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23.6.2009: nachrichten
23.6.2009
KURZNEWS 23. Juni 2009

Wirtschaftskrise dämpft Fleischnachfrage / Raclette und Gruyère im Hoch / Emmi erneuert Pulverwerk / Südkorea offen für CH-Schweinefleisch / CH-Getreideernte: Verhaltene Prognosen


Emmi baut neues Pulverwerk

Der Milchverarbeiter Emmi baut am Standort Dagmarsellen LU aus: Ab 2010 sollen mit einem neuen Sprühturm rund 28 Tonnen Milchpulver pro Tag produziert werden. Jährlich soll mit der neuen Anlage rund 10'000 Tonnen Milchpulver produziert werden können. Emmi investiert dafür über 13 Millionen Schweizer Franken, wie es in einer Medienmitteilung vom Montag, 22. Juni heisst. Der Emmi-Betrieb in Dagmersellen ist spezialisiert auf die Herstellung von Frischkäse (Mozzarella) und Milchpulver.

Für die Pulverproduktion stehen derzeit drei Sprühtürme und zwei Walzenanlagen zur Verfügung. Davon wird nun ein fast 40-jähriger Sprühturm vollständig durch die neue Anlage ersetzt. Mit dem neuen Sprühturm soll die Produktionsleitung massgeblich verbessert und die Umwelt deutlich entlastet werden, heisst es weiter.

Die neue Anlage benötige einen Drittel weniger Energie als der alte Turm. Mit dem Bereich Pulver/Konzentrate erzielte Emmi laut eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 90,5 Millionen Franken. Milchpulver findet vor allem Abnehmer in der Lebensmittelindustrie in der Schweiz und im Ausland. Emmi beschäftigt in Dagmarsellen derzeit rund 190 Personen.
(Quelle: LID / 22.06.2009)



Bio Suisse Vorstand mit neuem Geschäftsführer

Stefan Flückiger wird seine Stelle in Basel Mitte August 2009 antreten. Der 49-jährige promovierte Agrarökonom ist in der Landwirtschaft und Wirtschaft bestens vernetzt. Stefan Flückiger verfügt über eine reiche und vielfältige Berufserfahrung. Vor seiner einjährigen Weiterbildung in Public Affairs und Lobbying in Brüssel war er während sieben Jahren beim Migros-Genossenschafts-Bund als stellvertretender Leiter Direktion Wirtschaftspolitik tätig.

In dieser Stellung arbeitete er eng mit der Politik und den verschiedenen Branchen der Land- und Ernährungswirtschaft zusammen. Eine weitere berufliche Station war das Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St. Gallen, wo Stefan Flückiger verschiedene Reformprojekte der Absatzförderung und Regionalentwicklung leitete. Davor war er am Institut für Agrarwirtschaft der ETH Zürich und dissertierte über die Auswirkungen von Klimaänderungen auf die Agrarmärkte. Als Erstausbildung absolvierte er eine landwirtschaftliche Lehre mit Fachabschluss.

Stefan Flückiger tritt die Nachfolge von Markus Arbenz an, der auf Anfang August nach dreijähriger Tätigkeit bei Bio Suisse die Direktion des Bio-Weltverbandes IFOAM in Bonn übernimmt.
(Quelle: Bio Suisse / 22.6.2009)



Jetzt sind die Schweizer Kirschen reif

In diesen Tagen beginnt in der Schweiz die Kirschen-Haupternte. Sofern das Wetter mitspielt, erwartet der Schweizerische Obstverband eine überdurchschnittlich gute Erntemenge von 2100 Tonnen Tafelkirschen (ohne Direktverkauf). Die Haupternte wird vom 22. Juni bis zum 12. Juli erwartet. Schweizer Kirschen werden voraussichtlich bis Ende Juli erhältlich sein.

Die Blüte, das Wetter und das Wachstum sind für die Früchte bisher optimal verlaufen. Die Niederschläge der vergangenen Tage haben das Fruchtwachstum zusätzlich gefördert. Einzig der starke Hagelzug vom 26. Mai hat gebietsweise Schäden verursacht. Der Anteil an grossen Früchten nimmt zu. Mittlerweile gehen hierzulande über die Hälfte der Schweizer Tafelkirschen unter der Bezeichnung Extra (Fruchtdurchmesser mind. 24 mm) oder Premium (mind. 28 mm) über den Ladentisch.

Sie stammen von Bäumen mit neuen Sorten, die vor und während der Reifezeit mittels Abdeckung vor dem Regen geschützt werden. Die Früchte können so bei jedem Wetter geerntet werden und bleiben gesund.

