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5.11.2015

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KURZNEWS 5. November 2015

Transgourmet expandiert nach Österreich / SGE begrüsst Largo-Vorschlag der obligatorischen Nährwertdeklaration / Bio predigen aber Billig-Fleisch kaufen


Coop-Tochter Transgourmet expandiert nach Österreich

Transgourmet übernimmt per 1. Januar 2016 zu 100 % die österreichische c+c pfeiffer, ein Tochterunterne­hmen der Pfeiffer Handelsgruppe. Damit gelingt es Transgourmet, in Österreich Fuss zu fassen und in einen bedeutenden Gastronomie-Markt einzusteigen. c+c pfeiffer ist ein traditionsreiches, erfolgreiches Unternehmen und hat sich in den letzten Jahren zur Marktführerin im österreichischen Gastronomie-Grosshandel entwickelt. Mit dieser Übernahme baut Transgourmet ihre Position als Nummer Zwei im europäischen Belieferungs- und Abholgrosshandel weiter aus.

Die c+c pfeiffer führt in Österreich 12 Cash+Carry-Abholgrossmärkte und den Wein- und Getränkegrosshändler TrinkWerk sowie die Premiumkaffeerösterei JAVAREI. Alle c+c pfeiffer-Geschäfte bieten die bewährte Kombination aus Abholmarkt und Zustellservice. Pfeiffer hat damit das Konzept Multichannel, wie Transgourmet es in der Schweiz und in Deutschland erfolgreich umsetzt, bereits seit 1980 realisiert. Die c+c pfeiffer beschäftigt 1'421 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und realisierte 2014 einen Umsatz von 468 Millionen Euro. Im Gastronomiebereich ist die c+c pfeiffer die Nummer Eins in Österreich.

Die Übernahme der c+c pfeiffer-Geschäfte durch Transgourmet führt zu einer engen Zusammenarbeit mit der Pfeiffer Einzelhandelsgruppe, indem sich Transgourmet mit 50 % an deren Top Team Zentraleinkauf beteiligt. Der Einkauf erfolgt weiterhin sowohl für die neu zur Transgourmet gehörenden Cash+Carry-Märkte als auch für die Detailhandelsaktivitäten der Pfeiffer Handelsgruppe. Damit wird der Bezug zu Österreich sichergestellt und die Beziehung zu den Lieferanten weiter ausgebaut.

Die Transgourmet-Gruppe ist nebst der Schweiz bereits in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien und Russland tätig. Mit der Übernahme der c+c pfeiffer nimmt Transgourmet die Chance einer Expansion nach Österreich wahr und kann ihre Position in Europa weiter ausbauen. «Ich freue mich sehr, die c+c pfeiffer am 1. Januar 2016 in unserer Gruppe willkommen heissen zu können», äusserte sich Hansueli Loosli, Verwaltungsratspräsident der Transgourmet. «Wir wollen in Österreich weiter expandieren und unsere Position in Europa deutlich stärken.»

Die Transgourmet ist das zweitgrösste Unternehmen im europäischen Belieferungs- und Abholgrosshandel. Zu ihr zählen Prodega/Growa/Transgourmet in der Schweiz, Selgros Cash+Carry in Deutschland, Rumänien, Polen und Russland, Transgourmet Deutschland und Transgourmet France. 2014 beschäftigte die Transgourmet-Gruppe europaweit 22'800 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Nettoerlös von zum heutigen Devisenkurs umgerechnet über 7 Milliarden Schweizer Franken. Die Transgourmet Holding AG hat ihren Hauptsitz in Basel und gehört zur Coop-Gruppe. Die Übernahme der Anteile erfolgt vorbehältlich der Zustimmung der Kartellbehörden.



SGE begrüsst Largo-Vorschlag der obligatorischen Nährwertdeklaration

Das Parlament hat am 20. Juni 2014 ein neues Lebensmittelgesetz verabschiedet. Ein Jahr später wurde der Entwurf für die dazugehörenden Verordnungen publiziert und die Anhörung eröffnet. Die Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE hat sich in das umfangreiche Verordnungsrecht eingelesen und die Möglichkeit genutzt, eine Stellungnahme einzureichen.

