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14.11.2011: nachrichten
14.11.2011
Welches sind die besten Regionalprodukte 2011?

Am 11.11.2011 sind die Sieger des Regionalprodukte-Wettbewerbs «Concours des produits terroirs» in Zürich am Slowfoodmarket geehrt worden. Eine Superjury erkor die besten der besten.



Als beste Produzenten wurden ausgezeichnet (von links): Lorenz Humbel von der Humbel Spezialitätenbrennerei AG in Stetten (AG), Alain Vulliamy von Le Verger du Talent in Oulens (VD), Alois Schlager mit Ehefrau von der Fleischtrocknerei Bischofberger in Churwalden (GR), Bernhard Aebersold von der Bäckerei Aebersold in Murten (FR) und Christa und Philipp Egli von der Chäsi Girenbad in Hinwil (ZH).


Anfangs Oktober wurden vom Regionalprodukte-Wettbewerbs «Concours des produits terroirs» 274 regionale Erzeugnisse mit Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet. Die besten vier Produkte jeder Kategorie erhielten die Nominierung für den Prix d’excellence. Im Rahmen des 1. Slow Food Market in Zürich wurden am Freitag 11.11.2011 die «Preise für herausragende Qualität» vergeben.

In den Tagen zwischen dem 14. September und 1. Oktober wurden in Delémont-Courtemelon insgesamt 902 zum Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte 2011 eingereichte Spezialitäten auf ihre Qualität und Güte hin geprüft, unterteilt in den fünf Kategorien «Milchprodukte», «Bäckerei- und Konditoreiprodukte», «Fleischprodukte», «Früchte, Gemüse, Honig und verschiedene Produkte» und «alkoholische Getränke».

Nur den besten Erzeugnissen (30,3 Prozent) wurde eine Medaille zugesprochen – vergeben wurden 74 mal Gold, 82 mal Silber und 118 Bronze. Und vier Produkte pro Kategorie kam mit der Nomination für den Prix d’excellence eine zusätzliche Ehre zuteil. Ermittelt wurden die Gewinner dieses «Preises für herausragende Qualität» am vergangenen Freitag, anlässlich des Slow Food Markets in Zürich durch eine Oberjury.

Gewinner des Prix d’excellence und die besten Produzenten

Die Jurymitglieder hatten die nicht einfache Aufgabe, unter den nominierten Produkten die besten jeder Kategorie auszuwählen. Darum dies vorweg: Jedes der insgesamt 20 für den Preis vorgeschlagenen regionalen Erzeugnisse hätte den Prix d’excellence verdient. «Wir haben heute die besten Regionalprodukte der Schweiz degustiert. Sie alle sind von herausragender Qualität», waren sich die Jurymitglieder einig.


Die Gewinner des Preises für herausragende Qualität (von links): Régis und Mireille Metrailler aus Haute-Nendaz (VS) mit dem Aprikosenlikör, Nicole Yersin aus Chessel (VD) mit dem Nussöl, Stéphane Balmer aus Courcelon (JU) mit der Terrine de cabri aux pommes, Margrit und Gérald Saudan aus Fribourg (FR) mit dem Safranbrot und Markus Reichmuth aus Le Fuet (BE) mit dem «Pierre-Pertuis»-Käse.


In der Kategorie «Milchprodukte» erhielt die Hofkäserei Reichmuth aus Le Fuet (BE) für den Käse «Pierre-Pertuis» den Preis zugesprochen.

Bei den «Bäckerei- und Konditoreiprodukten» wurde das Safranbrot «Cuchaule au fil de safran» von der Boulangerie-Saudan in Fribourg (FR) ausgezeichnet.

Mit der «Terrine de cabri aux pommes» konnte sich Stéphane Balmer aus Courcelon (JU) den Prix d’excellence in der Kategorie «Fleischprodukte» sichern.

Mit ihrem Nussöl glänzten Gérald und Nicole Yersin aus Chessel (VD) in der Kategorie «Früchte, Gemüse, Honig und Diverses»

Der Aprikosenlikör Luizet der Nend.abricot Sàrl aus Haute-Nendaz (VS) überzeugte in der Kategorie «Alkoholische Getränke» die Oberjury am meisten.

Geehrt wurden zudem die 5 besten Produzenten. Dieser Preis ging an jene Teilnehmer, die mindestens vier Produkte zum Wettbewerb eingereicht hatten und damit den höchsten Punktedurchschnitt erreichten. Es sind dies:

Philipp und Christa Egli von der Chäsi Girenbad (ZH), Hinwil (Milchprodukte),

Bernhard Aebersold von der Bäckerei Aebersold, Murten (FR) (Bäckerei- und Konditoreiprodukte),

Alois Schlager von der Fleischtrocknerei Bischofberger, Churwalden (GR) (Fleischprodukte),

Alain Vulliamy von Le Verger du Talent, Oulens (VD) (Früchte, Gemüse, Honig und andere)

Lorenz Humbel von der Humbel Spezialitätenbrennerei AG, Stetten (AG) (alkoholische Getränke).

Der diesjährige Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte zeigte: Hierzulande wird eine grosse Vielfalt an Spezialitäten hergestellt, die bezüglich Qualität, Geschmack und Herstellungsmethode überzeugen und damit einen deutlichen Mehrwert bieten.

Die Idee hinter dem Wettbewerb

Zum Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte zugelassen sind ausschliesslich Erzeugnisse, die den nationalen Mindestanforderungen für Regionalprodukte entsprechen, sowie regionale, mit einer handwerklichen Tradition verbundene Spezialitäten. Die ausnahmslose Herkunft der Hauptrohstoffe aus der Region und die Verarbeitung in der Region waren weitere Voraussetzungen.

Über die enge Zusammenarbeit mit den regionalen Vermarktungsprojekten «alpinavera», «Culinarium», «Das Beste der Region» und «Pays romand Pays gourmand» ist der von der Fondation Rurale Interjurassienne (FRI) organisierte Wettbewerb breit abgestützt. Das gemeinsame Ziel der Veranstalter ist die Förderung der Qualität, der Authentizität, des handwerklichen Könnens und des Innovationsgeists der Schweizer Regionalproduktion. www.concours-terroir.ch (Text und Bilder: FRIJ)

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