatzvolumen von 730
Mio. CHF ein „gutes organisches
Wachstum“ erzielte, hat die Branche gefordert. Die Neckarsulmer,
die lange als Bad Guy galten, haben
beim Image durch geschickte PR
aufgeholt, die Frische überarbeitet
und fordern mit Investitionen in
Backstationen die Branche heraus.
Die Migros-Tochter Denner, die
mit kleineren Flächen insbesondere in Citylagen agiert, hält mit
neuen Backstationen dagegen und
rüstet ihr Netz mit einem überarbeiteten Vertriebskonzept auf.
Bei der Expansion haben Aldi und
Lidl nur kleine Sprünge gemacht,
auch weil gute Lagen umkämpft
sind. Aldi machte 2013 sechs neue
Standorte auf und führt nun 169.
Bei Lidl kamen drei hinzu und
er führt derzeit 95 Filialen. Die
Schwarz-Tochter wartet schon lange auf das zweite Logistikzentrum,
das ab Herbst 2015 starten soll.
„Dann dürfte die Expansion von
Lidl eine neue Dynamik erhalten“,
schätzt Hochreutener. Wann die
deutschen Discounter ihre Zwischenziele von rund 200 Filialen erreichen, bleibt allerdings offen.
(Lebensmittel Zeitung, 27.6.2014)
(gb)
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