Geraldine Müller Maras ist offiziell beste Chocolatière der Schweiz
Geraldine Müller Maras gewann am 25.1.2015 in Bern den Titel «Swiss Chocolate Master
2015» und hat die Ehre, die Schweiz vom 28. bis 30. Oktober 2015
an den World Chocolate Masters in Paris zu vertreten.
Die 32. Schweizer Fachmesse für Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriebedarf (FBK), welche noch bis am
29. Januar 2015 in Bern auf dem Gelände der BERNEXPO stattfindet, ist Austragungsort von hochkarätigen
Berufswettkämpfen. Dazu gehören die Swiss Chocolate Masters 2015, organisiert auf Initiative von
CARMA®, Callebaut und Cacao Barry in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Bäcker-
Confiseurmeister-Verband.
Das Finale wurde am 25. Januar 2015 zum Thema «Inspiration from Nature» ausgetragen. Unter den
sechs Kandidatinnen und Kandidaten, die viel Kreativität und immenses Talent bewiesen haben, wurde
die «Swiss Chocolate Master 2015» auserkoren. Herzustellen waren eine Schokoladentorte, eine Pralinensorte,
eine Schokoladensüssspeise auf Teller und ein Schokoladenschaustück. Die Werke wurden
von einer Jury, bestehend aus sechs erfahrenen Fachpersonen, bewertet.
Rangliste:
1. Geraldine Müller Maras, 38-jährig, Hauterive (NE), Maison Cailler, Broc
2. Nicole Beckmann, 33-jährig, Ebikon (ZH), Culinary Arts Academy, Luzern
3. Olivia Abrach, 25-jährig, Wila (ZH), Confiserie Freytag, Zürich
4. Mickael Lysakowski, 33-jährig, Uvrier (VS), Zenhäusern Frères SA, Sion
4. Grégoire Maury, 26-jährig, Morbier (Frankreich), Absolument Chocolat, Gland
4. Samuel Romagné, 34-jährig, Bonneville (Frankreich), Canonica Opérations SA, Vernier
(Text: SBC)
Big Mac-Index: Die Schweiz ist am teuersten
26.01.2015 – (lid) – Der starke Franken zeigt Wirkung. Im neuesten Big-Mac-Index des Wirtschaftsmagazins "The Economist" liegt die Schweiz mit umgerechnet 7,54 US-Dollar für einen Big Mac an erster Stelle.
Auf den Rängen 2 und 3 folgen Norwegen (6.30 USD) und Dänemark (5,38 USD), wie die Januar-Ausgabe des Big-Mac-Index zeigt. Wird der Big-Mac-Preis mit dem Bruttoinlandprodukt pro Kopf ins Verhältnis gesetzt, so ist aber nicht die Schweiz, sondern Norwegen das teuerste Land, um einen Big Mac zu bestellen.
Am günstigsten zu haben ist der Big Mac in der Ukraine mit einem Preis von 1.20 USD.
Schweizer Auftritt in Berlin verläuft erfolgreich
23.01.2015 – (lid) - Am Sonntag geht in Berlin die Grüne Woche zu Ende. Für den Schweizer Stand kann bereits jetzt ein positives Fazit gezogen werden.
Der erneuerte Schweizer Stand werde sehr gut besucht, sagt Urs Schneider, Präsident von Agro-Marketing Suisse und stv. Direktor des Schweizer Bauernverbandes. "Zumindest was die Umsätze am Schweizer Stand betrifft, wirkt sich die Aufhebung der Euro-Untergrenze nicht negativ aus", so Schneider.
Beim Käse sind die Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent und bei der Schokolade um 15 Prozent gestiegen. Das Restaurant verzeichnet in etwa den gleichen Umsatz wie 2014, dies aber bei 50 Prozent weniger Sitzplätzen. "Da wirkt sich das neue, offene Konzept und der neue Take away-Bereich sicher positiv aus", meint Schneider. Bei den Produkten sei die Steigerung nur dank einer Weltklasse-Qualität möglich.
