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Nachrichten

31.12.2007

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KURZNEWS 31. Dezember 2007

Risikobewertung der MCPD-Fettsäureester / Kein BSE im 2007 / Asien-Geflügel jetzt frei von Nitrofuran / Detailhandel im Hoch / Positive Bilanz beim Käsefreihandel


Raffinierte Fette im Fokus der Risikobewerter

Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung hat am 18. Dezember auf seiner Homepage eine Stellungnahme zum Vorkommen und zur Risikobewertung von 3-MCPD-Fettsäureestern in raffinierten Speisefetten und -ölen sowie fetthaltigen Lebensmitteln veröffentlicht. Grundlage der Stellungnahme sind Ergebnisse vom Chemischen- und Verterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA,) das erhebliche Mengen von 3-MCPD-Estern in diversen Lebensmitteln gefunden hat. 3-MCPD ist eine toxische Substanz, die, wie das CVUA schreibt, seit fast 30 Jahren als Kontaminant in verschiedenen Lebensmitteln bekannt ist, z.B. in Sojasauce oder in hocherhitzten Backwaren.

Bei der Lebensmittelüberwachung wurden bislang immer nur freie 3-MCPD bestimmt, nicht aber 3-MCPD-Fettsäureester. Die zu bestimmen hat das CVUA jetzt eine neue Methode entwickelt, die in Kürze veröffentlicht wird. Damit lässt sich jetzt der Gesamtgehalt an 3-MCPD in Lebensmitteln quantifizieren. Ins Blickfeld geraten sind dabei Frittierfette und Margarinen mit gehärteten Fetten. Diese gehärteten Fette werden häufig zweimal - jeweils vor und nach der Härtung - raffiniert bzw. teilraffiniert. Die Gefahr, die möglicherweise von 3-MCPD-Estern ausgeht, will indes noch niemand definieren.

Eine aktuelle Gesundheitsgefahr besteht laut BfR nicht, allerdings fordert das BfR eine Minimierung von 3-MCPD-Estern in raffinierten Fetten und Ölen. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat mehrere Arbeitsgruppen zu dem Thema eingesetzt. Ziel ist es, verlässliche Analysemethoden zu entwickeln und die potentielle Giftigkeit zu bestimmen. Massnahmen der Lebensmittelüberwachung wird es vorerst nicht geben, solange nicht geklärt ist, ob eine Gefahr besteht und wie gross sie ist. (Backwelt.net 29. Dezember 2007 / BfR)



Seit 1990 erstes Jahr ohne BSE

28.12.2007 - (lid) - Im auslaufenden Jahr ist in der Schweiz erstmals seit 1990 kein neuer Fall von Rinderwahnsinn entdeckt worden. 1990 war die Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE) in der Schweiz zum ersten Mal diagnostiziert worden. In den vergangenen 17 Jahren wurden gemäss Statistik des Bundesamtes für Veterinärwesen 463 BSE-Fälle registriert, berichtet die Nachrichtenagentur SDA. Nach einem letzten Anstieg im Jahr 2001 ging die Zahl der Fälle in der Schweiz zurück. 2001 wurden 42 Erkrankungen statistisch erfasst, 2006 noch fünf.

Das Verbot, Tiermehl zu verfüttern, wird nach dem Rückgang von BSE aber nicht gelockert. Zwischen der Ansteckung eines Tieres und dem Ausbruch der Seuche vergingen im Durchschnitt rund sechs Jahre, sagte BVet-Sprecherin Cathy Maret laut SDA. Dass es in diesem Jahr keinen neuen BSE-Fall gegeben habe, sei auf die seit 1990 getroffenen und danach noch verschärften Schutzmassnahmen zurückzuführen, führte Maret aus. Seit 2001 darf in der Schweiz generell kein Tiermehl verfüttert werden. Für Wiederkäuer gilt das Tiermehl-Fütterungsverbot seit Ende 1990. Die EU prüft zurzeit, ob Geflügel-Kadaver als Tiermehl an Schweine und Schweine-Kadaver als Tiermehl an Geflügel verfüttert werden dürfen. Grundsätzlich wäre eine solche Lockerung des Verbotes auch in der Schweiz möglich, sagte Maret.

