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10.1.2012: nachrichten
10.1.2012
KURZNEWS 10. Januar 2012

Coop stellt Eigenmarken-Kaffee auf Fairtrade um / Britische Supermärkte senken Preise für Gesundprodukte / Niederländische Metzger verkaufen auch Vegi-Mahlzeiten / SPAR: Umsatz auch im 2011 gesteigert


Coop stellt Eigenmarken-Kaffee auf Fairtrade um

Coop 10.1.2011 - Coop setzt die Förderung des fairen Handels fort und bezieht für den Coop Qualité & Prix Eigenmarken-Kaffee ab sofort nur noch Fairtrade-Kaffeebohnen. Dadurch wird der Fairtrade-Anteil beim Kaffee mehr als verdoppelt.

Mehr als zwei Drittel des weltweiten Kaffeeanbaus erfolgt durch Kleinbauern, die ihre Rohstoffe oft unter den Produktionskosten verkaufen müssen. Dank Fairtrade verbessern sich die Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Kleinbauern, sie erhalten Absatzchancen und stabile Mindestpreise. Der Fairtrade-Anteil beim Kaffee steigt von knapp 5% auf rund 12%.

Coop ist in der Schweiz die grösste Anbieterin von Fairtrade-zertifizierten Produkten und baut ihre Leader-Position mit Fairtrade stetig aus. So hat Coop bereits im 2011 umsatzstarke Sortimente der Eigenmarke auf Fairtrade-Rohstoffe umgestellt. Asiatischer Reis ist heute nur noch in Fairtrade-Qualität erhältlich und 60 % der Tafelschokoladen der Eigenmarken Qualité & Prix und Naturaplan sind Fairtrade-zertifiziert.

Coop trägt die Mehrkosten selbst, die Produkte werden trotz des Mehrwerts für die Kundschaft nicht teurer. Im Jahr 2011 hat Coop mit knapp 250 Fairtrade-zertifizierten Produkten mit dem Max Havelaar-Gütesiegel ein Umsatzwachstum von rund 10 % erwirtschaftet.



EU: Export von Geflügelfleisch auf Rekordkurs

09.01.2012 - (lid) – Die EU hat in den ersten zehn Monaten 2011 rund 1,15 Mio. Tonnen Geflügelfleisch exportiert. Gegenüber der gleichen Vorjahresperiode entspricht dies einem Plus von 13,8 Prozent. Der bisherige Exportrekord aus dem Jahr 2002 (1,28 Mio. Tonnen) dürfte damit übertroffen werden.

Verantwortlich für die boomenden Ausfuhren war vor allem die höhere Nachfrage aus Hong-Kong, Saudi-Arabien und einigen Staaten Afrikas, teilt Agra-Europe mit. Hong-Kong ist mittlerweile der wichtigste Abnehmer von Geflügelfleisch aus der EU. Dahinter folgen Saudi-Arabien und Benin. Die Exporte nach Russland sind im 2011 um 56 Prozent auf 92‘300 Tonnen zurückgegangen. Grund: Russlands Bauern produzieren vermehrt selbst Geflügel. Zudem hat Moskau die Zölle für Einfuhren angehoben.



Britische Supermärkte senken Preise für Gesundprodukte

09.01.2012 - (lid) – Mehrere britische Supermarktketten wollen im Rahmen einer Gesundheitskampagne die Preise für gesunde Produkte wie Obst und Gemüse senken. Mit der Preissenkung soll ein Anreiz geschaffen werden, gesünder zu essen, wie Fruchthandel Newsnet schreibt. Die Preisreduktion findet im Rahmen der Initiative Change4Life statt. Neben den Preissenkungen wird den Konsumenten mit Rezeptkarten gezeigt, wie sie die reduzierten Lebensmittel nutzen können.



Hohe Nachfrage nach Schweizer Eiern

04.01.2012 - (lid) – Im Jahr 2011 lief der Schweizer Eiermarkt ideal. Die hohe Nachfrage nach Schweizer Eiern konnte in allen Bereichen erfüllt werden. Die Nachfrage konnte jederzeit zu praktisch 100 Prozent erfüllt werden, dies auch bei Bio-Eiern, wie aus dem aktuellen Marktbericht von Gallosuisse hervorgeht. Dabei kam es auch zu keinen grösseren Überschüssen. Mit ein Grund für die hohe Nachfrage ist der tiefere Eier-Import, was unter anderem mit dem Dioxin-Skandal in Deutschland zusammenhängt. Der Anteil der Inlandeier am Gesamtmarkt stieg auf über 50 Prozent.



