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10.11.2010: nachrichten
10.11.2010
Migros reduziert Salz in Convenience-Produkten

Die Migros überarbeitet Rezepte von Suppen, Fertigmahlzeiten und Salaten. Sie legt für alle Produktgruppen im Convenience-Bereich interne verbindliche Salz-Grenzwerte fest.



Die Migros senkt den Salzgehalt von 171 Convenienceprodukten.

Die Migros leistet sie einen Beitrag zur Gesundheitsförderung, indem sie dazu beiträgt, dass die Schweizer Bevölkerung weniger Salz konsumiert. Bereits im Vorjahr hat sie den Salzgehalt im Brot reduziert. Nun sind Convenience-Produkte wie Suppen, Pasta, Pizza oder Fertiggerichte dran. Diese Produkte werden in der Regel als Bestandteil einer Hauptmahlzeit konsumiert, deshalb spielt die Reduktion ihres Kochsalzgehalts eine wichtige Rolle für die tägliche Salzaufnahme.

Die Migros hat über 360 Rezepturen überprüft und bei 171 Produkten im Sortiment einen Handlungsbedarf erkannt. Sie reduziert den Salzgehalt dieser Artikel bis spätestens 2012. Ausserdem hat sie für Pizza, Suppen, Pasta, Salate, Fertigmahlzeiten und vegetarische Convenience-Produkte verbindliche Salz-Grenzwerte festgelegt.

Ab 2012 darf beispielsweise eine Pizza der Migros höchstens 1,5 Gramm Salz pro 100 Gramm enthalten, Fertigmahlzeiten noch 1,2 Gramm. Die Rezepturen werden so angepasst, dass der volle Geschmack erhalten bleibt. Im Jahr 2013 nimmt die Migros die definierten Grenzwerte nochmals unter die Lupe, um zu sehen, ob weitere Reduktionen möglich sind.

Mit der Salzreduktion unterstützt das Unternehmen einen ausgewogenen Lebensstil. Die Migros ist Partnerin der "actionsanté", einer Initiative des Bundesamt für Gesundheit (BAG). In diesem Zusammenhang verpflichtet sie sich, einen kontinuierlichen Beitrag zur Förderung der Gesundheit zu leisten. (Text: MGB)

Über actionsanté

Die Welt bewegt sich und das Lebensumfeld der Menschen verändert sich. Sitzende Tätigkeiten, Bewegungsmangel und eine unausgewogene Ernährung prägen die heutige Lebensweise. Daher nehmen sogenannte «Zivilisationskrankheiten» wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes zu und entwickeln sich zu einem echten Problem für die öffentliche Gesundheit. Diese Entwicklungen erfordern verstärkte Anstrengungen im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention.

Im Rahmen des Nationalen Programms Ernährung und Bewegung (NPEB) 2008-2012 möchte das BAG dieses Problem für die öffentliche Gesundheit innovativ angehen, indem unter Einbezug der Privatwirtschaft neue Wege beschritten werden. Aus diesem Bestreben heraus ist actionsanté - «besser essen, mehr bewegen» entstanden.

Mit dieser neuen Initiative, die am 14. Mai 2009 lanciert wurde, möchte das BAG die Lebensqualität der Menschen verbessern und ihnen ermöglichen, in einem Umfeld zu leben, das eine gesunde Lebensweise – d. h. einen aktiven Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung – fördert.

Neu an actionsanté ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen. Indem über Aktionsversprechen» auf deren freiwilliges Engagement gesetzt wird, sorgt actionsanté auf innovative Weise dafür, dass es leicht fällt, sich für die gesunde Variante zu entscheiden. (Text: BAG)

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