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11.2.2010: nachrichten
11.2.2010
Wieder Rekordumsatz im 2009 bei Chocolat Frey

Die Migros-Tochter Chocolat Frey behauptete sich letztes Jahr in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld und wird für 2009 ein operatives Rekordergebnis ausweisen.




Produktions- und Verpackungs-Halle bei Chocolat Frey in Buchs AG


Im Inland konnte Chocolat Frey den Rekordumsatz vom Vorjahr erneut erreichen. In einem rückläufigen Gesamtmarkt wurden Marktanteile dazu gewonnen. Zu diesem guten Resultat trugen insbesondere eine überdurchschnittliche Entwicklung ausserhalb des Migros-Kanals und ein erneut sehr starker Saisonauftritt bei. Die klare Position als Schweizer Schokoladenmarktführer wird durch das Oster- und Weihnachtsgeschäft deutlich untermauert.

Auch im internationalen Geschäft wurde das Vorjahresniveau in Lokalwährung erreicht. Der Umsatz wird jedoch durch Umrechnungseffekte in Schweizer Franken stark negativ beeinflusst, dies im zweiten Jahr in Folge. Die Währungseffekte belaufen sich kumuliert auf rund 20% gegenüber 2007. Hier hinterlassen insbesondere der Pfund-Zerfall und die Schwäche des US-Dollars deutliche Spuren in den Büchern. Trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit und negativer Währungseffekte konnten in einigen Märkten positive Impulse gesetzt werden, so im Euro-Raum (u.a. in Österreich, Spanien, Frankreich), im Nahen Osten und in Südafrika.

Das Travel Retail-Geschäft entwickelte sich den Umständen entsprechend zufriedenstellend. Zudem wurde die Marke „Frey“ erfolgreich in Australien lanciert und der Markenbekanntheitsgrad konnte gesteigert werden. Der Absatzrückgang erklärt sich einerseits aus dem Trend hin zu kleineren Konsumeinheiten (bite size), andererseits auf Grund der positiven Entwicklung in den strategischen Geschäftseinheiten Confiserie und Saison, welche die eher schweren Tafelartikel teilweise substituieren.

Nettoumsatz (in Mio.CHF) 368
- Inland 265
- International 103
Absatz (in Tonnen) 41‘522

Rohstoffe:
Die Preise an den internationalen Rohstoffbörsen für Kakaobohnen bewegen sich weiterhin auf Rekordhöhe. Bei den im Inland beschafften Produkten wie Zucker und Milchpulver konnte der Hochpreis-Trend glücklicherweise gebrochen werden. Auch bei den international beschafften Kernen (u.a. Haselnüsse und Mandeln) stellte sich eine Entspannung an der Preisfront ein. In Summe konnten so die Rohstoffkosten weitgehend ausgeglichen gehalten werden. Bedenken bestehen bezüglich der weiteren Preisentwicklung bei den Kakaobohnen.

Nachhaltigkeit:
Das Bio/Fairtrade-Tafel-Sortiment wurde mit drei neuen Geschmacksrichtungen ergänzt. Zudem konnte eine strategische Partnerschaft für eine kontrollierte Beschaffung von Kakaobohnen aus der Elfenbeinküste eingegangen werden. Der Anteil der Partner (Lieferanten), welche den BSCI (Business Social Compliance Initiative) Code of Conduct einhalten, wurde kontinuierlich ausgebaut.

Chocolat Frey AG ist seit 2008 nach der Norm ISO 14001 (Umweltmanagementsystem) zertifiziert. Diese Anstrengungen wurden auch im 2009 weiter forciert. Stellvertretend für eine Vielzahl an Projekten sei hier eine Anpassung der Kartonetuis für Grossformattafeln genannt, mit der jährlich rund 200 Tonnen CO2 eingespart werden.

Chocolat Frey AG ist ein Unternehmen der Migros und Marktleader unter den Schweizer Schokoladenherstellern. Das Unternehmen wurde 1887 gegründet und trägt seit dieser Zeit massgeblich zur Entwicklung der heutigen Schweizer Schokoladenkompetenz bei. (Mitteilung Chocolat Frey)

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