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22.5.2012: nachrichten
22.5.2012
KURZNEWS 22. Mai 2012

Migros stärkste Schweizer Marke / Deutschland: Abnahmegarantien für Eber / "Fettsteuer" erst ab 20 Prozent sinnvoll / KAFFEENEWS der SCAE


Migros stärkste Schweizer Marke

22.05.2012 - (lid) – Die Migros ist laut dem Marktforschungsunternehmen Millward Brown die stärkste Schweizer Marke. Auf Rang zwei folgt Swisscom vor Coop. Migros führt die Markenrangliste an, Coop folgt auf Rang 3. (lid) Nach dem Detailhändler Migros folgt das Telekommunikationsunternehmen Swisscom, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. Auf Rang 3 steht Coop.

Unter den 100 stärksten Marken der Welt konnte sich aber keine Schweizer Marke einreihen. Weltweite Nummer 1 ist Apple mit einem Wert von 182,95 Milliarden US-Dollar. Danach folgen IBM (115, 99 Mrd) und Google (107,86 Mrd) vor McDonald’s (95,12 Mrd). Weitere Informationen zur Marken-Rangliste unter www.millwardbrown.com. Anmerkung: In einer früheren Meldung war Coop als Nummer 2 der Rangliste angegeben. Gemäss SDA hat Millward Brown die Rangliste nachträglich korrigiert.



Bubble Tea: Krankenkasse warnt vor Kalorienbombe

Der ursprünglich aus Taiwan stammende Bubble Tea ist ein gesüsstes Getränk und sollte von Kindern und Jugendlichen mit Vorsicht konsumiert werden. Er ist zwar alkoholfrei, enthält aber enorm kalorienreiche Inhaltsstoffe, warnt die Techniker Krankenkasse http://tk.de . "Insbesondere die Mischung aus Wasser, Zucker, Sirup, Farb- und Aromastoffen macht den Bubble Tea zu einem durch und durch künstlichen Getränk", erklärt der Diätexperte und Medizinjournalist Sven-David Müller http://svendavidmueller.de.

Ein kleiner 0,2-Liter-Becher enthält durchschnittlich rund 200 Kalorien, 0,5 Liter kommen sogar auf 500 bis 600 Kalorien. Dies entspricht in etwa einem Drittel des Tages-Energiebedarfs eines Kindes. Durch die künstlichen Zusatzstoffe und den mit Sirup gefüllten Perlen ist das Getränk zuckerreicher als Limonade und die meisten Säfte.

"Eine Portion Pommes hat mehr Kalorien als ein Bubble Tea, Pommes machen jedoch satt, der verzuckerte Tee nicht", so Müller. Bubble Teas seien nicht problematischer als die weit verbreiteten Softdrinks, doch das gesunde Image der variationsreichen Tees habe nichts mit der Realität zu tun. Als Durstlöscher ist das Getränk mit den Perlen nicht zu empfehlen. Wasser, ungezuckerte Fruchtsäfte oder richtige Tees sind dafür besser geeignet.

Das Geschäft mit den Bubble Teas befindet sich erst im Anfangsstadium. Die dynamische Entwicklung in den deutschsprachigen Ländern läuft parallel und hat vor allem in den Grossstädten ein enormes Potenzial. Für die künstlichen Tees aus Fernost verlangen die Händler einen stolzen Preis. Ein Becher kostet rund vier Euro.

Aufgrund der hohen Preise und dem derzeitigen Hype hat man rund um das In-Getränk vorwiegend bei jungen Leuten einen gewissen Nimbus erzeugt, sagt der Experte. Er rät den Verbrauchern und Eltern, sich bei den Geschäften die Zusammensetzung der chemisch anmutenden Tees zeigen zu lassen. Letztendlich sei das Produkt eine flüssige Süssigkeit. (Techniker Krankenkasse)



Deutschland: Abnahmegarantien für Eber

18.05.2012 - (lid) – In Deutschland geben die drei führenden Schlachtkonzerne neu eine Abnahmegarantie für Jungeber ohne Preisabzug. Mit der Garantie wollen die Unternehmen den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration unterstützen, wie aiz.info schreibt. In Deutschland ist diese derzeit im Gegensatz zur Schweiz noch erlaubt, wird aber wahrscheinlich ab 2017 verboten sein. Mittels eines Qualitätssicherungssystems soll Fleisch mit Ebergeruch am Schlachtband erkannt werden.