Voraussetzung dafür wären jedoch strikt getrennte Produktionslinien für Geflügel- und Schweinefutter einerseits und für Wiederkäuer-Futter anderseits. Die heutigen Strukturen in der Schweiz gewährleisteten diese Trennung nicht, sagte Maret. Ob sie je eingeführt werde, hänge auch von der Entwicklung des Marktes ab. Als zweite Bedingung für eine Lockerung des Tiermehl-Verbotes müsste nach Angaben des BVet garantiert sein, dass das verfütterte Tiermehl tatsächlich von Geflügel respektive von Schweinen stammt.

Die BSE-Einheit des Bundes stellte Ende 2006 wegen des Rückgangs der BSE-Fälle wie geplant ihre Aktivitäten ein. In enger Zusammenarbeit mit den Kantonen überwachte sie sechs Jahre lang die Umsetzung der Massnahmen gegen BSE. Am 1. Januar 2007 nahm die neue "Bundeseinheit für die Lebensmittelkette" die Arbeit auf. Sie führt die Oberaufsicht über die Kontrollen in der gesamten Lebensmittelkette, von Tiergesundheit und Tierschutz bis zur Lebensmittelsicherheit.

Nach Angaben der UNO von Ende 2006 sank die Zahl der BSE-Fälle in den vergangenen Jahren auch weltweit deutlich. Auch die Zahl der an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gestorbenen Menschen ging zurück. Die Hirnkrankheit könnte durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch hervorgerufen werden.



Good News: bei Gewürzen nur eines wegen Schadstoffen beanstandet

Mit einer Untersuchungskampagne prüften Kantonale Labors, ob Gewürze Rückstände aus dem Vorratsschutz (Begasungsmittel) aufweisen oder verbotenerweise mit Sudanfarbstoffen gefärbt sind. Ebenso sollte die Belastung mit radioaktiven Rückständen beurteilt werden. Sämtliche Proben wurden bei verschiedenen Schweizer Zollämtern erhoben und zur Untersuchung an das Amt für Verbraucherschutz Aarau und das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt geschickt. Die beprobte Ware für insgesamt 14 Importeure umfasste 14 Paprika elf Curry und zwei Pfeffer aus diversen Ländern.

Zehn der 27 Proben wiesen erhöhte Bromidwerte auf (> 20 mg/kg). Bei neun dieser zehn Proben war der Toleranzwert eingehalten. Ein Rosenpaprika enthielt 128 mg/kg, was eine Toleranzwertüberschreitung bedeutete. Die Probe musste beanstandet werden. Methylbromid wird offenbar trotz Europäischem Anwendungsverbot noch immer eingesetzt. Weitere Kontrollen sind deshalb angezeigt.

Cäsiumnuklide (137Cs) konnten in drei Proben in Spuren nachgewiesen werden. Der Hauptbeitrag der durch natürliche Radionuklide bedingten Radioaktivität der Gewürze stammt von den Radiumnukliden 226Ra und 228Ra. Sie gelangen mit der Mineralstoff-Aufnahme der Gewürzpflanzen vom Kulturboden in die Pflanze. Die Höhe der Rückstände mit Radionukliden war insgesamt unbedeutend. In keiner der Gewürzproben konnten Sudanfarbstoffe nachgewiesen werden (< 0.1 mg/kg).

Methylbromid ist ein in der Lebensmittelindustrie eingesetztes Vorratschutzmittel zur Schädlingsbekämp-fung. Wegen seiner Toxizität ist die Anwendung nicht unproblematisch, zudem gehört Brommethan zu den ozonabbauenden Chemikalien und ist deshalb in europäischen Ländern verboten. Sudanfarbstoffe sind synthetische, fettlösliche, meist rote Azo-Farbstoffe, welche in der Schweiz und der EU als Lebensmittelfarbstoffe nicht zugelassen sind. Die Farbstoffe Sudan 1, 2, 3 und 4 und deren Abbauprodukte können erbgutschädigend wirken und im Tierversuch Krebs auslösen.