Insgesamt essen Herr und Frau Schweizer rund ein Kilo Kirschen pro Kopf und Jahr. Etwa die Hälfte stammt aus inländischem Anbau. Obwohl fast jede zweite Kirsche aus der Nordwestschweiz stammt, wachsen die süssen Früchte in der ganzen Schweiz, also direkt vor der Haustür der Konsumenten. Dadurch entfallen lange Transportwege und unnötige CO2-Emissionen.
(Quelle: Schweizerischer Obstverband / 22.6.2009)



Kein Ferkelkastrationsverbot ab 2015

Die Kastration von Ferkeln bleibt über das Jahr 2015 hinaus möglich. In der Wissenschaftskommission (WBK) des Nationalrates wurde eine parlamentarische Initiative zurückgezogen, weil das Vebot zu kurzfristig angesetzt wäre. In der Schweiz werden jährlich etwa 1,3 Millionen männliche Ferkel kastriert, damit ihr Schlachtfleisch nicht einen unangenehmen Ebergeruch verströmt. Ab 2010 dürfen die Tiere nicht länger auf die konventionelle Weise ohne Betäubung kastriert werden.

Maya Graf (Grüne/BL) wollte die Ferkelkastration ab 2015 gänzlich verbieten. Weder ein Eingriff unter Narkose noch die Impfung vermöchten zu befriedigen. Die einzige sinnvolle Lösung sei die vollständige und rasche Umstellung auf die Ebermast.

Mit der WBK kam die Initiantin nun zum Schluss, dass bei einem Kastrationsverbot ab 2015 nicht genügend Erfahrungen mit den weiterhin zulässigen Methoden gesammelt werden könnten. Zudem suchten der Bund und die involvierten Partner verstärkt nach Methoden, die für Tierschutz, Produzenten, Grossverteiler und Konsumenten akzeptabel seien.
(Quelle: LID / 19.06.2009)



Raclette boomt

Die Nachfrage nach Raclettekäse stieg 2008 in den Privathaushalten der Schweiz um 361 Tonnen oder 4,4 Prozent und im Export um 282 Tonnen oder 31 Prozent. Der Verein Raclette Suisse präsentierte anlässlich der Mitgliederversammlung vom 18. Juni in der Schaukäserei Schwyzerland die neuen Massnahmen der Kampagne "Raclettieren" und die verstärkte Markenführung ab 2008.

Raclette Suisse ist überzeugt, die Möglichkeiten der Sommerwerbung grossmehrheitlich ausgeschöpft zu haben. Als Aufhänger der neuen Kampagne gilt der Brand-Claim "Raclettieren geht über Studieren". Raclette als klassisches Gericht, welches für einfache Zubereitung, Geselligkeit und Genuss steht, wird ins Zentrum des neuen Basismarketings gestellt.

Die Mitglieder haben die Einführung einer einheitlichen Kaseinmarke mit dem Logo Raclette Suisse beschlossen. Die Kaseinmarke soll als Instrument zur verstärkten Markenführung und Kontrolle dienen. Im Inland nahm das Marktvolumen im Kalenderjahr 2008 in den Privathaushalten um 361 Tonnen auf 8'652 Tonnen zu (+ 4.4 %). Die Exporte von Raclette konnten dank einem effizienten Exportmarketing seit 1999 von 358 Tonnen auf 1190 Tonnen im letzten Jahr gesteigert werden.
(Quelle: LID / 18.06.2009)



Südkorea öffnet Tore für Schweizer Schweinefleisch

Seit diesem Monat darf Schweizer Schweinefleisch nach Südkorea exportiert werden. Nach einem langen Marktöffnungsprozess haben die südkoreanischen Behörden verschiedenen Schweizer Unternehmen grünes Licht für den Export erteilt. Damit eröffnet sich der Schweiz ein attraktiver Absatzmarkt für die Wertschöpfungsoptimierung von Schweinefleisch.

Bis zur Unterzeichnung des entsprechenden Vertrages waren drei Jahre gemeinsamer Bemühungen des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET), des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco), des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW), des Eidgenössischen Departements des Äusseren (EDA) und von Proviande, der Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft, nötig. Der Vertrag ermöglicht verschiedenen Schweizer Unternehmen den Export von Schweinefleisch.

