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14.8.2012: nachrichten
14.8.2012
KURZNEWS 14. August 2012

Weniger trans-Fettsäuren in Lebensmitteln / Gewürzfleischimporte wieder stabil / EU soll Spekulationen mit Lebensmitteln unterbinden / DLG-Gold für Schweizer Molkereiprodukte / Übertragung von gefährlichen Erregern durch Fliegen


Weniger trans-Fettsäuren in Lebensmitteln

Trans-Fettsäuren (TFA) zählen aus ernährungsphysiologischer Sicht zu den unerwünschten Bestandteilen unserer Nahrung. Ebenso wie gesättigte Fettsäuren können trans-Fettsäuren den Gehalt an Low Density Lipoprotein (LDL-Cholesterin, "schlechtes" Cholesterin) im Blut und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen (BfR vom 30.01.2006). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt daher max. 1 Prozent der täglichen Nahrungsenergie durch TFA aufzunehmen. In Deutschland liegt nach der Nationalen Verzehrsstudie II die durchschnittliche Aufnahme unter diesem Wert.

Etwa ein Drittel aus der Altersgruppe der 14- bis 34-jährigen Männer hatte jedoch mehr trans-Fettsäuren aufgenommen, als von der DGE empfohlen wird. Die erhöhte Aufnahme resultierte im Wesentlichen aus dem erhöhten Verzehr von trans-Fettsäuren nicht-tierischen (nicht-ruminanten) Ursprungs. In einer gemeinsamen Initiative verschiedener Branchenorganisationen und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), unter der fachlichen Beratung des Max-Rubner-Instituts, wurde daher eine Rahmenleitlinie erstellt, mit der die erhöhte Aufnahme der trans-Fettsäuren verringert werden sollte.

Die Leitlinie wird ergänzt durch Produktleitlinien. In der am 20.06.2012 vorgestellten Leitlinie werden trans-Fettsäuren als die ungesättigten Fettsäuren mit mindestens einer Doppelbindung in „trans-Konfiguration“ definiert. Neben biologischen Prozessen entstehen trans-Fettsäuren bei der Teilenthärtung von Pflanzenölen.

Die Ziele der Leitlinie sind: Den Prozess der weiteren Reduktion an nicht-ruminanten TFA-Gehalten fortzuführen und teilgehärtete Fette in Lebensmitteln so weit wie möglich durch Alternativen zu substituieren, Hersteller/Anbieter verstärkt über die Diskussion zu TFA aus teilgehärteten Fetten aufzuklären und über Möglichkeiten und Alternativen zur Minimierung der TFA-Gehalte zu informieren und zu klären, für welche Lebensmittel weiterer Forschungsbedarf hinsichtlich der Substitution teilgehärteter Fette besteht.

Zur Analytik wird die Kapillargaschromatographie der Fettsäuremethylester auf polaren Säulen empfohlen. Dabei werden nur die TFA mit der Kettenlänge C-18 (Öl-, Linol- und Linolensäure) bestimmt. Konkrete Vorgaben enthalten die Produktleitlinien für Margarinen, Frittieröle, Siedeöle, Feine Backwaren, Knabberartikel, Kartoffelverarbeitungsprodukte und Tiefkühlpizzen. In ihnen wird im Wesentlichen darauf hingewiesen, dass es für die einzelne Fette TFA-arme Varianten gibt, die ohne Qualitätseinbussen des Endproduktes eingesetzt werden können. (behrs / bmelv / Dr. Herbert Otteneder)



Starbucks und Selecta lancieren Starbucks Office Coffee

Zürich/Cham (Selecta) - Starbucks Coffee Company (NASDAQ: SBUX) und Selecta, der europäische Marktführer im Vendingbereich, haben heute eine spannende neue Partnerschaft bekannt gegeben, die im September dieses Jahres mit der versuchsweisen Einführung von Starbucks Office Coffee in der Schweiz beginnt.

Die Zusammenarbeit mit Selecta unterstreicht das Engagement von Starbucks, den Kunden im Rahmen der Starbucks Experience 100 Prozent Fairtrade-zertifizierten Arabica-Kaffee in Premium-Qualität anzubieten. Gleichzeitig widerspiegelt diese Partnerschaft die laufenden Bestrebungen des Marktführers Selecta, für eine erstklassige Bereitstellung von Kaffee am Arbeitsplatz und unterwegs zu sorgen.

