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14.2.2012: nachrichten
14.2.2012
KURZNEWS 14. Februar 2012

Bioumsatz wächst schneller als konventioneller / Inlandspirituosen gegenüber Importen rückläufig / Lebensmittel aus der Region im Trend / Deutschland: Antibiotika-resistente Darmbakterien im Schweinefleisch


Bioumsatz wächst schneller als konventioneller

Mit einem Umsatzanstieg um 9,9 % auf ca. 2,5 Mrd. EUR sind Bioprodukte im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten stärker in 2011 gewachsen als konventionelle Produkte. Diese konnten nach der The Nielsen Company (Germany) GmbH, Frankfurt am Main, ein Wachstum um 3,6 % vorweisen.

Der Umsatzanteil von Bioprodukten am Food-Umsatz in den von Nielsen betrachteten Warenklassen (Nielsen erhebt Bioprodukte in folgenden Warenklassen: Weisse Linie, Trockenfertigprodukte, Babynahrung, alkoholfreie Getränke, Gelbe Linie SB/Theke, Heissgetränke, Süsswaren, Tiefkühlkost, Fette/Öle, Nassfertigprodukte, Brotaufstriche, Wein/Sekt, Spirituosen, Bier, Feinkost, Gesundheits- und Fitnessprodukte, Brot und Backwaren, Wurst und Schinken) stieg damit auf 3,19 %. Auch bezogen auf die Menge legten Bioprodukte mit einem Plus von 7,9 % zu, während konventionelle Lebensmittel nur knapp das Vorjahresniveau hielten (-0,2 %). (Backspiegel)



Deutschland: Fleischproduktion erreicht neuen Höchststand

13.02.2012 - (lid) – Im 2011 belief sich die gewerbliche Fleischproduktion in Deutschland auf 8,2 Mio. Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 119‘000 Tonnen (+ 1,5 Prozent). Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht. Die Schweinefleischproduktion nahm um 106‘800 Tonnen auf 5,6 Mio. Tonnen zu (+ 2 Prozent). Die Produktion von Geflügelfleisch legte gegenüber dem Vorjahr um 43‘200 Tonnen auf 1,4 Millionen Tonnen (+3,1 Prozent) zu.

Die Rindfleischproduktion nahm hingegen um 2,7 Prozent auf 1,2 Mio. Tonnen ab, wie das Statistische Bundesamt Deutschland mitteilt. An der gewerblichen Fleischerzeugung hat Schweinefleisch mit 68,1 Prozent den höchsten Anteil, danach folgen Geflügelfleisch (17,4 Prozent) und Rindfleisch (14,2 Prozent). Der Anteil an Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch beträgt zusammen 0,3 Prozent.



Inlandspirituosen gegenüber Importen rückläufig

EAV, 10.02.2012 - Nach einem vorübergehenden Erholung 2010 haben die inländischen Spirituosen gegenüber der importierten Konkurrenz erneut an Terrain verloren. Der Marktanteil der inländischen Produktion beträgt nur noch 13 Prozent. Der Pro-Kopf-Konsum von Spirituosen liegt stabil bei 1,6 Liter reinem Alkohol. Die Ethanolverkäufe an den Pharma-, Chemie und Industriesektor bleiben auf hohem Niveau.

Im Brennjahr 2010/2011 wurden in der Schweiz 13‘404 Hektoliter reiner Alkohol (100 Volumenprozente) an Spirituosen hergestellt. Das sind 30 Prozent weniger als im Brennjahr 2009/2010. Ein Grund dafür sind die schlechten Ernten im Jahr 2010 vor allem bei den Kirschen und Zwetschgen. Das Ergebnis liegt aber über dem Wert 2008/2009, dem schlechtesten Brennjahr seit Beginn der statistischen Erfassung.

