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30.8.2006

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Lange Mineralwasser-Transporte in der Kritik

Gestern im Kassensturz: Obwohl in der Nähe Dutzende Mineralwasserquellen sprudeln, trinkt Familie Schweizer immer mehr ausländische Wasser, die von weit her kommen.



Heute auf der Website der Sendung Kassensturz: Das in der Schweiz abgefüllte Mineralwasser stammt aus über 20 Quellen. Doch immer mehr Mineralwasser stammen aus dem Ausland, vor allem aus Frankreich und Italien. 1994 waren es 80 Millionen Liter aus dem Ausland importiert, 2004 waren es bereits 284 Millionen.

Die einheimische Mineralwasserindustrie hat daran keine Freude. "Ich glaube nicht, dass der Konsument nach ausländischem Wasser sucht", ist Passugger-Chef Ulrich Schmid überzeugt. Vielmehr würden die Konsumenten von der Preisdynamik der internationalen Konzerne gesteuert.

Grossverteiler führen immer mehr Mineralwasser im Sortiment. In den Regalen von Coop stehen neben Schweizer Wasser wie der Eigenmarke Prix Garantie auch das günstige italienische Mineralwasser San Antioni, aber auch teure Marken wie San Pellegrino oder Evian. Die Migros importiert zwar kein Billigwasser, macht aber mit grossen Marken wie San Pellegrino oder Contrex rund einen Fünftel des Mineralwasserumsatzes.

Denner hat sogar sechs verschiedene Mineralwasser aus dem Ausland in den Regalen, darunter das italienische Fontelaura. Es ist massiv billiger als das günstigste Schweizer Mineralwasser. "Beim Import aus einem europäischen Land sehen wir kein Problem. Das haben wir bei anderen Warengruppen schliesslich auch", sagt Denner-Einkaufschef Hansjörg Brauchbar.

Energieverbrauch berechnet

Niels Jungbluth, Spezialist für die Berechnung von Umweltbelastungen, hat im Auftrag der Wasserversorger den Energieverbrauch der Wassertransporte berechnet. Für die Umwelt sei es sehr negativ, dass immer mehr Mineralwasser in die Schweiz transportiert werde. Die grossen Mineralwasser-Importeure transportieren einen grossen Teil mit dem Zug. Dadurch verbessert sich die Ökobilanz.

Der Nahrungsmittelmulti Nestlé, zu dem San Pellegrino gehört, hat nach der Umstellung auf die Bahn keine ökologischen Bedenken mehr, immer mehr San Pellegrino zu importieren. "Wir machen heute 60 Prozent der Importe über die Bahn. Vor vier Jahren waren es noch 20 Prozent", sagt Hans-Peter Frei von Nestlé. Doch noch immer importiert Nestlé 40 Prozent des Mineralwassers per Lastwagen. Auch die Fahrt bis zum Zug und die Verteilung innerhalb der Schweiz geschehen auf der Strasse.

"Für die Umweltbelastung des Mineralwassers ist der Transport das wichtigste Kriterium. Es kommt darauf an, wie weit das Wasser transportiert wurde und ob es mit dem LKW oder mit der Bahn gekommen ist", sagt Ökologiespezialist Jungbluth.

Die Ökobilanz für ein einheimisches Wasser wie Cristallo Prix: Die Strecke von Lostorf nach Zürich beträgt 60 Kilometer. Der Transport von einem Liter Cristallo verbraucht rund 0,19 dl Erdöl. Einen Liter Henniez mit dem Lastwagen 180 Kilometer weit nach Zürich zu fahren, verbaucht 0,27 dl Erdöl.

Der Importweg von San Pellegrino beträgt 350 Kilometer. Mit dem Lastwagen beträgt der Verbrauch pro Liter Wasser 0.41 dl Erdöl. Mit der Bahn kombiniert 0,33 dl. Was ein Zugtransport ausmacht, sieht man bei Rocchetta von Denner: 780 Kilometer nur mit dem Zug zum Denner-Verteilzentrum verbrauchen 0,3 dl Erdöl.

Einen weiten Weg hat das englische Hildon. Dir rund 1000 Kilometer im Camion verbrauchen pro Liter 2,9 dl Erdöl. Hildon wird in der Luxus-Gastronomie angeboten, aber auch im Globus. Globus schreibt : "Hildon wird vor allem in der gehobenen Hotellerie und Gastronomie verkauft, weshalb es Globus für eine kleine Fangemeinde führt." Im Qualitätsvergleich schneidet Schweizer Hahnenwasser oft besser ab als Mineralwasser. Hahnenwasser muss nicht transportiert werden.

Schweizer Wirte entscheiden selber, welches Mineralwasser sie ihren Gästen vorsetzen. Der Vizepräsident von Gastrosuisse, Ernst Bachmann, hält jedoch nichts von Empfehlungen. In seinem Restaurant bietet er jedoch nur Schweizer Wasser an. "Es ist Sache des einzelnen Wirtes, was er einkauft. Meine Meinung ist jedoch, dass man aus ökologischen und ökonomischen Gründen, einheimisches Mineralwasser bevorzugen sollte", sagt Bachmann.

Text: Auszug aus dem Bericht im Internet: www.kassensturz.sf.tv
Bild: foodaktuell
(gb)


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