Starbucks hat vor über zehn Jahren das erste seiner 50 Coffeehouses in der Schweiz eröffnet. Diese erfreuen sich bei den Kunden grosser Beliebtheit. Frank Wubben, Managing Director Starbucks Schweiz und Österreich: "Wir sind ständig auf der Suche nach einzigartigen Wegen und Orten, um mit unseren Kunden in Kontakt zu treten. Die Zusammenarbeit mit Selecta bietet uns grossartige Chancen, das Kaffee-Erlebnis am Arbeitsplatz zu verbessern. Wir freuen uns deshalb darauf, die Starbucks Experience auf Büros in der ganzen Schweiz auszudehnen."

Selecta bietet in mehr als 100'000 Arbeitslokalitäten in Europa und über 15'000 in der Schweiz Kaffeelösungen an. Thomas Nussbaumer, CEO Region Central, Selecta Management AG: "Selecta weiss, dass sich die Konsumgewohnheiten bei Kaffee und anderen Heissgetränken verändert haben. Wir wollen die Erwartungen der Konsumenten erfüllen und übertreffen, indem wir für sie mit dem neuen Angebot von Starbucks das Beste aus den Coffeehouses im Büro bereitstellen. Wir freuen uns daher darauf, ihnen den Premium-Kaffee von Starbucks anbieten zu können."

Das Angebotskonzept von Starbucks Office Coffee steht in drei Grössen zur Verfügung und lässt sich somit auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Unternehmen abstimmen. So werden eine kleinere Tischvariante, eine mittelgrosse alleinstehende Version und eine grosse alleinstehende Lösung bzw. eine integrierte Kaffee-Ecke angeboten.

Alle drei Grössen umfassen ein Selbstbedienungsgerät mit verschiedenen Wahlmöglichkeiten. In allen Versionen wird Starbucks den Kunden seine einzigartigen Markeneigenschaften bieten, die die authentische Kaffeeleidenschaft vermitteln und den Kunden die echte Starbucks Erfahrung und damit grössten Kaffeegenuss bietet.

Selecta wird ihren Kunden eine Auswahl an Starbucks-Produkten zur Verfügung stellen, darunter Café Crème, Espresso, Doppio Espresso, Cappuccino, Caffè Latte, Chai Tea Latte, Vanilla Latte, Espresso Macchiato, Latte Macchiato und Hot Chocolate sowie eine Auswahl von Tazo-Tees wie Earl Grey, English Breakfast, Refresh, China Green Tips und Calm.

Die 1957 gegründete Selecta ist heute der führende europäische Anbieter im Verpflegungsservice durch Automaten. Wir versorgen täglich über 6 Millionen Konsumenten an ihrem Arbeitsplatz oder unterwegs mit Nahrungsmitteln, Snacks und Getränken.



Neuerliche Vertriebs-Kooperation von Läderach und Pistor

(Confiseur Läderach AG 13. August 2012) - Ab dem 27. August 2012 haben die Kunden der Confiseur Läderach AG und der Pistor AG die Wahl, ob sie Läderach Schokolade- und Konfekt-Halbfabrikate via Pistor-Eigenlager oder direkt beim Hersteller beziehen. Die Vertriebs-Kooperation, die bereits von 2004 bis 2008 bestand, wurde im Frühjahr 2009 eingestellt, nun aber auf vielfachen Kundenwunsch wieder neu vereinbart.

Fachkunden können das breite „Läderach-Professional“ Halbfabrikate-Sortiment (Schokolade-Hohlkugeln und -Schalen und Butterkonfektschalen) inskünftig via Pistor oder weiterhin direkt bei Läderach bestellen. In der erneuerten Kooperation entscheiden die Kunden, von wo Sie die Produkte beziehen, und profitieren dadurch von höheren Lieferfrequenzen und kürzeren Bestellfristen. Das Fertigprodukte-Sortiment mit Pralinen und Konfekt, auch die Schokoladeaufleger und die diversen Hilfsmittel sind nur direkt über Läderach erhältlich.

