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13.12.2011
KURZNEWS 13. Dezember 2011

Philippe Dubois wird SVI-Präsident / Tessiner wird Rapelli Chef / Bio und Regio - zwei Welten vereinigen


Philippe Dubois wird SVI-Präsident

Schweizerisches Verpackungsinstitut SVI, 13. Dezember 2011 – An seiner Sitzung von Ende November hat der Vorstand des SVI beschlossen, der Mitgliederversammlung vom 21.6.12 Philippe Dubois als neuen „Aktiven Präsidenten“ des SVI mit einem 50%‐Pensum vorzuschlagen. Der amtierende Präsident, Claude Cornaz, tritt auf dieses Datum hin von seinem Amt zurück.

Der Ausbildungsverantwortliche des SVI, Andreas Zopfi, wird ab Februar 12 als „Leiter der Geschäftsstelle“ die laufenden Geschäfte übernehmen. Wolfgang Durrer, der bisherige, langjährige Geschäftsführer des SVI, wird bis zum Amtsantritt des designierten Präsidenten für besondere Aufgaben zur Verfügung stehen.

An der letzten Mitgliederversammlung im Juni hat der Präsident des SVI über die Absichten des Vorstandes im Hinblick auf die im 2012 anstehende Pensionierung des langjährigen Geschäftsführers Wolfgang Durrer und die damit verbundenen Änderungen informiert. Ende August hat der Vorstand sich für die Lösung „Aktiver Präsident“ mit einem 50% Pensum entschieden. Der Vorstand ist überzeugt, dass mit der jetzt vorgeschlagenen Regelung eine tragfähige personelle Basis für die künftige Führung des SVI in Aussicht steht.

Philippe Dubois, Ingenieur der ETH Lausanne, verfügt über grosse berufliche und unternehmerische Erfahrung aus seinen diversen Engagements in der Industrie und Verpackungsbranche. Von 1993 – 2008 führte er die Firma Hifipac Flexible SA in Lausanne als Mehrheitsaktionär und ist seither bei der WIPF AG als Leiter Verkauf Schweiz tätig. Herr Dubois stammt aus dem Val-de-Travers (Jg. 1948), ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er spricht deutsch, französisch und englisch und wohnt in Vufflens-le-Château VD.

Mit rund 220 Mitgliedern ist das SVI der führende Branchenverband und die wichtigste Netzwerkplattform der schweizerischen Verpackungswirtschaft. Die vorwiegend von KMUs beherrschte Industrie beschäftigt schweizweit in rund 240 Betrieben über 19 000 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Umsatz von gut 6 Milliarden CHF. Zu den Hauptaufgaben zählen ein umfassendes Ausbildungsprogramm, Informationsanlässe, Öffentlichkeitsarbeit sowie die jährliche Organisation des international bekannten Verpackungspreises SWISS STAR.



Die SHL ab 2012 mit neuem Namen und neuer Trägerschaft

Die Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft SHL in Zollikofen ändert ihren Namen: ab 2012 heisst sie Hochschule für Agrar Träger ist der Kanton Bern. Er tritt an Liechtenstein. Seit der Einführung des Fachhochschulgesetzes Träger. Diesen Weg geht jetzt auch die SHL. Nachdem sie über zehn Jahre der Berner Fachhochschule BFH administrativ angegliedert war, wird sie nächstes Jahr ein voll integriertes Departement der BFH.

Die neue Organisationsstruktur führt zu einer Namensänderung. Aus der SHL wird die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften. Mit dem neuen Namen tritt zudem deutlicher zu Tage, dass die Leistungsbereiche und Ausrichtung der Hochschule neben der Agronomie auch die Lebensmitteltechnologie und die Forstwirtschaft umfassen.

An der Rolle der Hochschule für Agar Bildungssystem, an ihrem Leistungsangebot und der Ausrichtung ändert sich jedoch nichts. Lehre, Forschung, Dienstleistungen und Weiterbildung in den drei fachlichen Bereichen sind auch künftig national und international ausgerichtet. (SHL 12. Dezember 2011)



Tessiner wird Rapelli Chef

Orior 9.12.2011 - Die in den Bereichen Frisch-Convenience Food und Fleischveredelung führende Schweizer Lebensmittelgruppe ORIOR AG besetzt die Leitung des Segments Convenience mit Bruno de Gennaro, der bislang das Kompetenzzentrum Rapelli führte. Seine Nachfolge an der Spitze von Rapelli übernimmt der Tessiner Glauco Martinetti, bisher verantwortlich für Verkauf und Marketing bei Rapelli. Beide treten ihre neuen Funktionen am 1. Januar 2012 an.

Das Segment Convenience umfasst die Kompetenzzentren Fredag, Le Patron und Pastinella und konzentriert sich auf Frisch-Convenience-Produkte wie Fertiggerichte, Pasteten und Terrinen, Frischpasta, vegetarische Produkte sowie kochfertige Geflügel- und Fleischprodukte für den Detailhandel und die Gastronomie.

