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Nachrichten

10.12.2007

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«Hochdorf» will investieren und expandieren

Hochdorf profitiert von den steigenden Milchpulverpreisen und will mehr exportieren. Laut ob bei steigenden Milchpreisen Schweizer Hersteller wettbewerbsfähig bleiben, ist fraglich.



2006 hat Hochdorf 253'000 Tonnen Milch zu Milchpulver verarbeitet. "Dieses Jahr werden wir rund 297'000 Tonnen Milch zu Milchpulver verarbeiten", sagt Jiri Paukert, Leiter Unternehmenskommunikation bei der Hochdorf-Gruppe. Der Grund für die Produktionssteigerung von 44‘000 Tonnen liegt in der weltweit steigenden Nachfrage nach Milchpulver. „In ihrer 112-jährigen Geschichte erlebt die Hochdorf-Gruppe zum ersten Mal, dass Milchpulver in der Schweiz günstiger gehandelt wird als im übrigen Europa”, schreibt Hochdorf in einer Medienmitteilung vom Dienstag, 5. Dezember 2007.

Neben der guten Nachfrage ist die Produktionssteigerung laut Paukert darauf zurückzuführen, dass Hochdorf von den verschiedenen Produzentenorganisationen und Produzenten-Milchverwerter-Organisationen mehr Milch erhalten habe als letztes Jahr. Es sei weniger Milch zu Käse verarbeitet worden, dies sei günstig für die Milchpulverproduktion.

Von 1‘800 auf 20‘000 Tonnen

Der Export läuft bei Hochdorf auf Hochtouren. Hochdorf produziert neben Milchpulver und Säuglingsmilchen auch andere Babynahrung wie Cerealien und Gläserkost. Im Februar 2006 wurde die Hochdorf Nutricare AG gegründet, die auf den Export von Babynahrung spezialisiert ist. „Während Hochdorf Nutricare AG 2006 einen Umsatz von 1,8 Millionen Franken erwirtschaftet hat, sind es in diesem Jahr bereits 10 Millionen Franken”, sagt Paukert.

Die Nachfrage nach Schweizer Babynahrung wie Säuglingsmilchen, Cerealien und Gläserkost wachse enorm. „Viele ausländische Kindernährmittelhersteller wollen ihr Sortiment mit unserer Schweizer Premium-Linie ergänzen”, sagt Paukert. Hat Hochdorf 2005 noch knapp 1‘800 Tonnen Babynahrung hergestellt, würden es in diesem Jahr bereits rund 5‘500 Tonnen sein. Bis 2012 will Hochdorf den Absatz von Babynahrung sogar auf 20‘000 Tonnen erhöhen.

Produktionskapazitäten ausweiten

In den nächsten zwei Jahren will die Hochdorf- Gruppe rund 60 Millionen Franken investieren. „Wir wollen die Trocknungstechnologien ausbauen und modernisieren, um mehr Milchpulver verarbeiten zu können”, so Paukert. Zudem würden zwei neue Verpackungslinien angeschafft, um die Produktionskapazitäten zu vergrössern. Auch soll Geld in eine neue biotechnologische Produktionslinie gesteckt werden. Was genau hinter dieser neuen Produktionslinie steckt, will Paukert nicht sagen, ausser „dass es nichts mit Gentechnik zu tun hat.”

Auf der Suche nach einer Tochterfirma

Die gute und aussichtsreiche Marktsituation der Hochdorf-Gruppe wird laut Paukert auch auf dem Aktienmarkt goutiert. Die an der Berner Börse kotierte Hochdorf-Aktie habe im laufenden Jahr über 80 Prozent zugelegt. Das Unternehmen wurde von der Wirtschaftszeitung „Finanz und Wirtschaft” im Oktober deshalb auch schon als Überflieger der Berner Börse betitelt.

Laut Paukert reflektiert der steigende Aktienkurs das Geschäftsresultat der Hochdorf-Gruppe. „Unsere Eigenkapitalbasis liegt deutlich über 50 Prozent”, sagt er. „In Zukunft wollen wir unsere Geschäftstätigkeit ausweiten und sind deshalb auf der Suche nach einer geeigneten Tochterfirma.” Angebote aus dem Inund Ausland seien bereits geprüft worden.

Die Hochdorf-Gruppe hat mit ihren Abnehmern wie beispielsweise der Schokoladeindustrie oftmals Jahresverträge. „Weil der Milchpreis auf dem Markt immer stärkeren Schwankungen ausgesetzt ist, müssen wir unsere Strategie bei den Preisverhandlungen überdenken”, sagt Paukert.

Im Ausland konkurrenzfähig?

„Derzeit sind die Preise für Magermilchpulver wieder am Sinken“, bestätigt Beat Stierli, Geschäftsführer der Branchenorganisation Schweizer Milchpulver. Da wenig gehandelt werde, seien sowohl in der EU wie auch auf dem Weltmarkt grosse Preisdifferenzen feststellbar. „Mittelfristig dürften sich die Milchpulverpreise aber auf einem höheren Niveau als vor der Preishausse einpendeln.“ Die Preise würden insbesondere von der künftigen Entwicklung der weltweiten Konjunktur und von der Nachfrage für die Energieproduktion von Biotreibstoffen bestimmt.

„Die relativ hohen Preise führen vermehrt dazu, dass die Verarbeitungsindustrie billigere Rohstoffe einsetzen“, sagt Stierli. Magermilchpulver werde bei gewissen Produkten ganz oder teilweise durch das preisgünstigere Molkenpulver ersetzt, soweit dies ohne übermässige Qualitätseinbussen möglich sei. Zudem sei schwierig abzuschätzen, wie sich die derzeitige Hypothekenkrise in den USA auf die weltweite Wirtschaftslage auswirken werde und wie die Milchproduzenten auf die neue Marktsituation reagieren würden.