Die Pistor AG ist das führende Schweizer Handelsunternehmen für die Bäcker-Konditor-Confiseur-Branche und ein bedeutender Grosshändler im Gastronomiebereich. Die Pistor beliefert Standorte in der ganzen Schweiz und verfügt über eine leistungsstarke Logistik. Dank modernster Technik können tiefgekühlte, gekühlte und ungekühlte Artikel kombiniert ausgeliefert werden. Pistor-Kunden profitieren von einem umfassenden, spezialisierten Warensortiment und exklusiven Dienstleistungen.

„Läderach – the chocolate family“ steht seit 1962 für hochwertigste handgefertigte Schweizer Schokoladen- und Konfektspezialitäten. Das Familienunternehmen mit rund 500 Beschäftigten hat seinen Stammsitz in Glarus in der Schweiz. Ab September 2012 stellt Läderach in einer neu gebauten Produktionsstätte seine Schokoladenmasse selbst her und garantiert somit als einer der wenigen Premiumanbieter eine nachhaltige Qualität von der Kakaobohne bis zum Endprodukt.

Unter „Läderach – the chocolate family“ werden die Marken Läderach Chocolatier Suisse, Läderach Professional und Marc Antoine vertrieben. Das Unternehmen verfügt über einen Produktionsstandort in der Schweiz und in Deutschland. Die Premiumprodukte werden über rund 50 eigene Schokoladen-Boutiquen mit Verkaufsstandorten in der Schweiz, Deutschland und Übersee sowie über den Fachhandel und die gehobene Gastronomie angeboten.



Gewürzfleischimporte wieder stabil

10.08.2012 - (lid) – Im ersten Halbjahr 2012 hat eine Stabilisierung der Gewürzfleischimporte stattgefunden. Dennoch befindet sich die Importmenge auf hohem Niveau. Im Jahr 2011 wurde besonders viel Gewürzfleisch in die Schweiz importiert: 2213 Tonnen Fleisch waren es, die im vergangen Jahr zu einem tieferen Zollansatz und ausserhalb des Zollkontingentes eingeführt wurden, wie der Schweizer Bauer auf seinem Online-Portal schreibt.

Seit dem Rekordjahr 2011 ist die Menge jedoch nicht weiter angewachsen. In der Zeitspanne von Januar bis Juni 2012 gingen die Gewürzfleischimporte sogar etwas zurück: Während es im Vorjahreszeitraum noch 1044 Tonnen Fleisch waren, die importiert wurden, betrug die Menge dieses Jahr nur 1007 Tonnen.

Ein Grund für Entwarnung sei das nicht, findet Daniel Erdin, Leiter Statistik beim SBV gegenüber dem Schweizer Bauer. „Die Importe von 2000 Tonnen, die sozusagen verkaufsfertig hereinkommen, sind im Vergleich zur Inlandproduktion von z.B. 21‘697 Tonnen verkaufsfertigem Kalbfleisch im Jahr 2011 eine ansehnliche Menge.“ Erfreulich sei aber dennoch, dass der Trend zum Anstieg der Gewürzfleischimporte wieder gebrochen sei, so Erdin.



Konsumentenschutz kritisiert zu teure Importprodukte

10.08.2012 - (lid) – Der Schweizer Konsumentenschutz (SKS) bemängelt die hohen Preise für Importprodukte in der Schweiz. Gefordert wird deshalb eine Verschärfung der Kartellgesetze. Ein Jahr ist es her, seit überteuerten Importprodukten der Kampf durch den Konsumentenschutz angesagt wurde. Bundesrat Schneider-Ammann suchte damals nach möglichen Lösungen, um gegen die teuren Preise von Produkten aus dem Ausland anzugehen.

Während es in einigen Sektoren wie beispielsweise bei Neuwagen tatsächlich zu einer Preissenkung gekommen sei, habe sich in anderen Verkaufsbereichen bis heute nichts getan, beanstandet der SKS. Vor allem für Schuhe, Kleider, Pflegeprodukte und Zeitschriften bezahlen die Konsumenten in der Schweiz noch immer wesentlich mehr als im Ausland.