Lehrmeister des Jahres im Beruf Restaurationsfachmann gewählt

Benjamin Zerbe aus dem Dolder Grand in Zürich wurde zum Lehrmeister des Jahres in der Kategorie Restaurationsfach gewählt. Mit dem Titel Zukunftsträger 2012 erhält er ein Preisgeld von 10'000 CHF, welches er wieder in die Ausbildung investieren kann. Der Preis wird am Donnerstag, 24. Mai, im Zürcher Kaufleuten verliehen.

Benjamin Zerbe, geborener Berliner und gelernter Hotelfachmann, ist nach einer Sommersaison in Sils Maria ins Restaurationsfach gewechselt und seit 2010 im Dolder Grand in Zürich als Lehrmeister tätig. Antje Weiss und Stefan Pfiffner, beide im dritten Lehrjahr, sind die ersten Lernenden, die er zum Abschluss begleitet. "Er ist einfach der beste Lehrmeister, weil er viel Zeit in die Ausbildung von uns Lernenden investiert und den Berufsstolz hochhält", sagt Antje Weiss.

Der 30-jährige Zerbe war sehr überrascht, als er von der Auszeichnung erfuhr: "Dass ich diesen Preis nach so kurzer Zeit erhalte, macht mich stolz", sagt er. Er sieht darin die Bestätigung und Wertschätzung dafür, dass er eine gute Arbeit geleistet hat. Zerbe ist Lehrmeister aus Überzeugung. Als er das Angebot bekommen hat, die Ausbildung zu übernehmen, hat er sofort zugegriffen. Er sieht es als "eine Herausforderung, die Lernenden in dieser wichtigen Lebensphase zu begleiten."

Das Schweizer Lehrmeister-System schätzt er sehr und besonders bereichernd an seiner Aufgabe ist für ihn "der Austausch mit den Lernenden, die anders sind, als man selbst ist". Sein Anspruch an die Lernenden ist hoch: "Eine hundertprozentige Einstellung zum Beruf ist mir wichtig, weil bei mir einfach immer alles stimmen muss." Das bedeutet, "den Beruf aus voller Überzeugung und Liebe zu machen und den Berufsstolz hochzuhalten." Bei aller Disziplin vergisst er jedoch die Menschlichkeit nicht und die Fähigkeit "im richtigen Moment auch einmal ein Auge zudrücken zu können." Mit dieser Einstellung will er die Lernenden dazu bringen, am Ende der Ausbildung zu sagen: "Jetzt bin ich bereit, die Welt zu erobern."

Jedes Jahr verleihen GastroJournal und Bischofszell Nahrungsmittel den Preis "Zukunftsträger – Lehrmeister des Jahres". Dahinter steht die Idee, das Engagement für die handwerkliche Berufsbildung zu fördern. Die Lehrmeister, welche unermüdlich und mit grossem Engagement Lernende ausbilden und fördern, sind die Grundlage der Qualität des Schweizer Handwerks. Mit dem Preis erhalten sie eine verdiente Anerkennung für ihre Leistung.

Verliehen wird der mit je 10'000 CHF dotierte Preis in den Kategorien Bäcker- Konditor/Konditor-Confiseur, Fleischfachmann, Koch und Restaurationsfachmann. Ausgezeichnet werden das besondere Engagement beim Vermitteln von Grundlagen, Handwerk, Wissen und Fachkompetenz, die soziale Integration, die Förderung der Lernenden und ihrer Persönlichkeit sowie das Hochhalten des Berufsstolzes. Für den Preis angemeldet werden die Lehrmeister von ihren Lernenden. Dann werden sie nach den Ausbildungs-Vorgaben des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT beurteilt. Wenn diese erfüllt sind, werden sie von einer Jury bewertet.