Parallel zur Gesamtverantwortung für das Segment wird Bruno de Gennaro auch das Kompetenzzenter Fredag führen. Er übernimmt diese Funktionen von Remo Hansen, der nach seiner Ernennung zum CEO der ORIOR AG im Mai 2011 das Segment Convenience und die Fredag bis zur Regelung seiner Nachfolge weiter geleitet hat. Bruno de Gennaro ist seit 1994 in verschiedenen Führungsfunktionen für die ORIOR AG tätig, zuletzt als Leiter des Kompetenzzentrums Rapelli. In dieser Funktion war er auch Mitglied des Management Board der ORIOR AG, dem er weiterhin angehört.

Neuer Leiter des Kompetenzzentrums Rapelli wird der Tessiner Glauco Martinetti. Der Agroingenieur ETH ist seit 2002 bei Rapelli verantwortlich für Verkauf und Marketing. Remo Hansen kommentierte: „Es freut mich sehr, dass der Verwaltungsrat entschieden hat, Bruno de Gennaro die Leitung des Segments Convenience zu übertragen. Er kennt die ORIOR Gruppe bestens und verkörpert unsere Philosophie der Kundennähe, Innovation und des kompromisslosen Qualitätsbewusstseins. Dass wir die Nachfolge intern lösen konnten, ist ein Beweis für die Breite und Kompetenz unserer Führungsebene.“



Migros listet zehn türkische Markenartikel

MGB 9.12.2011 - Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk für die türkische Bevölkerung und Türkei-Liebhaber: Die Migros nimmt zehn original türkische Produkte ins Sortiment auf. Bei den Produkten handelt es sich vollumfänglich um in der Türkei äusserst populäre Markenartikel.

Zahlreiche Schweizer haben bereits Ferien in der Türkei verbracht und haben dabei die türkische Esskultur kennen und schätzen gelernt. Gleichzeitig wächst der Anteil der türkischen Bevölkerung, der seine Lieblingsprodukte aus der Heimat nicht missen möchte. Diesem Umstand trägt die Migros Rechnung und nimmt folgende zehn türkische Produkte in ihr Sortiment auf. Die Produkte sind ab sofort in diversen Migros-Filialen in der Deutschschweiz erhältlich.

"Duru" (Bulgur), 1000g CHF 2.95
"Tukas" (Tomatenmark), 830g CHF 2.95
"Göral" (Sonnenblumenkerne), 300g CHF 2.95
"Göral" (Kürbiskerne), 400g CHF 3.95
"Maida" (Jufka Blätterteig), 500g, CHF 2.45
"Demet" (Schwarztee), 1000g, CHF 6.45
"Mehmet Efendi" (Kaffee), 100g, CHF 3.25
"Koska" (Halva, türkischer Honig), 400g CHF 3.75
"Marmarabirlik" (schwarze Oliven), 800g CHF 6.45
"Kale" (Dürüm) 1800g, CHF 7.95




Bio und Regio - zwei Welten vereinigen

(aid 7.12.2011) - Der Lebensmitteleinzelhandel engagiert sich zunehmend in Sachen Regionalität. Davon zeugen etliche regionale Handelsmarken. Im Naturkostfachhandel hingegen führen Bioprodukte mit einem Regionallabel noch ein Nischendasein. Bisher kooperieren nur ganz wenige Naturkostgrosshändler mit regionalen Vermarktungsinitiativen.

Das ergab eine aktuelle Studie des Instituts für Ländliche Strukturforschung (ifls). "Es besteht bislang kaum eine Schnittstelle der Regionalinitiativen zur Biobranche", erläutert Armin Kullmann vom ifls. "Von ihrem Selbstverständnis her ticken Regionalbewegung und Biobranche nämlich ganz anders." Entsprechend unterschiedlich würden beide Welten ihre Vermarktungsstrategien gestalten.

Der Studie zufolge gibt es in Deutschland 149 Initiativen mit Bio-Produkten, darunter 46 rein ökologische sowie 103 Initiativen mit hybrider Vermarktung. Letztere vermarkten ihr gemischtes - sprich konventionelles und biologisches - Sortiment weitgehend über den konventionellen Lebensmitteleinzelhandel, erfreulicherweise weitgehend in der Region, aus der die Produkte stammen. Lediglich ein Drittel der hybriden Vermarktungsorganisationen vertreibt im Naturkostfachhandel. Naturgemäss haben die reinen Bio-Initiativen einen besseren Draht zu den klassischen Akteuren der Biobranche.

Ihrer Einschätzung nach passen ihre Produkte auch besser in das Sortiment von Naturkostläden. "Doch allzu oft hapert es am gegenseitigen Verständnis für die Bedürfnisse und Erfolgsfaktoren der jeweils anderen Seite", betont Kullmann. Umso wichtiger ist es daher, dass sich der Naturkosthandel verstärkt in der Regionalvermarktung engagiert und die Möglichkeit ergreift, selbst regionale Vermarktungsinitiativen anzuschieben.

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