Die SGE begrüsst es sehr, dass die Schweiz eine obligatorische Nährwertkennzeichnung einführen möchte. Gemeinsam mit der Zutatenliste ist diese ein hilfreiches Instrument, die Zusammensetzung und den gesundheitlichen Wert eines Lebensmittels zu beurteilen. Auch die Ausweitung der Informationspflicht auf Fernkommunikationsmittel wie dem Internet ist ganz im Sinne der SGE. Der Online-Handel mit Lebensmitteln wächst und die Konsumenten sollten dort dieselben Informationen zur Verfügung haben wie auch im Geschäft.

Der Schutz der Konsumenten vor Täuschung ist dank Artikel 12 der Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung im neuen Lebensmittelrecht verankert. Einzelne Verordnungen bedürften jedoch einer grundsätzlichen Überarbeitung, um diesen Schutz auch wirklich umzusetzen.

Die rechtlich vorgeschriebenen Referenzmengen für die Nährstoffzufuhr wurden zum Beispiel nicht den aktuellen Nährstoffempfehlungen angepasst. Dies kann dazu führen, dass auf einem Produkt mit 5mcg Vitamin D steht, dass diese 5mcg 100% des Tagesbedarfs decken. Dabei beträgt der tatsächliche Tagesbedarf für Vitamin D gemäss der Eidgenössischen Ernährungskommission EEK 15mcg pro Tag, also 3x mehr. Die SGE setzt sich deshalb dafür ein, dass die gesetzlichen Referenzmengen den aktuell offiziell anerkannten Bedarfsempfehlungen angepasst werden. (SGE 3.11.2015)



Berner Michal Otte ist der offiziell beste Kaffeesensoriker

Der beste Kaffee-Sensoriker des Jahres steht fest. Am Sonntag, 1. November hat in Basel die Swiss Cup Tasters Championship stattgefunden. Gegen ein Feld von 48 TeilnehmerInnen aus der ganzen Schweiz setzte sich der 34 jährige Berner Michal Otte mit einem starken Auftritt durch.

Michal Otte wusste von Beginn an zu überzeugen und cuppte sich mit acht von acht richtigen Tassen sowohl in der Vorrunde wie auch im Halbfinale souverän ins Finale. Dort traf er auf Michel Gasser von der Firma Nespresso in Lausanne, Fabio Catalano von Keurig Trading und den Sensoriker Jonas Inderbitzin aus Einsiedeln. Doch Otte war an diesem Tag unschlagbar und schloss mit sieben richtigen Tassen ab. Der 2. Platz geht an Fabio Catalano, der 3. Platz an Jonas Inderbitzin.

Michal Otte wird nun die Schweiz an der World Cup Tasters Championship 2016 in Shanghai vertreten und trifft dort auf die Landesmeister von rund 50 teilnehmenden Staaten. Michal Otte ist 34 Jahre alt und arbeitet für die Rösterei Kafischmitte im Emmental als Röster sowie für Blaser Café Rösterei und Bar in Bern als Head-Barista. Der gebürtige Tscheche kam mit dreizehn Jahren in die Schweiz und hat sich in den letzten Jahren zu einem der besten Kaffee-Kenner entwickelt. Nach Siegen an regionalen Sensorik-Meisterschaften ist der Titel Schweizer Meister im Cup Tasting somit ein folgerichtiger. (Swiss SCAE 3.11.2015)



RAMSEIER verlagert Weichpackungsproduktion von Kiesen (BE) nach Sursee (LU)

Aufgrund der Verschiebung zu PET- und Dosengebinde sind die Ausstosszahlen der Weichpackungsproduktion der RAMSEIER Suisse AG am Standort Kiesen in den letzten Jahren markant gesunken. Nun konzentriert der grösste Obstverarbeiter der Schweiz die Produktion in Sursee. «Die Anlagen für Weichpackungen am Standort Kiesen genügen den heutigen technologischen Anforderungen nicht mehr und müssen modernisiert werden», sagt Christian Consoni, CEO der RAMSEIER Suisse AG. Darum investiere die RAMSEIER Suisse AG 6 Millionen Franken in zwei neue Weichpackungsanlagen in Sursee.