Pro Kategorie werden drei Lehrmeister nominiert. Einer von ihnen wird zum Lehrmeister des Jahres bestimmt. Mit diesem Verfahren wird dem Anspruch an Glaubwürdigkeit, Unabhängigkeit und Transparenz bei Nominierung und Juryentscheidung Rechnung getragen. Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT hat dem Preis dafür das Prädikat "100 Prozent Qualität" verliehen.

Die Preise "Zukunftsträger 2012 – Lehrmeister des Jahres" werden am Donnerstag, 24. Mai 2012, ab 18 Uhr im Zürcher Theaterclub Kaufleuten verliehen. Kurt Aeschbacher interviewt die Preisträger und moderiert den Abend, der mit dem Showact Sina ein attraktives Rahmenprogramm mit kulinarischen Kreationen bietet. Die Preisträger in den Kategorien Fleischfachmann sowie Bäcker-Konditor/Konditor- Confiseur stehen bereits fest: Edwin Müller, Geschäftsführer der Müller Fleisch GmbH in Schleitheim, und Alfred Sutter, Geschäftsführer der Böhli AG in Appenzell. Der Preisträger in der Kategorie Koch wird in der nächsten Woche bekannt gegeben. (Gastrosuisse)



Wissen, was essen! Die SGE macht es einfach.

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE schaltet ihre neue Website auf. Sowohl Fachleute, Konsumenten und Behörden als auch Unternehmen und Medien finden auf www.sge-ssn.ch Empfehlungen, Tipps, Grundlagen, Tests und vieles mehr zum ausgewogenen und genussvollen Essen und Trinken – zielgruppengerecht und aktuell aufbereitet.

Die neue Website basiert auf dem Slogan der SGE „Wissen, was essen.“ und informiert die Besucher klar und schnell über die verschiedenen Facetten, die eine ausgewogene Ernährung bietet. Sie gibt nützliche Informationen und Ratschläge, die für jeden von uns für die Wahl einer gesunden Ernährung sinnvoll sind. Des Weiteren bietet sie den Berufsleuten im Ernährungsbereich oder Lehrpersonen Werkzeuge und Referenzen zur Förderung einer gesunden Ernährung.

Zu diesem Zweck ist die Navigation überarbeitet und in drei Hauptrubriken zusammengefasst worden: "Ich und Du", "Schule und Bildung" und "Wissenschaft und Forschung". Hinzu kommt eine Rubrik für die Presse und eine weitere für Unternehmen, die mit der SGE zusammenarbeiten möchten. Mit Hilfe neuer Icons gelangen die Besucher direkt zu den verschiedenen Dienstleistungen der SGE wie dem Informationsdienst für Ernährungsfragen Nutrinfo®, der Zeitschrift für Ernährung Tabula, der Ernährungsanalyse Nutricalc® oder dem Online-Shop, der ein reichhaltiges Angebot an Literatur und zahlreiche Kommunikationsträger bereithält. Überdies bietet die neue Website Informationen über zukünftige Events, an denen die SGE sich beteiligt. Für diese Veranstaltungen kann man sich online anmelden.

Weitere Dienstleistungen wie die Online-Anmeldung für den Newsletter der SGE und die Möglichkeit, die neue Schweizer Lebensmittelpyramide herunterzuladen, werden ebenfalls angeboten. Ausserdem können Abonnenten die Zeitschrift Tabula online lesen. Auch ein für die Mitglieder der SGE reservierter Bereich mit zusätzlichen Informationen ist vorgesehen. Um den Bedürfnissen der Besucher besser gerecht zu werden, hat die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE ihr Erscheinungsbild aufpoliert. Die neue visuelle Identität der SGE vermittelt eine neue Frische, unterstrichen durch wunderschöne Fotografien, die Lust auf gesundes Essen machen. Mit Hilfe von Teasern macht die Website auf Neuigkeiten oder Veränderungen aufmerksam. (SGE www.sge-ssn.ch)