Seit 1999 präsentiert sich die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft an der Grünen Woche in Berlin mit einem Gemeinschaftsstand, der von der AMS betrieben wird. Unter dem Motto „Grüezi Berlin” können die Messebesucher neben dem Schweizer Käse auch Schokolade, Trockenfleisch, Weine sowie agrotouristische Angebote kennen lernen.
Die Preissenkungen gehen weiter
23.01.2015 – (lid) – Nachdem gestern Coop angekündigt hatte, aufgrund des tiefen Euros Preise zu senken, zieht die Migros heute nach.
Sämtliche Früchte und Gemüse aus dem Euroraum würden zwischen 10 und 30 Prozent billiger, teilt die Migros mit. Auch bei gewissen Food- und Nonfood-Artikeln hätten die besseren Einkaufskonditionen bereits zu tieferen Preisen geführt. Die Migros fordert von ihren Lieferanten, Währungsvorteile unverzüglich weiterzugeben.
Zuvor hatten bereits andere Detailhändler Preisreduktionen bekannt gegeben. Coop gab gestern bekannt, bei insgesamt rund 1'000 Artikeln die Preise zu senken. Die Lieferanten wurden ebenfalls aufgefordert, die Euro-Vorteile rasch weiterzugeben. Lidl Schweiz senkt die Preise von Importprodukten wie Glacé, Bier, Käse, Wurst oder Kosmetik um bis zu 20 Prozent.
Vegan auch bei Fleischessern sehr beliebt
Eine Online-Umfrage der Partnerbörse www.Gleichklang.de und des Internet-Portals www.vegan.eu zeigt, dass Fleischesser mehrheitlich den Argumenten für die vegane Ernährung zustimmen. Ausserdem gaben mehr als 42% der befragten Fleischesser an,
dass sie selber gerne vegan leben würden.
Immer mehr Menschen ernähren sich vegan, essen also kein Fleisch,
keinen Fisch, keine Milch und keine Eier. Die Online Partnerbörse
Gleichklang.de hat jetzt gemeinsam mit dem durch Gleichklang
betriebenen Informationsportal vegan.eu Fleischesser befragt, was sie
über die vegane Ernährungsweise denken und ob sie selber gerne vegan
leben würden. An der Umfrage beteiligten sich 1009 Fleischesser im
Alter von 16 bis 77 Jahren, unter ihnen 571 Frauen, 425 Männer, 2
Zwitter, 6 Transmänner und 5 Transfrauen.
Die Teilnehmer wurden gebeten, anzugeben, inwiefern sie
vorgegebenen Argumenten für die vegane Ernährung zustimmen oder
nicht. Erfragt wurde so die Überzeugungskraft der Argumente: Tierleid
mindern, Umwelt schützen, Welthunger reduzieren, Gesundheit fördern,
Fitness verbessern und ein gutes Gewissen haben. Ebenfalls wurde die
Gesamtüberzeugungskraft aller Argumente erfragt.
Ausserdem wurden die Teilnehmer gefragt, ob sie selber gerne vegan
leben würden. Zusätzlich wurden die Teilnehmer gebeten, aus 28
vorgegebenen möglichen Gründen diejenigen Gründe anzukreuzen, warum
sie bisher nicht vegan leben.
Die Auswertung brachte erstaunliche Befunde zu Tage:
Von den insgesamt 1009 befragten Fleischessern gaben 59,1% an,
dass die Argumente für die vegane Ernährungsweise sie insgesamt
überzeugten oder eher überzeugten. Die Rangreihe der
Überzeugungskraft der Argumente wurde angeführt von Welthunger
reduzieren (68,9%), gefolgt von Umwelt schützen (66,6%), Tierleid
mindern (58,7%) und dem guten Gewissen (57,2%).
Weniger überzeugend
fanden die befragten Fleischesser die Argumente Gesundheit fördern
(50,6%) und Fitness steigern (45,5%). Mit Ausnahme der Verbesserung
der Fitness hielt jeweils eine Mehrheit der befragten Fleischesser
die pro-vegane Argumentation für überzeugend.
Trotzdem bejahte nur eine - wenn auch sehr starke - Minderheit
von 42,2% der Fleischesser die Frage, ob sie gerne selbst vegan leben
würden.