Die Spirituosenimporte sind gegenüber dem Vorjahr nur leicht zurückgegangen und halten sich auf hohem Niveau (87’662 Hektoliter reiner Alkohol 2011 gegenüber 88'349 Hektoliter im Vorjahr). Der Anteil der Inlandspirituosen am Schweizer Markt ist 2011 auf lediglich 13 Prozent (im Vorjahr 18 %) gesunken. In den 1980er-Jahren belief er sich noch auf 80 Prozent des Schweizer Spirituosenmarktes. Seither hat die einheimische Produktion gegenüber der ausländischen Konkurrenz mehr und mehr Terrain eingebüsst.

Die Totalrevision des Alkoholgesetzes – der Bundesrat hat die dazugehörige Botschaft am 25. Januar verabschiedet – wird zu einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Spirituosenbranche beitragen. Das neue Spirituosensteuergesetz soll die Konzessionen durch eine Meldepflicht ersetzen, 41 Bewilligungen abschaffen und die freie Wahl der Rohstoffe einführen. Ausserdem werden historische Verbote wie das Verkaufsverbot auf Märkten aufgehoben. Gezielte Massnahmen zugunsten der Produktion wie eine Steuerstaffelung für Kleinsthersteller, Abzüge für Herstellungs-, Verarbeitungs- und Lagerverluste oder die Steuerfreiheit für spirituosenhaltige Nahrungsmittel werden der einheimischen Produktion ebenfalls etwas Luft verschaffen.

2011 hat jeder Einwohner und jede Einwohnerin durchschnittlich 1,6 Liter Alkohol in Form von Spirituosen konsumiert. Der Spirituosenkonsum entwickelt sich seit mehr als zehn Jahren parallel zum Bevölkerungswachstum und liegt relativ konstant bei 1,6 Liter reinem Alkohol. Der Entwicklung bei der Inlandproduktion und den Importen entsprechend sind auch die Einnahmen aus der Spirituosensteuer 2011 leicht auf 291,2 Millionen Franken gesunken.

Die Ethanollieferungen für den Pharma-, Chemie- und Industriebereich konnten ihr hohes Niveau von 2010 halten (37,1 Mio. kg 2011 gegenüber 37,2 Mio. kg 2010). Der Verkauf von Bioethanol ist seit Ende 2010 in die Privatwirtschaft ausgelagert und fliesst nicht mir in die Zahlen des Profitcenters der Eidgenössischen Alkoholverwaltung (EAV) Alcosuisse ein.



Barry Callebaut übernimmt Hersteller von Schokoladendekors

Barry Callebaut, 10. Februar 2012 - Barry Callebaut, der weltweit führende Hersteller von hochwertigen Kakao- und Schokoladenprodukten, hat eine Vereinbarung über den vollständigen Erwerb von Mona Lisa Food Products, Inc., einem führenden Anbieter von Schokoladendekorationsprodukten in den USA, abgeschlossen. Das derzeit in Privatbesitz befindliche Unternehmen wird in das nordamerikanische Gourmet- & Spezialitätengeschäft von Barry Callebaut integriert.

Die Übernahme von Mona Lisa bestätigt die Absicht von Barry Callebaut, das Wachstum seiner Produktgruppe Gourmet & Spezialitäten weiter zu beschleunigen und das Angebot durch neue verwandte Produkte für gewerbliche Anwender von Schokolade wie Chocolatiers, Confiseure, Bäckereien und das HORECA-Segment (Hotels, Restaurants, Catering) zu erweitern.

Durch die Akquisition von Mona Lisa Food Products wird Barry Callebaut zudem seine globale Präsenz verstärken und ein Standbein im spezialisierten Bereich der Dekorationsprodukte in den USA aufbauen. Das neu erworbene Unternehmen ergänzt die Geschäftstätigkeit des Kompetenzzentrums von Barry Callebaut für Schokoladendekorationen im niederländischen Zundert.



