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17.5.2011: nachrichten
17.5.2011
KURZNEWS 17. Mai 2011

FAO: Die Menschen verschwenden Nahrungsmittel / Gentechnik – Bauern profitieren nur bedingt / Palmöl unerwünscht / Hansjörg Walter tritt zurück / Brotkonsum leicht gestiegen


China: Wassermelonen explodieren wegen Wachstumsbeschleuniger

17.05.2011 - (lid) – Um ihre Wassermelonen schneller gedeihen zu lassen, haben Bauern den Wachstumsbeschleuniger Forchlorfenuron eingesetzt – und ihre Ernte zerstört. Der Einsatz von Forchlorfenuron ist in China zwar legal, die Anwendung erfolgte aber unsachgemäss während der Regenzeit und zu spät in der Saison. Folge: Die Früchte sind reihenweise explodiert. Betroffen seien bis zu 45 Hektaren in der Umgebung der Stadt Danyang, wie die Nachrichtenagentur einen staatlichen Fernsehsender zitiert. Viele chinesische Bauern sind in den Anbau von Wassermelonen eingestiegen, weil deren Preise im vergangenen Jahr sehr hoch waren. Alle hätten Forchlorfenuron zum ersten Mal eingesetzt.



FAO: Die Menschen verschwenden ein Drittel der Nahrungsmittel

16.05.2011 - (lid) - Rund 1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel für den menschlichen Gebrauch werden jährlich weggeworfen oder verschwendet, das ist Rund ein Drittel. Dies schätzt eine Studie des Schwedischen Instituts für Lebensmittel und Biotechnologie (SIK) im Auftrag der UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft FAO. In Europa und Nordamerika sind dies 280 bis 300 Kilogramm pro Person und Jahr, in der Sub-Sahara Region und südlichen Asien zwischen 120 und 170 Kilogramm.

Der Verlust bei Lebensmitteln sei in Industrienationen und Entwicklungsländern etwa gleich gross, berichtet aiz.info am 13. Mai. Während Fehler bei der Ernte, schlechte Lagerung, fehlende Verpackung oder Mängel im Transport in Entwicklungsländern 40 Prozent der Nahrungsmittel verderben lassen, bevor sie den Konsumenten erreichen, landen in Industrieländern 30 Prozent der Lebensmittel bei Handel und Konsumenten im Müll, aussortiert vor dem Verkauf wegen optischer Mängel oder verfault im Kühlschrank. Am meisten wird Getreide, Früchte und Gemüse weggeworfen.



Gentechnik – Bauern profitieren nur bedingt

16.05.2011 - (lid) – Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Landwirtschaft macht nicht für alle Betriebe Sinn. Entscheidend sind nebst der bewirtschafteten Fläche auch die behördlichen Auflagen. Gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) bescheren Bauern nicht nur grössere Erträge, dank ihnen lassen sich auch Kosten – wie etwa für Pflanzenschutzmittel – sparen.

Noch bis Ende 2013 ist deren Anbau in der Schweiz aber verboten. Wissenschaftler der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART haben nun an fünf Ackerkulturen untersucht, ob sich ein Anbau von GVP dereinst überhaupt lohnt. Denn um eine Vermischung mit konventionellen Kulturen zu verhindern, müssten besondere Schutzmassnahmen – wie Sicherheitsabstände oder Transportsicherung - getroffen werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

Am besten schnitten Herbizid-resistente Kulturen ab. Gegenüber ihren konventionellen Varianten werfen Mais (158 Franken), Raps (559 Franken) und Zuckerrüben (640 Franken) mehr Gewinn pro Hektare ab. Schlechter sieht es bei Insekten-resistentem Körnermais (-209 Franken pro Hektare) und Pilz-resistentem Weizen aus (-86 Franken pro Hektare) aus.

Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit von GVP sind aber laut einer Medienmitteilung von ART nicht nur die jeweiligen Ackerkulturen, sondern ebenso eine Vielzahl weiterer Faktoren wie Betriebsgrösse, Betriebsstruktur und die gesetzlichen Auflagen. In ihrer Studie kommen die Forscher zum Schluss, dass für einen Bauern, der einen 25-Hektaren-Betrieb bewirtschaftet, bei mässigen Auflagen „ein relativ kleiner Anreiz“ besteht, GVP anzubauen. Die Gewinnspanne zwischen konventionellen und GVP-Kulturen mache einen Anteil von -4 Prozent bis +8 Prozent an den gesamten Produktionskosten aus. Bei restriktiveren Auflagen wäre ein Anbau hingegen nicht mehr rentabel.



„Das Beste der Region“ – neu auch aus dem Kanton Zürich!

An der 9. ordentlichen Delegiertenversammlung blickt „Das Beste der Region“ auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Aufnahme des Vereins Pro Zürcher Berggebiet mit der Regionalmarke „natürli“ verdeutlicht die breite Abstützung des Vereins. Am 12. Mai 2011 konnte der Präsident Peter Brügger zahlreiche Delegierte aus den Kantonen Aargau, Bern, Solothurn, Jura, Zürich und der Zentralschweiz begrüssen. Die Delegierten genehmigten den Jahresbericht und die Rechnung 2010. Erfreut nahmen die Delegierten Kenntnis von einer Steigerung der Umsatzzahlen mit Regionalprodukten.

Neu aufgenommen wurde der Verein Pro Zürcher Berggebiet mit der Regionalmarke „natürli“. Bekannt sind vor allem die Käsespezialitäten und Milchprodukte aus dem Zürcher Berggebiet. Mit dem Beitritt von „natürli“ sind neu 15 regionale Marken unter dem Dach von „Das Beste der Region“ vereinigt. Sie alle profitieren von den Dienstleistungen von „Das Beste der Region“ in Marketing und Kommunikation. Der Auftritt der Regionalmarke kombiniert mit den einheitlichen Elementen in der Kommunikation bedeutet für die Regionalmarken eine hohe Wiedererkennung. Die Partner der Regionalmarken haben die Möglichkeit ihre Regionalprodukte an Messen und Märkten, im Internet und an Events zu präsentieren.

Im zurückliegenden Vereinsjahr ist „Das Beste der Region“ mit verschiedensten Massnahmen an die Öffentlichkeit getreten und hat den Partnern der regionalen Vermarktungsorganisationen Plattformen geboten. Der Höhepunkt war sicherlich die Genuss’10, welche an über 150 Veranstaltungen im ganzen Gebiet von „Das Beste der Region“ kulinarische Gaumenfreuden bot.

Am cheese-festival stand der Käse aus regionalem Schaffen im Mittelpunkt. Messeauftritt an der BEA, an der LUGA; an der AMA, der HESO und der Neuland in Thun waren weitere Auftrittsplattformen für die Vertragspartner der Regionalmarken. „Zum Znüni das Beste der Region“ konnte sich an verschiedenen Schulen etablieren. Die saisonalen Znünis aus regionalen Produkten – zubereitet von Bäuerinnengruppen – kommen bei den Schülerinnen und Schülern, der Lehrerschaft und den Eltern sehr gut an. Für die Bäuerinnen machen sie einen wertvollen Nebenerwerb aus.

Für das Jahr 2011 sind wiederum verschiedene Auftritte und Aktivitäten geplant. Der Höhepunkt wird aber sicherlich die 4. Auflage der Genuss sein. Vom 12. August bis am 4. September 2011 (in der Zentralschweiz vom 25. August bis am 25. September 2011) sind vielfältige Anlässe zum Thema „Genuss mit Regionalprodukten“ geplant. (DBR 13.5.2011)



Jowa's erste Schritte auf dem deutschen Markt

Die Jowa AG aus Volketswil ist eine Tochter der Migros-Gruppe und Hersteller von Back- und Teigwaren. Mit Teigwaren und gekühlten Frischteigen der Marke "Tipo Swiss Premium" sowie einem Sortiment backfertiger Appetizer starten die Schweizer jetzt im deutschen Lebensmittelhandel. Die Appetizer unter der Marke "Delice & Friends" werden von der D&E Handels GmbH, Seevetal, vertrieben. Die Teigwaren und den Frischteig vermarktet die Midor AG, ebenfalls eine Migros-Tochter. Beide Marken sollen mit POS-Marketingaktionen und Printwerbung unterstützt werden, bei der auch der TV-Koch Andreas C. Studer eine Rolle spielen wird. 2010 setzte die Jowa AG 786,7 Mio. CHF (etwa 624,5 Mio. EUR) um, im Vorjahr waren es noch rund 10 Mio. CHF (7,9 Mio. EUR) mehr gewesen. (Backspiegel 13. Mai 2011)