«Der Getränkemarkt ist mit vielen internationalen Mitbewerbern hart umkämpft. Damit wir uns als KMU-Unternehmung behaupten können, müssen wir die Marktleistung und die Prozesse laufend verbessern und die Effizienz steigern.» Mit dem Bau von zwei neuen Weichpackungsanlagen am Standort Sursee sollen einerseits die Prozessabläufe gestrafft, andererseits das Weichpackungssortiment effizienter produziert werden. Am Standort Kiesen wird noch rund ein Jahr produziert; die Inbetriebnahme der zwei neuen Weichpackungsanlagen in Sursee ist per Ende Jahr 2016 geplant.

Am Standort in Kiesen sind heute 16 Mitarbeitende beschäftigt. Diese wurden bereits im Februar 2015 über die Pläne einer Produktionsverlagerung informiert. Mit mehr als der Hälfte der Mitarbeitenden konnte man eine Lösung finden – Pensionierungen und Arbeitsstellen in Sursee. Die restlichen sieben Mitarbeitenden werden beim Umstrukturierungsprozess von der RAMSEIER Suisse AG begleitet und unterstützt. «Für die Beschäftigten werden innerhalb der RAMSEIER Suisse AG sowie im Mutterunternehmen, der fenaco Genossenschaft, Lösungen gesucht», sagt Consoni.

Neben der Weichpackungsproduktion wird in der Herbstzeit in Kiesen auch eine Mosterei betrieben. Hier wird das Mostobst aus den Regionen Bern, Wallis und Westschweiz angenommen und verarbeitet. Ziel ist es, nach Verlagerung der Weichpackungsproduktion nach Sursee, das Mostobst der Obstbauern aus der Region wie bisher anzunehmen. «Die Obstbauern dieser Region liegen uns sehr am Herzen. Auch wenn ab 2017 das Mostobst in Sursee statt in Kiesen gepresst wird, werden wir nach einer Lösung suchen und das Mostobst weiterhin in dieser Region annehmen. Somit bleiben wir ein zuverlässiger Partner», betont Christian Consoni.

Die Mostobstverarbeitung bis hin zur Veredelung zu Premiumprodukten, gehört zu den Kernkompetenzen der RAMSEIER Suisse AG. Jährlich verarbeitet das Unternehmen mit Hauptsitz in Sursee mehr als die Hälfte der gesamten Schweizer Mostobsternte. Die RAMSEIER Suisse AG ist die führende Produzentin von Obst- und Fruchtsaftgetränken mit Produktionsstandorten in Sursee, Hochdorf und Elm. Die RAMSEIER Suisse AG führt die drei Marken RAMSEIER, SINALCO und ELMER. Daneben produziert die RAMSEIER Suisse AG diverse Getränke für den Schweizer Detailhandel sowie im Auftrag internationaler Grosskonzerne. Heute beschäftigt die RAMSEIER Suisse AG in der ganzen Schweiz rund 300 Mitarbeitende. (RAMSEIER Suisse AG 2.11.2015)



Micarna erhält Verstärkung durch ausgewiesene Fachexperten

Die Micarna-Gruppe ist die nachhaltigste Fleisch-, Geflügel und Seafoodproduzentin Europas. Als Branchenvorbild ist sich das Unternehmen ihrer Verantwortung gerade im Bereich der Nachhaltigkeit und der Produktionssicherheit bewusst. Ab dem kommenden Jahr baut die Micarna-Gruppe ihre Fachkompetenz weiter aus und erhält mit Dr. Aurelia Zimmermann vom Schweizer Tierschutz und mit Roland Künzler Landwirtschaftsnetzwerk AGRIDEA tatkräftige Verstärkung.

Seit über 20 Jahren befasst sich Dr. Aurelia Zimmermann mit dem Schwerpunktthema Tierwohl und arbeitet in engem Bezug zur Schweizer Landwirtschaft. Auch die Micarna-Gruppe setzt wenn immer möglich auf einheimische Produkte und fördert den konstruktiven Austausch mit ihren Produzenten. Dr. Zimmermann wird sich ab dem 1. Januar 2016 in erster Linie um strategische Projekte im Bereich Tierschutz, Tierhaltung, Tiertransport und Schlachtung kümmern.