PRESSESCHAU

"Fettsteuer" erst ab 20 Prozent sinnvoll

In einigen Ländern gibt es bereits Steuern auf ungesunde Lebensmittel, ihre Sinnhaftigkeit ist aber sehr umstritten. Wenn man Junkfood, Softdrinks und Co. auf eine Weise besteuern will, dass es sich tatsächlich positiv auf die Gesundheit auswirkt, dann müssten es schon 20 Prozent sein, meinen nun britische Mediziner. Idealerweise würden die Steuern kombiniert mit Förderungen für gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse, schreiben Oliver Mytton von der British Heart Foundation und Kollegen im "British Medical Journal".

Nach dem Kampf gegen Tabak und Alkohol setzen sich zahlreiche Länder seit einigen Jahren auch mit einer weiteren Bedrohung der öffentlichen Gesundheit auseinander: dem Übergewicht, das zu grossen Teilen durch Lebensstil und Ernährung zu erklären ist. Die Argumentation ist dabei immer die gleiche.

Die gesellschaftlichen Folgekosten für Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs seien so hoch, dass Prävention billiger wäre. Daher die ganzen Ideen, wie man das Verhalten der Menschen, was Rauchen, Ernährung, sportliche Betätigung etc. betrifft, ändern könnte. Aus dieser Logik entspringt auch die Fettsteuer, die seit vergangenem Jahr in Dänemark auf verschiedene Lebensmittel erhoben wird, oder die "Chipssteuer" in Ungarn, die auf besonders salzige und süsse Lebensmittel zielt. In Frankreich gibt es eine Steuer auf gezuckerte Getränke, auch Peru, Irland und andere Staaten denken über ähnliche Abgaben nach.

Trotz dieses Trends gibt es laut Oliver Mytton und seinen Kollegen bisher relativ wenig kritische Analysen darüber, ob diese diversen Lebensmittelsteuern tatsächlich den gewünschten Effekt haben - nämlich die Menschen dazu zu bringen, ihre Essgewohnheiten zu ändern. Das, was es bisher an Studien gibt, haben sie nun in einem Artikel zusammengetragen - rechtzeitig vor der 65. Tagung der Weltgesundheitsorganisation WHO nächste Woche in Genf, wo die Kontrolle und Prävention nicht-übertragbarer Krankheiten einer der Hauptpunkte sein wird.

Bisher habe es weltweit erst zwei Studien gegeben, die sich die Effekte der Lebensmittelsteuern "in freier Wildbahn" angesehen haben. Beide stammen aus den USA, wo eine Reihe von Bundesstaaten Steuern auf gesüsste Limonaden eingeführt haben. Keine der beiden fand einen Zusammenhang von den Steuern mit einer geringeren Verbreitung von Dickleibigkeit, sie waren mit ein bis acht Prozent aber relativ niedrig.

Bei einer Studie in einer US-Kantine zeigte sich, dass sich eine Besteuerung aber direkt auf den Konsum auswirken kann. So führte eine 35-Prozent-Steuer auf Soft Drinks zu einem Verkaufsrückgang von 26 Prozent. Aussagekraft für die gesamte Gesellschaft hat das keine, denn es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Menschen ihre Lust auf die Getränke dann ausserhalb der Kantine befriedigt haben.

Eine Reihe von Modellstudien hat indes versucht zu berechnen, wie hoch eine Steuer mindestens sein müsste, um auch tatsächlich messbare gesundheitliche Auswirkungen zu haben. Und dabei kommt man auf die 20 Prozent: Erst ab dieser Höhe ist mit einem Rückgang der täglichen Kalorienzufuhr von zwischen 30 und 200 Kilojoule pro Person zu rechnen, berichten die Forscher. Eine 20-Prozent-Steuer auf Soft Drinks würde zu 3,5 Prozent weniger dickleibigen US-Bürgern und -Bürgerinnen führen, wurde errechnet. Eine Steuerhöhe, die weit über dem liegt, was derzeit angewendet oder diskutiert wird.