Palmöl unerwünscht

In Grossbritannien mehren sich die Anzeichen, dass die Supermarktketten von ihren Lieferanten "palmölfreie" Produkte verlangen. Gegenüber der britischen Fachzeitschrift "British Baker" äusserten mehrere Backwarenhersteller, dass die Einkäufer nicht mehr nur darauf drängten, nachhaltig erzeugte Palmöle zu verwenden, sondern sie komplett zu ersetzen. Palmöl sei in den Augen der Verbraucher zu stark mit dem Abholzen der Regenwälder und der Lebensräume von Orang-Utans verbunden.

Problem für die Backwarenhersteller dabei ist, dass die Palmöle vor allem dort eingesetzt werden, wo man früher hydrogenisierte Fette nutzte. Die wiederum waren wegen gesundheitlicher Bedenken eliminiert worden. Keine Transfettsäuren, keine hydrogenisierten Fette, kein Palmöl mehr - allmählich werden die Alternativen knapp. Mit Butter und Öl alleine lassen sich die Produkte heutigen Standards mit den gegenwärtig genutzten Verfahren kaum produzieren. (Backspiegel 13. Mai 2011)



Edna baut Angebot aus

Die Edna-Gruppe aus dem bayerischen Zusmarshausen, bislang vornehmlich bekannt als Hersteller von Tiefkühlbackwaren für Hotellerie und Gastronomie, will den Kundenkreis erweitern und baut deshalb sein Produktangebot gezielt aus. Neu dazu gekommen ist ein Spezial-Sortiment mit 130 verschiedenen gluten- und lactosefreien Produkten vom Brötchen bis zum Feingebäck, das es auch in Test- und Mischkartons gibt. Ausgebaut wurde auch das Serviceangebot, das neben Verpackungsmaterialien aller Art auch Öfen, Kühler und Froster beinhaltet. Zur Abrundung des Backwarensortiments stehen ausserdem Dekorartikel, Schoko-Cups und Tartelettes zur Verfügung. Vermarktet wird das alles neuerdings auch via Onlineshop www.edna.de, der den Kunden 2,5 % Rabatt einräumt. (Backspiegel 13. Mai 2011)



Bundesrat will Trüffelzucht nicht fördern

12.05.2011 - (lid) – Der jurassische SVP-Nationalrat Dominique Baettig fordert in einer Motion den Bund auf, die Trüffelzucht zu fördern. Der Bundesrat will davon nichts wissen. Die wirtschaftliche Bedeutung der inländischen Trüffelproduktion und des Konsums sei begrenzt, schreibt der Bundesrat in seiner Stellungnahme vom 11. Mai. Es sei sinnvoller, Forschungsgelder dort einzusetzen, wo das Kosten-Nutzen-Verhältnis hoch sei. Von 2002 bis 2006 wurden im Durchschnitt jährlich 6,1 Tonnen Trüffel im Wert von 3,3 Millionen Franken importiert.



Hansjörg Walter tritt auf November 2012 zurück

Die Vizepräsidenten des Schweizerischen Bauernverbands übernehmen die Aufgaben von Hansjörg Walter während seiner Zeit als Nationalratspräsident. Nach Ablauf der ordentlichen Amtsdauer im November 2012 gibt er das Präsidium des Dachverbands der Schweizer Landwirtschaft ab.

Nächstes Jahr steht Hansjörg Walter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbands (SBV), dem Nationalrat vor. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, hat der Verband beschlossen, ihn von seinen Aufgaben bis zu den ordentlichen Wahlen an der Delegiertenversammlung 2012 zu entlasten.