Mit 49 Millionen Einwohnern und einer kontinuierlich steigenden Nachfrage nach Schweinefleisch ist Südkorea, der weltweit viertgrösste Importeur von Schweinefleisch, ein attraktiver Absatzmarkt für die Schweizer Fleischbranche. Der südkoreanische Lebensmittelmarkt ist ein Hochpreismarkt. Für Nahrungsmittel werden 25% der Gesamtausgaben der privaten Haushalte aufgewendet, 14,2% für Fleisch.

Geographisch ist der Markt hoch konzentriert: Knapp die Hälfte der Bevölkerung lebt in der Ballungsregion Seoul, auf die 70% der südkoreanischen Einzelhandelsumsätze entfallen.

Die koreanischen Konsumenten haben eine hohe Präferenz für Schweinefleisch, besonders für frisches, fettes Bauchfleisch zum Kochen oder Grillieren. Ein beliebtes Gericht aus Bauchfleisch heisst Samgyeopsal, und für die Zubereitung von Jokbal werden vorwiegend Schweinefüsse verwendet.

Diese Ernährungsgewohnheiten ermöglichen den zugelassenen Schweizer Unternehmen eine Wertschöpfungsoptimierung, da auch Teile vom Schwein exportiert werden können, welche bei uns nur noch in kleineren Mengen gegessen werden.

Die Koreanerinnen und Koreaner legen grossen Wert auf Qualität, Frische und Sicherheit. Sie stufen importierte Lebensmittel zwar generell als weniger sicher ein als die eigenen. Schweizer Fleisch erfüllt aber dank seiner hohen Produktqualität, der rigorosen Kontrollen, der strengen Lebensmittelgesetzgebung sowie der Rückverfolgbarkeit die hohen Erwartungen vollumfänglich.

Bei Micarna SA zum Beispiel sind bereits mehrere Kundendelegationen terminiert, welche sich vor Ort von der Qualität und Verarbeitung überzeugen wollen. Aufgrund der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten können sich die Konsumentinnen und Konsumenten in Südkorea schon bald selber davon überzeugen.
(Quelle: Proviande / 18.6.2009)



Weltwirtschaftskrise dämpft die Fleischnachfrage

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch auf den internationalen Fleischhandel durchgeschlagen. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) berichtet, sind die Weltmarktpreise für Fleisch und Fleischwaren seit dem Hoch im Oktober 2008 stetig gefallen.

Der von den FAO-Fachleuten berechnete "Meat Price Index", dessen Basiswert 100 dem mittleren Preisniveau der Jahre 2002 bis 2004 entspricht, erreichte im Zeitraum Januar bis Mai 2009 im Schnitt einen Wert von 115,7, womit er um 6 Prozent unter dem Niveau der vergleichbaren Vorjahresperiode lag, berichtet Agra-Europe.

Für das gesamte Jahr 2008 weist die FAO einen Indexwert von 128 aus, verglichen mit nur 112 im Jahr 2007. Unter Druck geraten sind mit der Wirtschaftskrise vor allem die Preise für Rindfleisch, Schaffleisch und Geflügelfleisch. Die Schweinefleischpreise blieben demgegenüber bisher relativ stabil. In dem Rückgang der Weltmarktpreise spiegelt sich nach Darstellung der FAO die schwächere Fleischnachfrage im Zuge des konjunkturellen Abschwungs wider, was insbesondere für die entwickelten Länder gilt.
(Quelle: LID / 17.06.2009)



Coop lanciert mit «Rana» Gastronomiekonzept «Da Giovanni»

Die Frischpasta-Marke «Rana» ist in Europa bestens etabliert und sehr erfolgreich. Das dazugehörige Gastronomiekonzept wird nun erstmals ausserhalb Italiens umgesetzt. Die «Da Giovanni»-Restaurants zeichnen sich durch die Frische der Pasta und die schnelle, unkomplizierte Zubereitung vor Ort aus. So bestellt der Gast sein Menü an der Theke und die Produkte werden vor seinen Augen frisch zubereitet.

Die monatlich wechselnden Menüs sind preiswert. Ein Teller Pasta mit Salat oder Dessert und Getränk kostet Fr. 16.90 bzw. Fr. 19.50. Ein Kindermenü ist für Fr. 6.90 erhältlich. Mittelfristig eröffnet Coop 35 «Da Giovanni»-Restaurants. Weitere Eröffnungen von «Da Giovanni»-Restaurants werden folgen und die Schweizer Gastronomieszene bereichern. Coop plant als Franchisenehmerin bis 2013 rund 35 Restauranteröffnungen im ganzen Land.