Lebensmittel aus der Region im Trend

(aid 8.2.2012) - Jeder zweite Verbraucher achtet beim Einkauf auf Lebensmittel aus der Region. Das ist das Resultat einer Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), an der 1.000 Bürger teilnahmen. Rund 54 Prozent der Konsumenten greifen beim Einkauf gezielt zu regionalen Nahrungsmitteln. Heimische Produkte werden vor allem im Supermarkt (86 %), aber auch auf dem Wochenmarkt (45 %) und direkt beim Bauern (41 %) gekauft.

Knapp 80 Prozent der Befragten wären sogar bereit, für regionale Produkte tiefer in die Tasche zu greifen. Denn sie haben Vertrauen zu den Landwirten aus der Heimat (83 %), sie schätzen die kurzen Transportwege (80 %) und haben ein positives Lebensgefühl, wenn sie hiesige Produkte essen (71 %). Ein Grossteil der Deutschen möchte auf diese Weise auch einen Beitrag zur Erhaltung der Arbeitsplätze in ihrer Nähe leisten.

Doch nur jeder Fünfte fühlt sich über die Herkunft von regionalen Lebensmitteln ausreichend informiert. Daher hat das BMELV eine bundesweite Initiative für eine bessere Kennzeichnung von regionalen Produkten gestartet. Die Verbraucher sollen in Zukunft auf dem Etikett klar erkennen können, was mit regional gemeint ist, woher die Hauptzutaten stammen und an welchem Ort sie verarbeitet worden sind. Die Nutzung dieses freiwilligen "Regionalfensters" auf der Verpackung wird mit einem Zertifizierungs- und Kontrollsystem verbunden sein, erklärt das BMELV.

Zahlreiche Bundesländer haben bereits eigene Herkunfts- und Qualitätskennzeichen entwickelt oder knüpfen mit ihren regionalen Herkunftsangaben am Bio-Siegel an. Das Problem ist, dass die Kriterien uneinheitlich sind. Der Verbraucher erwartet, dass als regional gekennzeichnete Produkte nicht nur eine bestimmte Herkunft, sondern auch eine höhere Qualität haben. Diese Erwartungen sollte das "Regionalfenster" erfüllen und eine Art Basisqualität schaffen, fordert der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) in einem Gespräch mit Deutschlandradio. Es dürfe nicht sein, dass Hersteller mit Regionalität werben können, ohne die neue Kennzeichnung zu verwenden und die damit verbundenen Kriterien zu erfüllen.

Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) unterstützt die Initiative, da der Verbraucher auf diese Weise durch seine Kaufentscheidung die Landwirtschaft in der Region fördern könne. Voraussetzung sei aber, dass das System eindeutig und leicht zu verstehen ist und zuverlässig gestaltet wird.



Deutschland: Antibiotika-resistente Darmbakterien im Schweinefleisch

08.02.2012 - (lid) – Das deutsche Magazin „Stern“ hat Schweinefleisch aus Supermärkten und Discountern getestet. Dabei wurden in jeder vierten Portion Antibiotika-resistente Darmbakterien gefunden.In der deutschlandweit durchgeführten Stichprobe wurden in fünf von zwanzig Proben mutierte Darmbakterien Escherichia coli festgestellt, wie der „Stern“ auf seiner Onlineplattform schreibt. Diese Bakterien produzieren ein Enzym, das verschiedene Antibiotika unwirksam macht.

Die Zahl der Infektionen von Menschen durch das Bakterium habe in den letzten fünf Jahren in Deutschland stark zugenommen, so der „Stern“ weiter. Grund dafür könne starker Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung sein. Auf Anfrage des „Stern“ sagte die deutsche Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner, dass der Antibiotikaeinsatz unbedingt heruntergefahren werden müsse. (Der gesamte Artikel erschien in der Stern-Ausgabe vom Donnerstag, 9. Februar)



EU: neue Regelung beim Biowein

08.02.2012 - (lid) – EU-Winzer können ihren Wein neu als Biowein kennzeichnen. Dies dank einer EU-weiten Biowein-Regelung. Bisher konnten die Biowinzer ihren Wein nur als „Wein aus ökologisch hergestellten Trauben“ kennzeichnen, wie aiz.info schreibt.