Die Lücke füllen die beiden Vizepräsidenten Josef Dissler und Fritz Glauser: Josef Dissler übernimmt als erster Vizepräsident die öffentlichen Auftritte und Aufgaben der Verbandsführung wie die Leitung der diversen Sitzungen. Die Verantwortung für internationale Belange und Marktfragen trägt in der Übergangszeit Fritz Glauser. Die Koordination der politischen Interessenvertretung liegt in den Händen des SBV-Direktors und Nationalrats Jacques Bourgeois. Die weiteren Mitglieder des Vorstands stehen ebenfalls für Vorträge, Vertretungen an Anlässen oder Repräsentationen zur Verfügung.

Im November 2012, traditionsgemäss ein Jahr nach den eidgenössischen Parlamentswahlen, findet die Wahl der Gremienmitglieder im SBV statt. Hansjörg Walter tritt auf diesen Zeitpunkt als Präsident zurück. Für die Wahl seiner Nachfolge setzt der Vorstand auf den 1. Januar 2012 eine Findungskommission ein. Diese wird einen speziellen Fokus auf die bis dann bekannten Mitglieder des Parlaments legen. Es wäre für den Verband und seine politische Arbeit wichtig, erneut ein Ratsmitglied an der Spitze zu haben. Eine ausgewogene Lösung und eine sorgfältige Nachfolgeplanung haben für den SBV Priorität. (SBV 12.5.2011)



Kraft Foods setzt in Europa auf nachhaltigen Kaffee

In der Schweiz bietet Kraft Foods seit kurzem mit Jacobs Médaille d’Or die erste grosse Kaffeemarke an, deren Bohnen vollständig aus nachhaltigem Anbau stammen. Jetzt geht das Unternehmen, das weltweit zu den grössten Einkäufern von Rohkaffee zählt, noch einen Schritt weiter: Bis 2015 sollen alle europäischen Kaffeemarken von Kraft Foods auf Kaffeebohnen aus 100% nachhaltiger Erzeugung umgestellt werden. Dies verkündete das Lebensmittelunternehmen Kraft Foods heute.

„Unser Engagement im Kaffeebereich ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir unsere Unternehmensstrategie nachhaltig gestalten“, erklärt Hubert Weber, President Coffee für Kraft Foods Europa. „Unsere Konsumenten und Kunden interessieren sich für die Vorteile, die ihnen die Zertifizierung bietet. Das ist gut für das Geschäft. Im Ergebnis hat das einen positiven Einfluss auf die gesamte Lieferkette – von der Bohne bis zur Tasse“, so Weber weiter.

Bereits seit einigen Monaten bietet Kraft Foods in der Schweiz mit seiner grossen Marke Jacobs Médaille d’Or einen Kaffee an, dessen Bohnen vollumfänglich von Rainforest-Alliance-zertifizierten Farmen stammen. „Durch die Zusammenarbeit mit der international anerkannten, unabhängigen Organisation Rainforest Alliance schaffen wir Lebensgrundlagen für Menschen und helfen, Tiere, Pflanzen und Böden in den Ursprungsländern zu schützen“, erläutert Daniel Meyer, Managing Director Kraft Foods Schweiz.

„Wir müssen dort, wo unsere Produkte herkommen, Verantwortung übernehmen. Nachhaltigkeit muss in den Ursprungsländern beginnen, um einen ökologischen und sozialen Unterschied zu machen“, erklärt Meyer weiter. Bis 2015 will Kraft Foods durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit Organisationen wie Rainforest Alliance, Fairtrade und 4C Association die Bohnen für alle europäischen Kaffeemarken aus nachhaltigem Anbau beziehen.

Nachhaltigkeit reicht bei Kraft Foods schon seit Jahren vom einen zum anderen Ende der Wertschöpfungskette. Angefangen bei der Rohware, über den Transport, die Abfallvermeidung bis hin zur Verpackung. So hat das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren (2005 – 2010) die Produktionsabfälle (um 42 Prozent), den Wasserverbrauch (um 30 Prozent), die CO2-Emissionen (um 18 Prozent) und den Energieverbrauch (um 16 Prozent) in den Produktionsanlagen kontinuierlich gesenkt. Zudem konnte Kraft Foods in diesem Zeitraum das Verpackungsmaterial um 100‘000 Tonnen reduzieren und die Transportwege um 16 Millionen Kilometer verkürzen.