Im Laufe dieses Jahres werden in Winterthur Neuwiesen, im Pilatusmarkt Kriens und in Genf weitere Restaurants ihre Tore öffnen. Sie befinden sich innerhalb von Coop Einkaufszentren oder auch frei stehend an attraktiven, urbanen Standorten.

1961 gründete Giovanni Rana in der Nähe von Verona sein erstes kleines Unternehmen für frische Pasta. Seither hat er sich ein Pastaimperium mit internationaler Ausstrahlung geschaffen. Mit den neuen, italienischen Restaurants ergänzt Coop ihr Gastronomieangebot. Mit dem Partner Pastificio Rana hat Coop einen überzeugenden Franchisegeber mit idealem Format gefunden. Das bewährte Konzept von Giovanni Rana wird vollumfänglich übernommen, die Marke Coop erscheint dabei nicht.

Am Donnerstag, 18. Juni, öffnete das Restaurant im Center Eleven in Zürich-Oerlikon seine Tore.
(Quelle: Coop / 17. Juni 2009)



Gruyère-Käse im Hoch

Das Jahr 2008 war für die Sortenorganisation Gruyère ein gutes: Noch nie wurde so viel Gruyère AOC verkauft. Die Verkäufe seien im letzten Jahr sowohl in der Schweiz wie auch in der EU und in den USA auf Rekordwerte angestiegen, heisst es in einer Medienmitteilung vom 17. Juni 2009, die nach der Delegiertenversammlung im neuenburgischen Chézard-St-Martin publiziert wurde.

Zu Beginn des Jahres 2009 seien die Verkäufe insbesondere in den USA zurückgegangen, was auf die Abschaffung der Exportbeihilfen für Nicht-EU-Staaten zurückzuführen sei. Die Gruyère-Lager seien derzeit nicht übermässig voll.

Die Käsepreise können laut Mitteilung auf dem gleichen Niveau gehalten werden wie im letzten Jahr. Der Milchpreis sei im internationalen Vergleich einer der höchsten. Laut "schweizerbauer.ch" erhalten die Gruyère-Milchproduzenten einen Milchpreis von 84.35 Franken pro Liter.

2008 wurden laut TSM-Treuhand 28'206 Tonnen Gruyère produziert.
(Quelle: LID / 17.06.2009)



Letzte Schätzung vor der Getreide-Ernte 2009

Die Ernteschätzungen gehen zurzeit von folgenden Mengen aus: 461’600 t Brotgetreide (+ 16‘500 t Saatgutproduktion), 66‘100 t Futterweizen (+ 2‘100 t Saatgutproduktion), 176’000 t Gerste, 167‘800 t Körnermais, 52‘000 t Triticale und 63’000 t Raps. Diese Werte entsprechen gegenüber der letzten Kampagne einer leichten Abnahme beim Brotgetreide (- 5'400 t) und einem deutlichen Rückgang beim Futtergetreide (- 63’000 t, einschliesslich Futterweizen).

Das Departement Statistik des Schweizerischen Bauernverbandes hat Anfang Juni im Auftrag von swiss granum die zweite Ernteschätzung durchgeführt. Grundlagen der vorliegenden Schätzung bilden - nebst den Ergebnissen der Eidgenössischen Betriebsstrukturerhebung für die Vorjahre - in erster Linie die Stichprobenerhebungen bei rund 600 Getreide- und Ölsaatenproduzenten.

Bei den Aussaatflächen sind keine grossen Änderungen zu vermerken. Sie werden auf 84'190 ha Getreide für den Brotsektor und 69'270 ha Getreide für den Futtermittelsektor geschätzt. Gegenüber der letzten Kampagne entspricht dies einer Zunahme um 2’400 ha beim Brotgetreide und einer Abnahme um 5'800 ha beim Futtergetreide (einschliesslich Futterweizen).

Nach dem strengen Winter waren die Kulturen im April einer starken Trockenheit ausgesetzt, die in der Westschweiz sogar noch bis in den Mai hinein andauerte. In der Deutschschweiz war im Mai die Niederschlagsmenge deutlich grösser; verschiedene Regionen erlitten hingegen Hagelschäden. In einer solchen Situation ist die Bewertung der Kulturen auf nationaler Ebene besonders schwierig, so ist die vorliegende Einschätzung mit besonderer Vorsicht zu betrachten.

Anfang Juni wurde das Ertragspotenzial tiefer als letztes Jahr eingestuft und zwar um - 7% für Triticale, - 5 % für Brot- und Futterweizen sowie Roggen, - 4% für Wintergerste und Körnermais. Einzig Dinkel weist ein höheres Potenzial auf (+ 2 %).