Die 49-Jährige arbeitet seit 1999 für den Schweizer Tierschutz im Kompetenzzentrum für tierschutzkonforme Tiertransporte und Schlachthöfe. Als ausgebildete Landwirtin, Wissenschaftlerin und erfahrenen Begutachterin im Bereich Tierwohl sind ihr die verschiedenen Ebenen der Fleischproduktion bereits bestens vertraut. Des Weiteren führt Dr. Zimmermann regelmässig Schulungen von Tiertransporteuren und Schlachthofmitarbeitern durch und steht als Gastdozentin an der ETH Zürich im Einsatz.

Ebenfalls mit einer ETH-Ausbildung stösst Roland Künzler zur Micarna-Gruppe. Der 61-jährige Agronom wechselt per 1. Februar 2016 von der AGRIDEA zur Micarna-Gruppe. Die AGRIDEA ist Teil des von Forschung, Bildung, Beratung, Praxis und Verwaltung gebildeten landwirtschaftlichen Wissenssystems. Künzler arbeitet seit knapp 20 Jahren als Leiter im Bereich Tierhaltung beim Landwirtschaftsnetzwerk und ist als Verwaltungsrat und Vizepräsident von AgroCleanTech, der Energie und Klimaagentur der Landwirtschaft, aktiv.

Zwischen 1991 und 1997 amtete der ausgebildete Agronom als Geschäftsführer des Schweizerischen Schweineproduzentenverbandes Suisseporcs. Der 61-Jährige wird nach zahlreichen Jahren in der landwirtschaftlichen Beratung und nach der Geschäftsführung bei Suisseporcs auch bei der Micarna-Gruppe eine enge Beziehung zur Schweizer Landwirtschaft pflegen und als Fachspezialist Agronomie im Geschäftsbereich Frischfleisch in erster Linie Projekte im Bereich der Tierbeschaffung betreuen.

Die Micarna-Gruppe ist stolz mit Dr. Aurelia Zimmermann und Roland Künzler zwei renommierte Fachexperten in ihrem Unternehmen begrüssen zu können, die mit ihrer Erfahrung, ihrem breiten Netzwerk in der Branche und ihrem Fachwissen einen grossen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Micarna-Gruppe beitragen können. (Micarna 29.10.2015)



SMP zur Revision der Verordnungen des Lebensmittelrechts

Die Organisation der Schweizer Milchproduzenten SMP setzt sich für die Information über ausgewogene, gesunde Ernährung und über die Qualitäten sowie Herkünfte der Lebensmittel ein. Die Konsumentinnen und Konsumenten sollen nicht mit Imitaten und im Gehalt reduzierten minderwertigen Lebensmitteln getäuscht werden.

Viele wichtige Anliegen der SMP wurden mit der Revision des Lebensmittelgesetzes aufgenommen und werden nun in den Verordnungen konkretisiert. Das Eidgenössische Departement des Innern hat das Verordnungsrecht zum neuen Lebensmittelgesetz bis am 30. Oktober 2015 zur Anhörung unterbreitet.

Die SMP hat Stellung genommen und folgende Anträge zur Korrektur der Verordnungsentwürfe unterbreitet: Bei den Beratungen zum Gesetz war die Deklaration der Herkunft der Rohstoffe und Zutaten ein wichtiges Anliegen. Dieses muss nun bei verarbeiteten Lebensmitteln praxisgerecht umgesetzt werden.

Die obligatorische Nährwertdeklaration wird abgelehnt. Sie treibt die Kosten für die Lebensmittelunternehmen unverhältnismässig in die Höhe. Die Nährwertangaben sollen weiterhin freiwillig erfolgen können. Wichtiger als die rein technischen Nährwerte sind die Informationen über ausgewogene, gesunde Ernährung und über die Qualitäten sowie Herkünfte der Lebensmittel.

Bei der Delegation von Rechtsetzungskompetenz an das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen verlangt die SMP, dass vor dem Erlass von Änderungen die betroffenen Kreise konsultiert werden.