Aus Meinungsumfragen zitieren Mytton und Kollegen, wonach 37 bis 72 Prozent der US-Bürger derartige Getränkesteuern befürworten würden, wenn die Gesundheitsvorteile dabei unterstrichen werden. (Ehrlicherweise geben die Forscher zu, dass diese Umfragen zu einer Zeit durchgeführt wurden, bevor die Preise für Lebensmittel stark angestiegenen sind.)

Steuern, die auf Lebensmittel erhoben werden, können die Gesundheit einer Bevölkerung verbessern, indem sie den Konsum verlagern: So lautet das Fazit der Forscher. Damit alleine ist es aber nicht getan, sie betonen auch mögliche unerwünschte und negative Auswirkungen derartiger Massnahmen. So könnten Menschen durch "Fett- und Zuckersteuer" abgeschreckt zu anderen, nicht weniger ungesunden Lebensmitteln greifen oder Verhaltensweisen an den Tag legen.

Wenn man überlegt, derartige Steuern einzuführen, dann sollte man auch an gegenteilige Strategien denken, meinen Mytton und seine Kollegen. Etwa an die direkte Subvention von gesunden Nahrungsmitteln wie Obst und Gemüse oder indirekt an neue Fördermassnamen in der landwirtschaftlichen Produktion. Eine solche Neugestaltung wäre eine "Herausforderung und könnte parallel mit gesundheitsbezogenen Lebensmittelsteuern eingeführt werden". (ORF)



KAFFEENEWS der SCAE

Weltmeisterschaften: Vom 12. Bis 15. Juni findet in Wien die „World of Coffee“ statt. Alle Einzelheiten finden Sie auf www.scae-events.com/. Unser Schweizer Barista Meister 2012 Philipp Meier bereitet sich entsprechend vor und wird sich nach Atlanta zum zweiten Mal mit der Weltelite messen. Verfolgen Sie seine Arbeit auf dem Blog http://philipp-meier.swissscae.ch/ und fiebern Sie mit! Wir danken Allen, welche Philipp mithelfen sich optimal vorzubereiten und wünschen ihm ein Top Resultat.

Auch unsere Schweizer Cup Tasting Meisterin 2012 Monika Conrad wird die Schweiz in Wien vertreten. Wir wünschen ihr viel Erfolg. 2007 wurde Gloria Pedroza (Schweiz) in Antwerpen Weltmeisterin; ein gutes Omen! Das Wettbewerbsprogramm wird auf http://worldbaristachampionship.com/ publiziert und die Barista Wettbewerbe können in Echtzeit verfolgt werden.

Dieses Jahr wartet die SCAE mit einem einmaligen Workshop Programm auf: Es finden Kurse und Prüfungen im Rahmen des SCAE Coffee Diploma Systems statt und auch weitere Workshops für interessante Wissensgebiete werden angeboten. Die Übersicht auf http://www.scae-events.com/visitors-info/workshops.html . Melden Sie sich schnell an; in Maastricht waren die Workshops sehr schnell ausverkauft. Die Ausstellung ist ebenfalls beeindruckend: Eine neue Rekordzahl von Ausstellern wird den über 10‘000 zu erwartenden Besuchern alles über Kaffee zeigen. Micha Schranz wird als Latte Art Schweizer Meister vom 1.-4. November an den Weltmeisterschaften in Seoul (Korea) teilnehmen. Also noch genug Zeit um zur Bestform aufzulaufen!

Mehrere schweizerische autorisierte Trainer sind nun in der Lage Coffee Diploma System Kurse und Prüfungen durchzuführen. Wir werden diese bald auf www.swissscae.ch und auf http://scae.com/education/education-calendar.html publizieren. Kurse/Prüfungen für Rohkaffee/Stufen 1&2 sowie Sensorik-Cup Tasting/Stufen 1&2 vom 10. Bis 13. Juli 2012 in englischer Sprache im Barista Atelier 9400 Rorschach. Es hat noch Plätze frei. Melden Sie sich bei André Kissling (+41 (0)71 277 95 80 kia@kialoa.ch).