Was hindert Fleischesser daran, vegan zu leben, obwohl sie den
pro-veganen Argumente mehrheitlich zustimmen und immerhin 42,2% der
befragten Fleischesser selber gerne vegan leben würden?
Auch hierzu gibt die Studie Auskunft. Folgende 10 von 28 möglichen
Argumenten wurden besonders oft angegeben: Vegan ist zu extrem (43,4%), vegan ist nicht natürlich (29,8%),
vegan ist schwierig (29,3%), vegan führt zu Mangelerscheinungen
(26,4%), vegetarisch genügt (26,4%), vegan führt zu Problemen in
Restaurants (22,8%), vegan ist gegen meine Gewohnheiten (22,4%), ich
lasse mir kein schlechtes Gewissen machen (18,3%), vegan würde meine
sozialen Beziehungen erschweren (18,2%) und vegan ist gegen Genuss
(17,8%).
Werden allerdings nur diejenigen Personen betrachtet, die selber
gerne vegan leben würden, nannten diese vorwiegend Schwierigkeiten
der Umsetzung, während Einstufungen von vegan als extrem oder
unnatürlich sowie die Befürchtung von Mangelerscheinungen von diesem
Teil der Befragten deutlich seltener zum Ausdruck gebracht wurden.
Ausserdem zeigte sich ein Geschlechtseffekt dahin gehend, dass
Frauen den pro-veganen Argumenten eher zustimmten als Männer und auch
häufiger angaben, selbst gerne vegan leben zu wollen. So gab fast die
Hälfte (47,8%) der fleischessenden Frauen an, gerne selbst vegan
leben zu wollen, während dieser Prozentsatz bei den Männern auf ein
gutes Drittel (34,6%) sankt.
In Anbetracht des Sachverhaltes, dass derzeit lediglich ein
Prozent oder weniger der Gesamtbevölkerung strikt vegan lebe, findet
Dr. Guido F. Gebauer, Diplom-Psychologe bei Gleichklang, die
erzielten Ergebnisse bemerkenswert. Vegan habe offenbar auch in der
Allgemeinbevölkerung einen so guten Ruf, dass ein bedeutsamer Teil
der Bevölkerung die pro-veganen Argumente teile oder sogar selber
gerne vegan leben würde. Verhaltensänderungen benötigen nach Auskunft
von Dr. Gebauer aber oftmals sehr viel mehr Zeit als
Einstellungsänderungen.
Vor dem Hintergrund des erstaunlich positiven
und stabilen Image der veganen Lebensweise sei aber künftig ein
deutlicher Anstieg des Veganer-Anteils an der Gesamtbevölkerung zu
erwarten. Dies gelte vor allem dann, wenn es gelinge, vegane Angebote
noch weiter zu verbreiten und dadurch die vegane Ernährung zu
erleichtern. Vegan werde sich vermutlich langfristig als ein
nachhaltiger gesellschaftlicher Trend und nicht lediglich als eine
kurzfristige Modeerscheinung erweisen, meint Dr. Gebauer.
Demnächst werden sehr viel detailiertere Ergebnisse, auch unter
Einschluss der Angaben von Vegetariern, auf vegan.eu publiziert.
(Gleichklang Limited 23.2.2015)
Gesundheitswerbung krankt auch wegen gesetzlicher Regelungen
(aid 21.1.2015) - Klar verständlich und informativ sollte die Gesundheitswerbung nach den Wünschen des europäischen Gesetzgebers werden, als er 2006 die Health-Claims-Verordnung (HCVO) verabschiedete. Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) in Werbung und Kennzeichnung von Lebensmitteln sind nur dann erlaubt, wenn sie geprüft und zugelassen sind. Steht also auf einer Packung zum Beispiel "Vitamin B6 trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei", darf das nur da stehen, wenn festgelegte Mindestanforderungen an eine Vitamin-B6-Quelle erfüllt sind.
Allerdings klingt das wenig sexy und clevere Werbestrategen nutzen die Kennzeichnungsschlupflöcher der Gesetzgebung offenbar gerne. So umschiffen einige Hersteller die konkreten Verbote geschickt, indem sie weniger tatsachenorientiert, sondern vielmehr emotional, oft mit Hilfe von Bildern sportlich aktiver Menschen werben.
