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19.9.2005: nachrichten
19.9.2005
Ist Ebergeschmack merkbar in Würsten?

Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) hat dem Publikum ihre Türen geöffnet. Dieses «durfte» an Forschungsprojekten mitarbeiten und Würste, Honig- und Joghurtsorten bewerten.


Agroscope Liebefeld-Posieux, die Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft, hat vom 16. bis zum 18. September 2005 ihre Türen geöffnet. 7000 Besucherinnen und Besucher konnten an den beiden Standorten Liebefeld BE und Posieux FR empfangen werden. Auf anschauliche Art wurden aktuelle landwirtschaftliche Forschungsthemen über die gesamte Kette der tierischen Produktion präsentiert.

Auf den Rundgängen präsentierten die Forschenden ihre Arbeiten und Methoden. Dabei wurde der Tierfutter-Einfluss auf die Qualität von Milch, Fleisch und Honig vorgestellt sowie die Verarbeitung der Rohstoffe zu einwandfreien und gesunden Lebensmitteln. Trotz widrigem Wetter an diesem Wochenende zeigten sich die Organisatoren erfreut über den Erfolg der Veranstaltung.

Sensorik-Forschung mit dem Publikum

Die Tage der offenen Türen boten Anlass zu einem grossen Konsumententest. 1’300 Besucherinnen und Besucher notierten ihre Degustations-Eindrücke zu Schweine-Brühwürsten in Fragebogen. Wurstproben mit verschiedenen Gehalten am Hormon Androstenon, das Ebergeschmack hervorrufen kann, wurden zur Degustation vorgelegt.

Das Ziel war herauszufinden, ob die Konsumentinnen und Konsumenten Unterschiede zwischen Fleisch von kastrierten und nicht kastrierten Schweinen wahrnimmt. Falls ja, wollen die Forschenden zudem klären, ob der Ebergeschmack als unangenehm empfunden wird. Die Auswertungen dieses Tests werden in nächster Zeit publiziert. (Medienmitteilung ALP)

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