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Nachrichten

2.6.2008

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Obstproduzenten vehement gegen Agrafreihandel

Der Schweiz. Obstverband wehrt sich gegen die Absicht des Bundesrates, allenfalls den Agrarfreihandel mit der EU zu liberalisieren. 50% Preiseinbrüche drohen bei gleichen Kosten.



Die Delegierten des Schweiz. Obstverbandes SOV lehnen ein allfälliges Agrarfreihandelsabkommen zwischen der Schweiz und der EU ab. Die Produzenten und Verarbeiter von Schweizer Obst und Beeren könnten zwar eine sektorielle Liberalisierung des Agrarsektors unterstützen, sagte SOV-Direktor Bruno Pezzatti an der Delegiertenversammlung am 30. Mai in St. Gallen. Tritt ein genereller EU-Agrarfreihandel in Kraft, verlange die Branche allerdings, den Früchte- und Gemüsesektor davon auszuklammern.

„Andernfalls wären die Auswirkungen verheerend“, so Pezzatti. Gestützt auf Studien der Uni St. Gallen geht Pezzatti von 50% Preis- und Einkommenseinbussen, 30-40% Marktanteilsverlusten auf dem Inlandmarkt, zu geringen Kostensenkungsmöglichkeiten und nur sehr begrenzten, zusätzlichen Exportchancen „in einen bereits übersättigten EU-Markt“ aus.

Kostentreiber Arbeit

Das Kostensenkungspotenzial im Früchtesektor sei deshalb marginal, weil der Anteil Arbeitskosten an den Produktionskosten im Vergleich zu anderen Agrarsektoren überdurchschnittlich hoch ist. „Bei Tafeläpfeln sind es 56 Prozent, bei Beeren über 60 Prozent“ sagte SOV-Präsident Pius Jans. „Selbst wenn die Schweizer Produzenten von ihren Produktionskosten sämtliche Kosten für Pflanzgut, Dünger, Pflanzenschutz, Hagelnetze und Bewässerung abziehen würden, kommt das Kilo Äpfel der Sorte Golden Delicious, in der Schweiz produziert, immer noch teurer als im Südtirol oder im deutschen Bodenseegebiet“, so Jans.

Der Grund seien die hohen Lohnkosten. Ein Saisonnier koste in der Schweiz knapp 20 Franken pro Stunde, in der EU die Hälfte. „Unser hohes Lohnniveau ist durch die Bilateralen Verträge geschützt und von einem Agrarfreihandel ausgenommen“, so Jans. Die Anliegen und Forderungen des SOV und seiner Mitglieder zum AFHA sind: Wirksame Kompensations-, Begleit- und Fördermassnahmen analog dem EU-Früchtemarkt, eine Harmonisierung auf Gesetzesstufe, eine Differenzierung der Direktzahlungen nach der Arbeitsproduktivität, Entschuldungsmassnahmen sowie Übergangsfristen.

Erfreuliche Ernteaussichten

Bei den Sommerfrüchten erwarten die Schweizer Obstproduzenten laut Pezzatti „gute Mittelernten“. Die Erdbeeren sind noch bis Mitte Juni in der Haupternte. Die Mengen dürften aufgrund der kürzeren Vermarktungszeit nicht ganz so gross ausfallen wie letztes Jahr, aber leicht überdurchschnittlich zum Mittel der Vorjahre. Gute Erträge erwartet der SOV auch bei den übrigen Beerenarten.

Wegen Blütenfrösten bei bestimmten Sorten dürften bei den Kirschen, Zwetschgen und Aprikosen die sehr guten Ernteerträge des Vorjahres nicht erreicht werden. Dennoch erwartet der SOV insgesamt gute Mittelernten mit einer ausreichenden Marktversorgung. Bei den Kernobstbäumen sind die Ernteaussichten vom Behang her gut bis sehr gut für Tafeläpfel. Bei Tafelbirnen sind sie mittelmässig bis schwach. Im Feldobstbau sind die Mostäpfelbäume mittel bis gut behangen, die Mostbirnenbäume tragen je nach Sorte unterschiedlich stark Früchte. Hier erwartet der SOV eine kleinere Ernte als im Vorjahr.

Feuerbrand-Infektionsdruck bleibt hoch

Weil die Birnbäume bei Erreichen der Infektionsbedingungen bereits abgeblüht hatten, kommt der Feuerbrand-Infektionsdruck zwar nicht an denjenigen des Vorjahres heran. Dennoch musste der SOV feststellen, dass die Produzenten die Bakterienkrankheit in fast allen Kantonen, in welchen letztes Jahr Blüteninfektionen stattgefunden haben, insbesondere in der Zentral- und Ostschweiz aufwändig bekämpfen mussten.

Als zusätzliche Massnahme kam in diesem Jahr in der Schweiz auf mehreren Hundert Obstbaubetrieben mit niederstämmigen Kernobstkulturen erstmals der Antibiotikahaltige Wirkstoff Streptomycin zum Einsatz. Die Anwendung erfolgte analog zum Vorgehen im umliegenden Ausland, im Rahmen eines sehr strengen Regimes und unter Behörden-Aufsicht.

„Gemäss unseren Informationen verlief der Einsatz verantwortungsbewusst und korrekt“, sagte Pezzatti. Die letzten Streptomycin-Einsätze wurden um den 25. Mai bewilligt. In dieser Woche wurden erste Blüteninfektionen und Feuerbrandschäden im Feldobstbau und in Obstanlagen festgestellt. Weil die Inkubationszeit noch im Gange ist, würden zuverlässige Informationen über die Schäden und die Wirkung der Bekämpfungsmassnahmen, die gemachten Erfahrungen und die Auswirkungen erst Ende Juni möglich sein.

Der Schweizerische Obstverband setzt sich für die Interessen der über 3500 Produzenten und Verarbeiter von Schweizer Obst und Beeren ein. Er vertritt die Branche gegenüber Behörden, Wirtschaft, Konsumenten und Öffentlichkeit und führt Basiswerbung für Schweizer Früchte und Apfelsaft durch. (Medienmitteilung SOV) (gb)


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