Dank der erstmaligen EU-weiten Regelung ist nun die Bezeichnung Biowein erlaubt, wovon sich die Winzer grössere Marktchancen in Drittländern erhoffen. In den neuen Vorschriften ist unter anderem die Höchstmenge für Sulfite (max. 100mg/l für Rotwein und 150 mg/l für Weisswein und Rosé) und ein Verbot des Zusatzes von Sorbinsäure enthalten. EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos sieht als Vorteil der neuen Regelung nicht nur bessere Marktchancen, sondern auch eine verbesserte Transparenz für die Konsumenten.



BAG bestätigt Werbeaussage von LC1

Nestlé Suisse S.A. 2.2.2012 - In den Kühlregalen werden die unterschiedlichsten probiotischen Milchprodukte mit der Aussicht auf körperliches Wohlbefinden angepriesen. Bisher wurde jedoch nur eines dieser Werbeversprechen wissenschaftlich bewiesen und bestätigt: „Nestlé LC1 reguliert sanft und natürlich die Verdauung.“

Sie helfen bei der Verdauung und schaffen ein optimales Milieu: Darmbakterien spielen für unsere Gesundheit eine wichtige Rolle. Allerdings lassen sich die nützlichen Bakterien nur allzu leicht von vielen verschiedenen Faktoren beeinflussen und leider auch dezimieren. Abhilfe schaffen Milchsäurebakterien mit hoher Überlebensrate und gesundheitsfördernder Wirkung, sogenannte Probiotika.

Der von Nestlé LC1 erforschte „Lactobacillus Lj1“ war die erste probiotische Kultur, die in einem Schweizer Joghurt ihre Wirkung entfaltete. Das Bakterium Lactobacillus Johnsonii erhielt von der Lebensmittelüberwachung 1995 die höchste Sicherheitseinstufung. Nestlé LC1 durfte in Folge dessen als erstes probiotisches Milchprodukt auf dem Schweizer Markt eingeführt werden. Die Probiotika von Nestlé LC1 zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie die erste Verdauungsstation, den Magen, überleben und zahlreich und wirksamer Form unseren Darm erreichen. Dort angelangt, besiedeln und schützen sie die empfindlichen Darmwände.

Obschon die verschiedenen Probiotika sehr unterschiedlich wirken, locken die Hersteller probiotischer Milchprodukte mit vollmundigen Gesundheitsversprechen. Das BAG nimmt es mit dem guten Bauchgefühl künftig allerdings genau: Werbeversprechen in der Schweiz vertriebener probiotischer Milchprodukte werden in Zukunft nur noch mit eindeutigem Wirkungsnachweis zugelassen. Auf Anfrage bestätigt das BAG: „Nestlé LC1 reguliert sanft und natürlich die Verdauung.“

Der probiotische Vorreiter Nestle LC1 ist der erste und einzige Hersteller, die sich der strengen Prüfung des BAG bereits gestellt hat. Im September 2010 hat Nestlé LC1 dem BAG ein detailliertes Dossier vorgelegt. Im März 2011 hat dieses aufgrund der 38 vorliegenden Studien bestätigt, dass bei einer empfohlenen Tagesdosierung von einem Nestlé LC1 Joghurt der gewünschte Effekt auf die Verdauung eintritt. Damit ist der Gesundheits-Claim „Nestlé LC1 reguliert sanft und natürlich die Verdauung“ amtlich bewilligt. Am Morgen wirken die LC1 Produkte am besten, da noch keine krankheitserregenden Bakterien in den Darm eindringen konnten.