Ein zweiter selbstgemachter Wermutstropfen der gesamtgesellschaftlichen Art kommt noch hinzu: Es gilt zwar ein Verbotsprinzip ("Was nicht erlaubt ist, ist verboten"), aber was die HCVO erlaubt, wird selbstredend lieber für eigene Marketingzwecke genutzt, als dabei das grosse Ganze, etwa die Gesundheitsförderung der Bevölkerung, ins Visier zu nehmen. So sind Aussagen zu Vitamin C auf Lebensmitteln sehr häufig, während Vitamine, für die hierzulande noch am ehesten Versorgungslücken bestehen - etwa Folsäure - weit weniger oft beworben werden.
Zu diesen Ergebnissen kommen die Verbraucherzentralen der Bundesländer in einem bundesweiten Marktcheck, in dem von März bis April 2014 insgesamt 46 Lebensmittel auf die Zulässigkeit und den potenziellen Nutzen ihrer Gesundheitswerbung geprüft wurden. Danach ist es gängige Praxis, dass der Wortlaut von Aussagen, die nach der HCVO ausdrücklich erlaubt sind, für Werbezwecke verstärkt wird. Lebensmittel, die nach der Bewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eigentlich nur einen "Beitrag für eine normale Herzfunktion" leisten können, sorgen dann plötzlich " für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem". Eine Umformulierung, die das Gebot, nur inhaltsgleiche Aussagen zu nutzen, sicherlich nicht erfüllt.
Immerhin: Dank der negativen EFSA-Stellungnahmen können die Überwachungsbehörden wissenschaftlich nicht belegte Wirkungsbehauptungen nun besser beanstanden, wie das Lebensmitteluntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) in seinem Jahresbericht 2013 feststellt: 42 Prozent der Kennzeichnungsbeanstandungen des Amtes betrafen im Berichtszeitraum nicht zulässige gesundheitsbezogene Angaben. Aber auch dem LUA ist - wie den Verbraucherzentralen - der Trend zu angereicherten Produkten ein Dorn im Auge. So heisst es im LUA-Bericht, positive EFSA-Gutachten würden auch dazu führen, dass Produkte mit Nährstoffen anreichert würden, um einen zugelassenen Claim nutzen zu können. Würden in allen möglichen Produkten dieselben Nährstoffe zugesetzt, könnte es so leicht zu einer Überversorgung kommen.
Gemeinsam mit den Marktcheck-Ergebnissen der Verbraucherzentralen verdeutlicht das einmal mehr die Krux an der Health Claims-Regulierung: So ist es für gesundheitsbezogene Aussagen ohne Frage notwendig, eine wissenschaftlich fundierte Datenlage etwa darüber zu haben, bei welchem Vitamin C-Gehalt die "normale Funktion des Immunsystems" unterstützt wird. Allerdings darf man sich nicht wundern, wenn Herstellern von solch rechtssicheren Werbemöglichkeiten auch Gebrauch machen. Zumal man oft Germanisten zuziehen muss, um zu klären, was denn "inhaltsgleiche" Aussagen sind.
Leider wurden zwei Aspekte bei dieser Mammut-Verordnung zu wenig berücksichtigt: Erstens die Frage nach dem, was die Bevölkerung braucht, also an welchen Nährstoffen Mangel herrscht. Nur weil Vitamin C ein super Image hat (und sehr, sehr preiswert zugesetzt werden kann), brauchen wir noch lange keine zusätzliche Menge nach dem Motto "viel hilft viel". Zweitens ist offenbar noch viel zu wenig untersucht, wie welche Aussagen beim Verbraucher ankommen. Habe ich ein extrem süsses Getränk und bilde darauf eine laufende, sportliche junge Frau ab, wird daraus noch kein Fitnessgetränk, auch wenn ich Vitamine zusetze, die zumindest die Frau auf dem Etikett niemals brauchen wird.