Die Preisunterschiede im In- und Ausland lassen sich für Prisca Birrer-Heimo, Präsidentin des Konsumentenschutzes, durch nichts rechtfertigen. Von zentraler Bedeutung sei es deshalb, das Kartellgesetz zu verschärfen. Ob dies der Fall sein wird, liegt nun an den Mitgliedern der Wirtschaftskommission des Ständerates: Diese beraten am 28. August über die Revision des Kartellgesetzes und die Motion „Kartellgesetzrevision gegen unzulässige Preisdifferenzierungen“ .



EU soll Spekulationen mit Lebensmitteln unterbinden

10.08.2012 - (lid) – Die Konsumentenschutzorganisation Foodwatch fordert vom EU-Parlament Stellung gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln durch Banken zu beziehen. Es dürfe nicht sein, dass nur einzelne Banken die Finger vor Agrarspekulationen lassen, die Politik aber bei anderen Banken nur zusehe, so der Foodwatch-Geschäftsführer laut Agra Europe. Durch das Nichtstun gegen die Preistreiberei mit Rohstoff-Wetten riskiere die europäische Politik, dass Menschen verhungerten.



DLG-Gold für Schweizer Molkereiprodukte

(DLG). Das Testzentrum Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat in diesem Jahr rund 3200 Molkereiprodukte und Speiseeiserzeugnisse von 242 europäischen Unternehmen aus 12 Ländern unter die Qualitätslupe genommen. In Europas führender Qualitätsprüfung wurden die Lebensmittel von Experten in den Bereichen Sensorik (z.B. Geruch, Geschmack, Konsistenz), Labor (Mikrobiologie; chemisch-physikalisch) sowie auf die korrekte Deklaration hin getestet.

Die Preisträger für die Bereiche Milch und Milchmischgetränke, Saure Milcherzeugnisse (u.a. Joghurt) und Desserts, Sahne, Dauermilch (u.a. Kondensmilch), Butter, Käse sowie Frischkäse und Speiseeis sind unter www.DLG.org/Molkereiprodukte bzw. www.DLG.org/Speiseeistest abrufbar.

Die Qualitätsparameter, die den Tests der DLG-Experten zu Grunde lagen, werden produktgruppenspezifisch definiert. So ist sichergestellt, dass nur Bewertungskriterien Anwendung finden, die für die Qualitätsbeurteilung von Relevanz sind. DLG-Qualitätsdimensionen für Molkereiprodukte und Speiseeis sind die Sicherheit der Produkte und vor allem ihr Genusswert, der durch die sensorische Analyse ermittelt wird.

Die sensorische Bewertung der Produkte lässt auch Rückschlüsse auf die Qualität der eingesetzten Rohstoffe und den Produktionsprozess zu. Im Vorfeld unterzog das Testzentrum alle Proben umfangreichen Laboranalysen. Ein weiterer Bestandteil der DLG-Prüfungen sind Zusatztests, die dem Verbraucher praktische Informationen für den täglichen Umgang mit den Produkten geben. Dazu zählen die Beurteilung des Handlings der Verpackung sowie Deklarationskontrollen. Auch die Qualität am Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) wird in bestimmten Produktgruppen getestet.

Die Toggenburger Käserei Kaufmann in Mosnang hat bei den DLG-Prämierungen für ihren Emmentaler AOC erneut die Höchstpunktzahl erhalten. 13 weitere Goldmedaillen gingen in die Schweiz, fünf an Bergsenn AG, vier an bonCas, zwei an Lustenberger & Dürst und zwei an die Sortenorganisation Tilsiter Switzerland. Ferner wurden fünf Silbermedaillen in die Schweiz vergeben. In der Kategorie Schaf- und Ziegenkäse gab es zwei Gold-, neun Silber- und zwei Bronzemedaillen für die Schweizer Hersteller. Sämtliche Medaillen gingen an die Käserei Odermatt in Dallenwil und an die Schafmilch Käserei F. + F. Koster in Faltigberg. Ergebnisse unter www.DLG.org/Molkereiproduktetest und www.DLG.org/Speiseeistest



Keine fremden Aprikosen mehr

Der Kanton Wallis will in Zukunft den Strassenverkauf von Aprikosen, die nicht aus der eigenen Region stammen, verbieten. Zukünftig sollen im Wallis keine Aprikosen mehr auf Strassenverkäufen angeboten werden, die nicht aus dem Kanton stammen. Grund für den Entscheid ist die Befürchtung, die häufig als einheimisch angepriesenen Aprikosen, die in Wahrheit oft aus anderen Gebieten stammen, könnten das Image und die Verkäuflichkeit von wirklich aus dem Wallis stammenden Früchten negativ beeinträchtigen, indem sie ein falsches Bild von der Qualität der Aprikosen vermittelten.