„Für die inländischen Milchpulverproduzenten ist entscheidend, wie sich der Milchpreis in der Schweiz entwickelt”, sagt Stierli. Es sei zwar verständlich, dass die Bauern kurzfristig mehr Geld für ihre Milch wollten und auch erhielten. „Längerfristig werden die Beschaffungskosten in der Schweiz im Vergleich zum Ausland entscheiden, ob die Schweizer Milchpulverhersteller im Export wettbewerbsfähig sind.“ (Text und Bild: LID, Helene Soltermann).


Medienmitteilung der HOCHDORF-Gruppe: HOCHDORF positioniert sich für offene Märkte

Die Nahrungsmittelgruppe HOCHDORF bewegt sich derzeit in einem günstigen Marktumfeld. Der Export von Kindernährmitteln boomt, die Weltmarkt-Preise für Milchpulver sind explodiert. Allein in diesem Jahr wurden per dato 25 neue Arbeitsplätze geschaffen, und es zeichnet sich umsatz- und ertragsmässig ein Rekordjahr ab. Jetzt positioniert sich das Unternehmen für offene Märkte und lanciert für die nächsten zwei Jahre ein beachtliches Investitionsprogramm. Die HOCHDORF-Aktie gehört zu den Überfliegern des Jahres an der Berner Börse.

Im Jahr 2007 sind die Nahrungsmittel-Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt regelrecht in die Höhe geschnellt. Die Gründe sind die steigende Nachfrage in aufstrebenden Märkten wie China und Indien, die Konkurrenz am Rohwarenmarkt durch Biotreibstoffe und die weltweit leeren Lager. Vom Preisanstieg profitiert auch das Milchpulver, dessen Herstellung zum Kerngeschäft der HOCHDORFGruppe gehört. In ihrer 112-jährigen Geschichte erlebte HOCHDORF zum ersten Mal, dass Schweizer Milchpulver preisgünstiger gehandelt wurde als im übrigen Europa – entsprechend begehrt ist der weisse Rohstoff aus Hochdorf.

Babynahrung boomt

Das Milchpulver, welches in der Schokolade- und Lebensmittelindustrie häufig zum Einsatz kommt, bildet auch einen Hauptbestandteil von Säuglingsmilchen. In diesem Segment wurde im Februar 2006 die HOCHDORF Nutricare AG gegründet, um den Export der Kindernährmittel zu beschleunigen. Die Nachfrage nach den in der Schweiz hergestellten Premium-Produkten wächst enorm. Dieses Jahr exportierte HOCHDORF bereits nach Deutschland, Russland, China, Taiwan, Iran, Israel, Rumänien, Türkei und Italien; im Jahr 2008 werden Spanien, Frankreich, Niederlande, Griechenland, Ägypten, Sudan, Saudi-Arabien und weitere Nahost-Länder hinzu kommen.

Stellte HOCHDORF im Jahr 2005 noch knapp 1800 Tonnen Babynahrung her (Säuglingsmilchen, Cerealien, Gläschen), so werden es 2007 bereits rund 5500 Tonnen sein. Bis zum Jahr 2012 soll der Absatz von Babynahrung gemäss Businessplan gar auf 20'000 Tonnen erhöht werden.

Rund 60 Millionen Investitionen

Um diese und weitere Steigerungen in anderen Geschäftsbereichen (Weizenkeime, Bäckereiprodukte, Milchderivate und genussvolle Gesundheitsprodukte) in der Produktion bewältigen zu können, hat die HOCHDORF-Gruppe für die nächsten zwei Jahre ein Investitionsprogramm von rund CHF 60 Millionen lanciert. Dabei soll die Ausstoss-Kapazität bezüglich Geschwindigkeit und Volumen stark erhöht werden. Im Fokus stehen zusätzliche Trocknungskapazitäten, neue Verpackungslinien sowie eine neue biotechnologische Produktionslinie in Zusammenarbeit mit einem internationalen Partner.

Damian Henzi, CEO der HOCHDORF-Gruppe, sagte an der internen Informationsveranstaltung: „Wir bewegen uns derzeit in einem nachhaltigen Marktumfeld. Daher wollen wir den Gewinn wieder investieren, um uns erfolgversprechend für die offenen Märkte zu positionieren.“ Die gute und aussichtsreiche Marktsituation der Nahrungsmittel-Gruppe wird auch vom Aktienmarkt goutiert. Der an der Berner Börse kotierte Titel (Kürzel HOCN) rückte im laufenden Jahr über 80 Prozent vor. Die Finanz & Wirtschaft bezeichnete HOCHDORF im Oktober deshalb als Überflieger der Berner Börse.

Hochdorf über sich selbst

Die HOCHDORF-Gruppe mit Hauptsitz in Hochdorf unterhält drei Produktionsstandorte und beschäftigt über 430 Mitarbeitende. Sie ist eines der führenden Nahrungsmittel-Unternehmen der Schweiz. Aus natürlichen Rohstoffen wie Milch und Weizenkeimen gewonnen, leisten die HOCHDORFProdukte seit 1895 einen Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden von Babys bis hin zu Senioren. Zu den Kunden zählen die Lebensmittelindustrie, der Detailhandel, Bäckereien und die Gastronomie. Die Produkte werden in über 40 Ländern verkauft. (Medienmitteilung Hochdorf-Gruppe) (gb)


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