PRESSESCHAU
Widerstand gegen Hormonfleisch steigt
Für Sie gelesen im Tagesanzeiger: In der Schweiz ist es untersagt, Hormone in der Tiermast zu verwenden. Nicht verboten ist es hingegen, hormonbehandeltes Fleisch aus dem Ausland einzuführen. Die EU sieht es als erwiesen an, dass der Verzehr von Hormonfleisch gesundheitsgefährdend ist. Sie will deshalb in den Verhandlungen mit den USA für eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP-Abkommen) am Einfuhrverbot festhalten. Diese Politik hat jedoch ihren Preis: Die EU muss der Welthandelsorganisation (WTO) wegen unerlaubter Handelseinschränkungen Strafzölle entrichten, nachdem sie 2008 einen Rechtsstreit verloren hat.
Die drohende Verletzung internationaler Handelsverpflichtungen ist denn auch der Grund, weshalb der Bundesrat am Status quo nicht rütteln will.
Nun aber zeigt eine bislang unveröffentlichte Umfrage des STS unter Detaillisten in der Schweiz: Ihre Akzeptanz für hormonbehandeltes Fleisch bröckelt. Migros will entsprechende Importe spätestens ab 2020 unterlassen.
Lidl erwägt wie Spar einen Importverzicht bereits für das laufende Jahr. Coop prüft, sein einziges hormonbehandeltes Fleisch aus dem Sortiment zu streichen. Volg verzichtet heute schon darauf, ausser während der Weihnachtstage. Für das AngusBeef Beef aus den USA gebe es zurzeit keine Alternative, sagt eine Sprecherin. Ein Verzicht kommt für Volg nur infrage, sollte künftig hormonfreies Angus-Beef in derselben Qualität verfügbar sein.
Doch nicht alle Detaillisten wollen Hormonfleisch aus ihren Regalen kippen – aus ökonomischen Überlegungen: Das Angebot an Schweizer Rindfleisch könne die Nachfrage nicht immer ganz decken, heisst es etwa bei Aldi. Der Detailhändler setzt deshalb ergänzend zum Standardsortiment auf Edelstücke wie etwa Bison- oder Rindsfilet als «vorübergehende Aktionsartikel aus dem Ausland». Wie Aldi will auch Denner den Einkauf von Hormonfleisch , zumindest vorderhand, weiterführen.
Für Huber ist es «wohl bloss noch eine Frage der Zeit», bis auch in der Schweiz kein Hormonfleisch mehr angeboten werde. Dafür bräuchte es allerdings auch ein Umdenken bei den Zulieferbetrieben. Laut STS-Umfrage hegt zwar der Zulieferer Top CC die Absicht, ab spätestens 2016 ganz auf Hormonfleisch zu verzichten.
Keinen Kurswechsel erwägen hingegen die Unternehmen Prodega/Growa und Transgourmet, die im Abhol- und Belieferungsgrosshandel rund 100 000 Kunden aus den Bereichen Restauration, Hotellerie, Heime und Spitäler, Detaillisten, Ketten- und Gewerbebetriebe zählen. Die Nachfrage nach US-Beef und australischem Rindfleisch sei in gewissen Kundensegmenten sehr hoch, sagt eine Sprecherin. Die Kundschaft wolle nicht auf dieses Fleisch verzichten. Sollte der Bundesrat an seiner Politik festhalten und kein Importverbot erlassen, hofft Huber auf ein GentlemenAgreement Agreement der Branche mit dem STS. Ein Vorbild dazu gibt es: Seit 2009 sieht die Branche freiwillig davon ab, Eier aus Batteriehaltung zu importieren.
Bergen Hormone im Fleisch Risiken für die Konsumenten? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Die EU hält den Verzehr von Hormonfleisch für gesundheitsgefährdend. Mögliche Folgen seien Herzbeschwerden, erhöhte Thrombosegefahr sowie veränderte Gene. Zudem würden die Abbauprodukte der Maststoffe durch die Gülle in den Boden sowie ins Grundwasser und damit in die Nahrungskette gelangen, warnen die Kritiker.
(Auszug aus dem Bericht im TA 12.1.2015, Volltext siehe http://www.tagesanzeiger.ch/service/archiv/)
(gb)
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