Niederländische Metzger verkaufen auch Vegi-Mahlzeiten

(aid 4.1.2012) - Niederländische Flexitarier sind inzwischen auch bei den Metzgern des Landes gut aufgehoben. Was zunächst seltsam klingt, ist Ergebnis einer Untersuchung der holländischen Umweltorganisation "Natuur und Milieu". 43 Prozent der niederländischen Fleischer verkaufen auch fertige Mahlzeiten ohne Fleisch. Ein Viertel von ihnen hält den Verzehr von weniger Fleisch für Mensch und Umwelt für sinnvoll.

Sie wollen die Verbraucher vor allem dazu motivieren, weniger aber besseres Fleisch zu essen. Verständlicherweise sind ihnen dabei vor allem die "Kiloknallers" ein Dorn im Auge, also Lockangebote vieler Discounter, die weniger wertvolle Teilstücke zu Dumpingpreisen verkaufen. Der Trend zum Flexitarier und damit zu einem sehr massvollen, auf Tierschutz bedachten und sehr qualitätsbewussten Fleischesser ist einer der Trends für 2012. Übrigens: Selbst bei 23 Prozent der befragten Metzger kommt wenigstens einmal pro Woche kein Fleisch auf den Tisch. www.ikbenflexitarier.nl



SPAR: Umsatz auch im 2011 gesteigert

Spar 4.1.2012 - Eine hohe Kundenzufriedenheit ist das Credo der SPAR Gruppe. Als eines der ersten Unternehmen im Schweizer Detailhandel gab das St. Galler Familienunternehmen bereits im Frühling 2011 eurobedingte Preissenkungen an die Konsumenten weiter. Mit einer Umsatzsteigerung von 1 Prozent überschreitet SPAR zum ersten Mal die Milliardengrenze.

Trotz der massiven Preissenkungen auf über insgesamt 3'000 Artikeln hat die SPAR Gruppe ihren Umsatz im 2011 um 1 Prozent von 993 Mio. im Vorjahr auf 1.003 Mrd. Franken gesteigert. In einem schwierigen Marktumfeld, gekennzeichnet von sinkender Konsumentenstimmung, deflationären Preisen und Konsumabwanderung ins Ausland, widerspiegelt dieses positive Ergebnis die kontinuierlichen Wachstumsanstrengungen des schweizer Familienunternehmens.

Die Zahl der SPAR Märkte weitete sich auf insgesamt 164 aus (VJ 158). Der Umsatz erhöhte sich leicht um 0.4% auf 554 Mio. Franken (VJ 552); dies bei 4.8 Prozent tieferen Preisen des SPAR Lebensmittelsortimentes. Bereinigt um die Deflation erwirtschafteten somit die SPAR Märkte ein Umsatzplus von sehr erfreulichen 5.2 Prozent.

Bei den TopCC Abholmärkten ist der Aufwärtstrend ungebrochen. Auf die Neueröffnung von zwei Märkten in Rothrist und Sihlbrugg wird im 2012 ein neuer Markt in Kriens folgen. Der Umsatz stieg um 2.1 Prozent auf 297 Mio. Franken. Ebenfalls erhöht hat sich der Belieferungsumsatz an Drittkunden von 150 auf 152 Mio. Franken.

Mit der Eröffnung der ersten zwei SPAR express Convenience-Märkte an Tankstellen in Zürich und Winterthur startete SPAR seine Expansion in diesem immer wichtiger werdenden Marktsegment. Für 2012 ist die Multiplikation mit SPAR express geplant. Zusätzlich stehen weitere Eröffnungen von SPAR Filialen und SPAR Franchise-Partnern an.

Die SPAR Gruppe setzt auch als Arbeitgeber Akzente. Im 2011 wurden, umgerechnet auf Vollzeit, 92 neue Arbeitsplätze geschaffen, wodurch sich die Zahl auf 1’915 erhöhte. Stolz ist SPAR auf die mittlerweile 300 Lernenden (VJ 273), die in der Gruppe ausgebildet werden.

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