Der Vorsteher des Departementes für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung Jean-Michel Cina lässt zurzeit prüfen, ob sich zudem ein Verbot für den Strassenverkauf jeglicher nicht aus dem Wallis stammender Früchte und Gemüse einrichten lässt. Seit Jahren nehme die Zahl der Verkaufsstände zu, deren Gemüse und Früchten nicht aus dem Wallis stammten, aber als solche ausgewiesen würden, so die Walliser Kantonsregierung. (LID / SDA)



Übertragung von gefährlichen Erregern durch Fliegen

(aid 8.8.2012) - Lästig sind sie allemal, Fliegen, die Mensch und Tier gleichermassen zu plagen wissen. Doch als Überträger von gefährlichen Erregern hatte die Wissenschaft sie bislang eigentlich nicht übermässig auf der Rechnung. Nun fanden Forscher im Rahmen einer deutsch-niederländischen Studie heraus, dass Fliegen sehr wohl Erreger verbreiten können, beispielsweise solche, die schwere Darmentzündungen und bedrohliche Durchfälle hervorrufen.

Um Genaueres über die Verbreitungswege von Krankheitserregern von Mensch und Tier in Ballungsräumen zu erfahren, wurden Fliegen und Vogelkotproben in der Nähe von Ställen, Hundewiesen, Badeseen und Naherholungsstätten gesammelt. Die Ergebnisse überraschten: Während zwar Bakterien der Campylobacter-Gruppe weniger häufig als vermutet nachgewiesen wurden, fanden sich in etwa der Hälfte der Proben enteropathogene E.coli-Bakterien, die zu Durchfällen führen können.

Zur Zeit arbeiten die durchführenden Arbeitsgruppen aus Mikrobiologen und Parasitologen unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Pfeffer und Prof. Dr. Heinz Mehlhorn der Universität Düsseldorf daran herauszufinden, ob unter den gefundenen E. coli auch solche Stämme sind, die sogenannte "extended spectrum beta lactamase" bilden. ESBL-bildende Keime sind deshalb gefürchtet, weil Beta Lactamasen in der Lage sind, die Wirkmechanismen vieler Antibiotika ausser Gefecht zu setzen - was schlussendlich zu Antibiotikaresistenzen führt. Das wäre fatal, denn so könnten Fliegen und Vögel schnell zu Überträgern von Krankheiten und auch Antibiotika-Resistenzen werden.

Die Forscher fordern daher, die Kontrolle der Fliegenpopulationen in Mastbetrieben, aber auch in Lebensmittelverarbeitenden Betrieben, Restaurants, Schulküchen, Altenheimen, Lagern etc. mit besonderer Aufmerksamkeit durchzuführen. Lebensmittel sollten auf jeden Fall fliegensicher aufbewahrt werden und Kot jeglicher Art in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Heimen, Restaurants etc. entfernt werden. Aus einem Gramm Kot kann fast ein Gramm Fliegenmaden entstehen, so dass diese Verunreinigungen das Fliegenaufkommen erheblich fördern können.



JUBILÄUM

25-Jahr-Jubiläum des SGPV: « Schweizer Brot aus Schweizer Getreide »

Der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV) ist die nationale Organisation, welche die Interessen der Getreide-, Ölsaaten- und Eiweisspflanzenproduzenten vertritt. Der SGPV wurde 1987 gegründet und darf dieses Jahr seinen 25. Geburtstag feiern. Um dieses 25-jährige Verbandsbestehen würdig zu begehen und um den Wert und die Bedeutung der inländischen Produktion zu betonen, finden im Verlauf des Jahres 2012 verschiedene Aktivitäten statt.

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