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4.1.2006: nachrichten
4.1.2006
Unbewiesenes Krebsrisiko von Acrylamid?

Gemäss neuen statistischen Auswertungen des «International Journal of Cancer» ist Acrylamid in fritierten Kartoffelprodukten, Kaffee und Brot nicht krebserregend.


Wie kürzlich Wissenschaftler in der Fachzeitschrift International Journal of Cancer berichteten, führt Acrylamid in Lebensmitteln wie fritierten Kartoffelprodukten, Kaffee und Brot führt nicht zu Dickdarm- oder Rektumkrebs. Dies schreibt die deutsche Agrarzeitung LME.

Die Wissenschaftler aus Italien, der Schweiz und Frankreich fanden bei der Auswertung von Daten aus italienischen und Schweizer Kliniken keinen statistisch gesicherten Zusammenhang zwischen Krebs und Acrylamid, das sich in gewissen Nahrungsmitteln beim Hocherhitzen bilden kann. Für ihre Veröffentlichung in der Fachzeitschrift "International Journal of Cancer" hatten sie die Häufigkeit von Tumoren verschiedener Organe im Hinblick auf die Acrylamidaufnahme untersucht.

Die Wissenschaftler bestätigten dafür eine Vielzahl von anderen Studien, die keinen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von acrylamidhaltigen Lebensmitteln und Krebs verschiedener Organsysteme beim Menschen fanden. Zudem wird der Acrylamidgehalt im Blut nur wenig über die Nahrung beeinflusst.

Offensichtlich hätten übereifrige Verbraucherschützter und die Boulevardpresse die Konsumenten grundlos wegen eines angeblichen Krebsrisikos durch Acrylamid in Lebensmitteln beunruhigt, folgert LME. (Medienmitteilung LME)

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