Die Allgemeinverfügungen im Rahmen vom Cassis-de-Dijon-Prinzip und Lebensmittelrecht sind zu klären. Es soll kein Parallelrecht zum Lebensmittelrecht geschaffen werden. Regelungen braucht es zur Verhinderung von Täuschung:

Angaben, die darauf schliessen lassen, dass das Lebensmittel aus hochwertigen Zutaten hergestellt wurde, ohne dass diese Zutaten in wesentlicher Menge verwendet wurden, sollen nicht gemacht werden dürfen. Dazu braucht es Präzisierungen.

Wird bei pflanzlichen Erzeugnissen die Verwendung von Butter ausgelobt, ist in gleich grosser Schrift direkt neben der Auslobung der Anteil des Butterfettes am Gesamtfettgehalt des Erzeugnisses zu deklarieren.

Standardisierte Milch (35 g Milchfett pro Kilogramm) ist keine Vollmilch. Eine Vollmilch enthält mehr als 40 g pro Kilogramm hochwertiges Milchfett mit Vitaminen und Geschmacksstoffen. Eine standardisierte Milch ist als solche zu bezeichnen. Die Konsumentinnen und Konsumenten sollen nicht weiterhin getäuscht werden. Imitate dürfen in keiner Art und Weise einen Anschein erwecken, dass es sich um Milch oder milchhaltige Produkte handelt. Der dafür vorgeschlagene Begriff "Milchproduktanaloge" ist irreführend.

Grundnahrungsmittel sollen grundsätzlich nicht aromatisiert werden. Falls eine Aromatisierung erfolgt, muss das deklariert werden, z.B. nicht mehr "Butter" sondern "aromatisierte Butter".

Insektenprodukte als Zutaten bei verarbeiteten Lebensmitteln sind zu deklarieren.

Die Kontrollen und der Vollzug müssen fachgerecht, effektiv und effizient sowie risikobasiert erfolgen. Mit den zusätzlich beantragten 9 Stellen auf Bundesebene, den geforderten 2 Mio. CHF für Informatikinvestitionen und den zusätzlichen Informatikkosten von 0.4 Mio. CHF pro Jahr wird kein Beitrag zum Stabilisierungsprogramm des Bundes geleistet. Deshalb sind die Regelungen der Kontrollen und der Umsetzung nochmals zu prüfen. Die Kantone sollen vermehrt zusammenarbeiten und mit überkantonalen akkreditierten und fachlich kompetenten Kontroll- und Untersuchungsstellen die Umsetzung sicherstellen. (SMP 26.10.2015)



PRESSESCHAU

Bio predigen aber Billig-Fleisch kaufen

Für Sie gelesen im 20minuten: Schweizer wollen Fleisch von glücklichen Tieren – sagen sie. Laut Experten zählt am Ende aber doch meist der Preis. Konsumenten liegt das Tierwohl am Herzen. Das geben sie in Umfragen wiederholt an. Diese Aussage entspeche aber nur bedingt der Wahrheit, schreibt Agronomin Eveline Dudda im «Landwirtschaftlichen Informationsdienst»: «Das Tierwohl zählt nur dann als Verkaufsargument, wenn es gleichzeitig günstig ist.»

Ein Blick auf die Verkaufszahlen zeigt: Bei Coop etwa sind rund 5 Prozent des verkauften Fleisches bio, 35 Prozent tragen das Label Naturafarm. Der Rest entspricht den Schweizer Minimalstandards oder ist importiert.

Hans-Ulrich Huber vom Schweizer Tierschutz gibt der Werbung die Schuld: Sie bezeichne Schweizer Fleisch per se als tierfreundlich – bei Produkten, die nur den Mindestvorschriften entsprächen, treffe das aber nicht zu.

Marcel Portmann vom Branchenverband Proviande widerspricht: «Die Schweizer Standards sind sehr hoch und gegenüber dem Ausland viel weiter entwickelt.» Zudem beteiligten sich die Bauern freiwillig an Programmen, die dem Tierwohl zugutekämen.

Bei Coop heisst es, wegen der Nachfrage müsse man einen Teil des Fleischs importieren. Es sei aber ein erklärtes Ziel, dass auch ausländische Produzenten Schweizer Standards einhalten. (Volltext: www.20min.ch 5. November 2015)
(gb)


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9.2.2016
Wenn das Essen die Gene verändert
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8.2.2016
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4.2.2016
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