Mehr Sicherheit bei Food-Webshops

(aid 1.2.2012) - Im Zick-Zack-Lauf nach Feierabend durch den Supermarkt, dann auch noch lange Schlangen an den Kassen: Für viele ist der Einkauf eine kleine Tortur. Kein Wunder, dass immer mehr Waren über das Internet bezogen werden - auch Lebensmittel. Doch der virtuelle Markt hat seine Tücken. Denn manch ein online-Händler hält das Internet für einen rechtsfreien Raum, in dem er unkontrolliert seinen Geschäften nachgehen kann. Dass dies mitnichten der Fall ist, zeigt ein Pilotprojekt des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).

Zusammen mit den Bundesländern hat das BVL ein Konzept zur Kontrolle des Lebensmittelhandels im Internet erarbeitet. Ob die Idee aufgeht, wird derzeit geprüft. Erste Untersuchungsergebnisse stimmen optimistisch. Doch ein Wermutstropfen bleibt: Händler, die unerkannt bleiben wollen und im Impressum keine Angaben zu ihrer Person machen, können im Netz problemlos weiter ihr Unwesen treiben. Für den Verbraucher heisst das: Eine gesunde Portion Skepsis gehört beim Kauf im Internet stets dazu.

Derweil durchforstet eine zentrale Internet-Recherche-Einheit des BVL das Internet. Zwei Ziele hat sie im Fokus: Sie will Händler ausfindig machen, die Lebensmittel online anbieten. Ausserdem sucht sie gezielt nach zwielichtig erscheinenden Angeboten. Das können etwa Nahrungsergänzungsmittel sein, die mit Wirkungen beworben werden, die eher an ein Arzneimittel denken lassen als an ein Lebensmittel.

Denn die Erfahrung zeigt, dass oft derart beworbene Mittel tatsächlich Arzneistoffe enthalten, die aber aus guten Gründen nicht zugelassen sind und die die Gesundheit schwer beeinträchtigen können. Die Verbraucherzentrale NRW ermittelte gerade bei diesen Produkten in einer Stichprobe 90 Prozent Verstösse. Auch Meldungen ausländischer Behörden über unsichere Lebensmittel stehen auf der Rechercheliste der Nachforscher.

Nach 20 verschiedenen Stoffen beziehungsweise Produkten suchten die Projektmitarbeiter bis dato im Netz, rund 270 Mal wurden sie fündig, circa 120 Onlineshops waren für das Angebot verantwortlich. Auf die Beanstandung durch die amtliche Lebensmittelüberwachung löschten die meisten Händler ihre fragwürdigen Angebote. Und das sogar auf Dauer: Die meisten der bisher beanstandeten Produkte wurden auch nicht wieder auf anderen Internetseiten angeboten. Ein erfreulicher Teilerfolg des Projektes ist das allemal. Doch angesichts des breiten Angebots gesundheitsschädlicher Mittel im Internet ist das kaum mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein.

Das Projekt setzt daher noch an anderen Stellen auf dem virtuellen Markt an. Redliche Händler sollen positiv mit dem zertifizierten Gütesiegel der D21-Initiative ausgezeichnet werden. Darunter vereinen sich bekannte Online-Siegel wie "trusted shop" oder "safer shopping" vom TÜV SÜD. Das Siegel beinhaltet bislang nur Kriterien zur Sicherheit der Informationstechnik und zum Vertragsabschluss. Das BVL will künftig auch lebensmittelbezogene Aspekte in den Zertifizierungskatalog aufnehmen.

Ein wichtiger Punkt ist dabei, ob der Händler nach dem Lebensmittelrecht registriert ist. Das ist nämlich Pflicht - was allerdings vielen unter ihnen (noch) gar nicht bewusst ist. Händler, die ihrer Registrierpflicht ordnungsgemäss nachkommen und auch sonst alle rechtlichen Vorgaben für den Handel mit Lebensmitteln erfüllen, sollen dann künftig mit dem modifizierten Siegel der D21-Initiative werben können. Dabei sollen auch Kooperationen mit Online-Marktplätzen wie eBay oder Amazon geschlossen werden. Bis dahin ist es allerdings noch ein langer Weg.

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