Auf Vorschlag unseres Präsidenten und des Präsidenten der SCAE wurde Heinz Trachsel dank der Unterstützung durch viele SCAE Mitglieder gewählt. (SCAE)



JUBILÄUM

SVG: 50 Jahre im Dienste der Gemeinschaftsgastronomie

Der Schweizer Verband für Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie feiert 2012 sein 50-jähriges Bestehen. Die zentralen Anliegen – ein starkes Netzwerk, Engagement für qualitativ ausgezeichnete Aus- und Weiterbildung und steter Einsatz für Interessen und Innovationen der Branche – sind die gleichen geblieben. Zum Anlass seines Jubiläums blickt der SVG zurück auf die Meilensteine eines halben Jahrhunderts. Der Höhepunkt des Jahres war die gut besuchte Jubiläumsfeier auf Schloss Laufen am Rheinfall.

Engagierte Fachleute aus der Gemeinschaftsgastronomie schlossen sich Ende der 50er-Jahre zur «Interessengemeinschaft der Kantinenleiter und Géranten» zusammen. Einige Jahre später entstand daraus der "Schweizerische Fachverband für Gemeinschaftsverpflegung", der schnell zu einem national bedeutenden Branchenverband wurde.

In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat der SVG immer wieder Pionierleistungen erbracht und somit das Bild der Branche mitgeprägt. Zu den Meilensteinen im bisherigen Verbandsleben gehörte sicher die Einführung der Gastronorm im Jahr 1964 - zusammen mit dem Schweizer Hotelierverein und Grossküchenfabrikanten «erfand» der SVG den heute weltweit geltenden Standard. Nur ein Jahr später gehörte der SVG zu den Gründungsmitgliedern der «Internationalen Fachmesse für Gemeinschaftsgastronomie» Igeho.

1980 initiierte der Verband den «SVG-Ausbildungslehrgang für Betriebsleiter/-innen von Personalrestaurants», der heute - in einer von Grund auf revidierten Form - als «Ausbildungslehrgang Leiter/-in Gemeinschaftsgastronomie mit eidg. Diplom» im Modulsystem durchgeführt wird. 1983 wurde die «Stiftung zur Förderung der Ausbildung für die Gemeinschaftsverpflegung» gegründet, und 2010 wurde die SWISS SVG-TROPHY ins Leben gerufen, um den Leistungen der Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie öffentliche Wertschätzung zu verschaffen. Die Ausbildung «Personalführungsexperte/-in mit Zertifikat SVG», die im Jubiläumsjahr erstmals durchgeführt wird, ist der neueste «Wurf» aus der SVG-Küche.

Rund 160 Mitglieder und Interessierte folgten der Einladung zur Jubiläumsfeier, der die 50. Generalversammlung im Sorell Hotel Zunfthaus Rüden in Schaffhausen vorausging. In seiner Eröffnungsrede drückte SVG-Präsident Thomas Loew Dankbarkeit für die vergangenen Jahre aus und brachte gleichzeitig Inputs, wie man den zukünftigen Gästebedürfnissen nicht nur begegnen, sondern diese - mit den richtigen Strategien - sogar übertreffen kann. Anschliessend an die Generalversammlung machten sich die Gäste bei schönstem Frühsommerwetter auf zu einer Stadtführung durch Schaffhausen, die mit einem Apéro auf der Munotzinne beschlossen wurde.

Eigentlicher Höhepunkt des Tages war die Jubiläumsfeier auf Schloss Laufen hoch über dem Rheinfall. Das beeindruckende Naturschauspiel, dessen tosende Wassermassen über die Felsformationen stürzen, ist ein Abbild der SVG-Geschichte: Viele Grundwerte und Aufgaben der Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie haben sich im Lauf der Jahre kaum verändert, doch Zielsetzungen und Strategien sind stets im Fluss. Seine Aktivitäten laufend auf die aktuellsten Gegebenheiten anzupassen, diese Herausforderung wird der SVG auch für die nächsten 50 Jahre mit Begeisterung und Engagement annehmen. (SVG)

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