Aufgrund der oben genannten Zahlen wird die Brotgetreideernte auf rund 461’600 t geschätzt (+ 16’500 t Saatgutproduktion), davon 435’600 t Brotweizen. Dies entspricht einer Abnahme um 5'400 t gegenüber der Vorjahresperiode. Wir erinnern allerdings daran, dass die Ernte 2008 kaum von Auswuchs betroffen war. Gegenüber der Einschätzung im Mai wurde der Wert um 4'200 t nach unten korrigiert.

Beim Futtergetreide geht man zurzeit von folgenden Mengen aus: 66’100 t Futterweizen (+ 2’100 t Saatgutproduktion), 176’000 t Gerste, 167'800 t Körnermais, 52’000 t Triticale sowie 11'000 t Hafer und anderes Getreide. Gegenüber der letzten Kampagne entsprechen diese Werte gesamthaft einem Rückgang von 63'000 t (- 18’800 t Futterweizen - 26’700 t Gerste, - 7’100 t Triticale, - 9'600 t Körnermais, - 800 t Hafer und andere).

Anzumerken ist, dass die Schätzung für Mais besonders schwierig ist, da es noch zu früh ist um das Ertragspotenzial sowie die tatsächlich für die Produktion von Körnermais verwendeten Flächen genau zu erfassen.

Bei den anderen Kulturen geht man zurzeit von einer Ernte von 19'400 t Eiweisspflanzen, 63'000 t Raps (einschliesslich NWR), 10’200 t Sonnenblumen und 3’200 t Soja aus.

Bei den angegebenen Zahlen handelt es sich um Schätzungen aufgrund der verfügbaren Daten und Informationen per Mitte Juni. Für definitive Angaben muss selbstverständlich die Ernte abgewartet werden.
(Quelle: Swiss Granum / 16.6.09)



MARKTPLATZ

Alipro senkt dank Hybridfahrzeugen CO2-Ausstoss um die Hälfte

Die Alipro AG engagiert sich für einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen und Rohstoffen. Erste Zeichen hat das Zürcher Oberländer Familienunternehmen beim Fahrzeugpark und in der Produktion gesetzt.

Bereits im Mai 2007 nahm die Alipro AG ein Hybridfahrzeug in ihren Fahrzeugpark auf. Die Leistung und Ausstattung des Toyota Prius überzeugten sowohl Skeptiker wie Anhänger des Projektes. Der 1.5 Liter 16V Hybridantrieb mit 78 PS verbraucht gerade mal 4.3 Liter Benzin pro 100 Kilometer und stösst 104 Gramm CO² pro Kilometer aus.

Heute sind bei der Alipro bereits vier solche Fahrzeuge im Einsatz. Damit leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Schonung der Umwelt. Es hat bis jetzt rund 5440 Liter Treibstoff eingespart und den CO² Ausstoss halbiert. Und das ist noch nicht alles. In Zukunft will die Alipro bei jedem Fahrzeugwechsel das aktuell umweltfreundlichste Fahrzeug der jeweiligen Kategorie beschaffen.

Die Erneuerung des Dampferzeugers bot der Alipro AG eine weitere Gelegenheit, künftig umweltfreundlicher zu arbeiten. Dabei wurden Brenner und Dampfkessel durch sparsamere und leistungsstärkere Modelle ersetzt. Der neue Dampfkessel verfügt über eine Vorheizstufe für das Speisewasser.

Dieses wird via Rauchabgase vom Kamin vorgewärmt. Um Wasser zu verdampfen, braucht der Dampfkessel nun weniger Heizöl. Und durch die Isolation des Leitungssystems entweicht die Wärme nicht mehr ungenutzt. Das brachte zusätzliche Einsparungen. Die Alipro AG ist mit dem Resultat zufrieden: Sie spart mindestens zehn Prozent Öl und profitiert dabei von einer höheren Leistung.

Seit mehr als 60 Jahren produziert die Alipro AG Spezialitäten und hochwertige Halbfabrikate für Bäckereien und Konditoreien. Das Produktsortiment umfasst über 150 Artikel: Backmarmeladen, Gelées, Dessertsaucen, Backmassen, Nussfüllungen, Streusel und Dekorartikel sowie Backvormischungen, Aromen und Farbstoffe. Die Alipro AG ist ein unabhängiges Schweizer Familienunternehmen mit Sitz in Hittnau ZH. www.alipro.ch

(Quelle: Alipro / 16.6.2009)

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