Aufbauend auf diesen Erfolgen will Kraft Foods bis 2015 (Basis Jahr 2010, gemessen an der Gesamtproduktion):
• den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen, den Wasserverbrauch und die Abfälle in den Produktionsanlagen um 15 Prozent senken
• weitere 50'000 Tonnen Verpackungsmaterial einsparen
• die Transportwege um 80 Millionen Kilometer verkürzen
• sowie insgesamt 25 Prozent mehr Rohware aus nachhaltigem Anbau einkaufen (Nachhaltiger Anbau wird definiert als Zertifizierung oder Verifizierung durch eine unabhängige Organisation). (Kraft Foods 12.5.2011)



Koch-Team des Inselspitals Bern gewinnt SWISS SVG-TROPHY

Der erstmals durchgeführte Kochwettbewerb SWISS SVG-TROPHY rückt die Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie ins Rampenlicht. Sechs Koch-Teams kämpften von Ende Februar bis Anfang März um die begehrte Trophäe. Der Wettbewerb sorgte an den einzelnen Finaltagen in den Betrieben für Dynamik. Die Gäste und Bewohner waren stolz auf ihre Köche. Einige Teams organisierten Regional-TV oder -Radios aber auch die lokale Presse war vor Ort um die motivierten Köche zu unterstützen.

Am 6. Mai wurde im Bienken-Saal in Oensingen der Sieger der SWISS SVG-TROPHY präsentiert. Die SWISS SVG-TROPHY gewonnen hat das Koch-Team des Inselspitals Bern. Auf den zweiten Rang schaffte es das Team aus dem Alters- und Pflegeheim in Näfels. Und als dritte platzierte sich das Team aus Weggis. Den vierten Platz teilen sich die übrigen drei Teams: Die Compass Group aus Kloten, Heinrichsbad aus Herisau, Tertianum aus Zürich-Witikon. (SVG 11.5.2011)



Brotkonsum leicht gestiegen

Der inländische Mehlausstoss stieg 2010 mit 384‘665.5 t gegenüber dem Vorjahr 378‘534 t leicht an. Der Exportüberschuss stieg erneut um rund 1‘750 t oder 4,2 Prozent. Die ständige Bevölkerung hat gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) um 80‘500 Personen oder 1,0 Prozent zugenommen. Der inländische Mehlverbrauch stieg um rund 1,3 Prozent auf 349‘656.5 t. Pro Kopf der Bevölkerung ergab sich daraus ein unveränderter Mehlverbrauch von brutto 44,4 kg/Jahr. Der Mehlverbrauch für Dauerbackwaren, Konditoreiwaren und die Detailhandelsverkäufe blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Der Gesamtkonsum von Brot- und Backwaren pro Person und Tag hat sich von 134.6 g auf 135.0 g erhöht; das entspricht einem um 0,3 Prozent grösseren Konsum als im Vorjahr (vgl. Grafiken). Der Konsum von Dauerbackwaren (Bericht Seite 3, Buchstabe „r“) verblieb im Jahr 2010 pro Person und Tag auf 16 g. Bei der Aufteilung in „Hausverpflegung“ und „Ausserhauskonsum“ (Bericht Seite 4) haben sich die Positionen gegenläufig verändert, von 74,8 g auf 68,3 g Hausverpflegung (– 5 %), resp. von 58,1 g auf 64,9 g Ausserhauskonsum (+ 5 %) pro Person und Tag.

Der Konsum von brotähnlichen Gebäcken erhöhte sich leicht auf 1,8 g (Vorjahr 1,7 g). Jahresverbrauch Der Konsum über alle Brot-, Backwaren und brotähnlichen Gebäcke hat sich im Berichtsjahr von 49,1 kg auf 49,3 kg wieder erhöht (+0,4 %). Bei grösserer verfügbarer Mehlmenge und gestiegener Bevölkerung resultiert ein erhöhter Pro-Kopf-Konsum. (BLW)

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