Radionuklide aus den natürlichen Uran- und Thoriumzerfallsreihen können sich in Pflanzen anreichern und schlussendlich in die Gewürze gelangen. Die natürliche Radioaktivität des Ackerbodens spielt dabei eine wesentliche Rolle. Für eine Reihe von natürlichen Nukliden gibt es gesetzliche Limiten. (KLBS 28. Dezember 2007)



Good News: Kein Nitrofuran mehr in Geflügel und Krebsen aus Asien

Seit der Aufdeckung von nitrofuranbelastetem Geflügel und Krebstieren aus Asien ist die Zahl der Beanstandungen in den letzten Jahren sukzessive wieder zurückgegangen. Es werden jedoch immer wieder vereinzelte Grenzwertüberschreitungen festgestellt. Die Überwachung auf Nitrofuran-Rückstände ist deshalb ein fester Bestandteil des nationalen Überwachungsprogramms des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVet).

Die Grenztierärzte erhoben 2007 im Auftrage des BVet 14 Proben von Importsendungen. Beprobt wurden vorwiegend Sendungen von gefrorenen Crevetten und Garnelen aus Asien. Ziel der Untersuchung war die Überprüfung der Ware auf Nitrofuran-Rückstände. Sämtliche Proben stammten von Importsendungen aus Vietnam. Die 14 untersuchten Proben enthielten keine Rückstände von Nitrofuranmetaboliten (< 0.5 µg/kg). Die Untersuchungen auf Nitrofuran-Rückständen werden im Rahmen des Untersuchungs-programmmes des grenztierärztlichen Dienstes fortgesetzt. (KLBS 28. Dezember 2007)



Lebensmittelhandel in Champagnerlaune

27.12.2007 - (lid) – Die gute Konjunktur beflügelt den Absatz von Luxuslebensmitteln in der Schweiz. Der Absatz von Champagner ist im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen. Teurere Schaumweine und andere Spezialitäten finden derzeit reissenden Absatz, schreibt die Nachrichtenagentur AP.

Der Absatz sei enorm, zitiert AP den Sprecher der Globus-Gruppe, Ernst Pfenninger. Bereits bis zu Weihnachten sei rund 20 Prozent mehr Champagner als im Vorjahr verkauft worden. Aber auch das Essen lassen sich die Kunden etwas kosten. Gross sei die Nachfrage nach Kaviar und Trüffeln, dies obwohl die Spezialitäten etwas teurer geworden seien. Gut laufe aber auch Fisch und edle Stücke Fleisch. Die Schweizer gönnten sich noch mehr als im bereits guten Vorjahr, sagte Pfenninger weiter.

Die beiden grossen Häuser in Zürich und Genf hätten bisher neun Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als 2006. Pfenninger bezeichnete das zu Ende gehende Jahr als das beste seit 2000. Dass der Trend zu teuren Weine anhält, bestätigte auch Roger Maurer, Leiter Marketing von Mövenpick Wein. Das Geschäft laufe auf dem Niveau des sehr guten Vorjahres. Gut liefen vor allem die klassischen Brands, begehrte Markten stünden dabei im Vordergrund. Nach wie vor steigender Beliebtheit erfreue sich auch Prosecco.



BLW-Direktor zieht positive Bilanz zum Käsefreihandel

27.12.2007 - (lid) - Der Käsefreihandel mit der EU hat sich laut dem Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft bislang positiv ausgewirkt. Die Bilanz nach 10 Monaten lasse sich sehen, sagte Manfred Bötsch in einem Interview der Zeitung "Schweizer Bauer" vom 22. Dezember 2007.

Steigende Milchpreise, eine um zwei Prozent höhere Käseproduktion und eine Zunahme der Käseexporte um 15 Prozent konnten seit der Grenzöffnung registriert werden. Bötsch sagte, dass "gewisse Kreise" die Situation anders darstellten. Es stelle sich die Frage, ob dabei nicht "Zweckpessimismus" betrieben werde. Einige Akteure wollten sich jetzt für die anstehenden Milchpreisverhandlungen in Position bringen, mutmasste Bötsch.

Mit einem kurzfristigen Anstieg der Käseimporte hätten alle gerechnet, dies sei nicht dramatisch. Die Attraktivität ausländischer Käse werde mit den steigenden Milchpreisen rasch zurückgehen. Seit dem Herbst seien die Importmengen bereits rückläufig, sagte Bötsch. Beim Aufbau von Exportmärkten fordert Bötsch mehr private Initiative. Es sei nicht Aufgabe des Bundes zu entscheiden, welche Märkte bearbeitet werden müssten. (gb)


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