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30.10.2014: nachrichten
30.10.2014
KURZNEWS 30. Oktober 2014

Energydrinks als Gesundheitsrisiko: WHO fordert Höchstmengen / Nur noch 6.3% der Schweizer Haushalteinkommen für Ernährung / Zuviel Facebook fördert Fressattacken


Energydrinks als Gesundheitsrisiko: WHO fordert Höchstmengen

(aid) - Der Konsum von Energydrinks birgt viele Risiken - vor allem für jüngere Menschen und in Kombination mit Alkohol. Das lässt eine Auswertung von mehreren Studien vermuten, die Mitarbeiter des Regional Office for Europe der Weltgesundheitsorganisation WHO durchgeführt haben.

Ein Energydrink ist ein nicht-alkoholisches Getränk mit Koffein, Taurin und Vitaminen, das für mehr Energie, Aufmerksamkeit und Leistung sorgen soll. In der Partyszene werden Energydrinks mit Alkohol gemischt. Weltweit boomt der Markt: Zwischen 2008 und 2012 haben sich die Umsätze der Hersteller um rund 60 Prozent erhöht. Nach einer Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in 16 europäischen Ländern trinken 68 Prozent der 10- bis 18-Jährigen, 30 Prozent der Erwachsenen und 18 Prozent der unter 10-Jährigen Energydrinks.

Die gesundheitsschädlichen Wirkungen der Energydrinks sind überwiegend auf das enthaltene Koffein zurückzuführen, erklären die Wissenschaftler. Beispiele sind Herzrasen, Übelkeit und Krämpfe. Für Kinder und Jugendliche ist der Konsum von solchen Getränken besonders gefährlich. Bei Erwachsenen erhöht sich das Risiko für Erkrankungen wie Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes, da Koffein die Insulinsensitivität herabsetzt. Wenn Schwangere Energydrinks trinken, steigt die Wahrscheinlichkeit für Fehl- und Frühgeburten.

Die Kombination von Energydrinks mit Alkohol birgt besondere Risiken. Im Vergleich zu Personen, die nur Alkohol trinken, werden alkoholisiertes Autofahren, Drogenkonsum und Gewalt öfter beobachtet. Das Koffein im Getränk reduziert offenbar die alkoholbedingte Benommenheit und hält länger wach. Die Konsumenten haben das Gefühl weniger angetrunken zu sein und konsumieren dadurch möglicherweise auch grössere Mengen Alkohol.

Einzelfälle lassen eine akute Gesundheitsgefährdung durch übermässigen Konsum vermuten. So trank im Jahr 2007 ein Mann in Australien sieben bis acht Energydrinks unter heftiger körperlicher Anstrengung und erlitt einen Herzstillstand. Auch wenn solche Berichte kein Beweis sind, geben sie doch Anlass zur Besorgnis. In weiteren Studien sollen die negativen Folgen des Energydrink-Konsums genauer untersucht werden. Auch Langzeiteffekte durch die Aufnahme anderer Inhaltsstoffe wie Taurin sind nach wie vor fraglich. Die Wissenschaftler raten zu europaweit festgelegten Höchstmengen für den Koffeingehalt in Energydrinks und einer eingeschränkten Abgabe an Kinder und Jugendliche.



Good news: Wenige Beanstandungen bei rohem Fleisch

Das Kantonale Labor Basel-Stadt hat rohes Fleisch mikrobiologisch untersucht. Von 85 Proben erwiesen sich 73 Proben als einwandfrei. Nur 12 Proben aus sechs Betrieben mussten aufgrund von Richtwertüberschreitungen von mikrobiologischen Kriterien beanstandet werden. Dabei handelte es sich um fünf Proben Lammfleisch, vier Fleischzubereitungen sowie je eine Probe Rindfleisch, Geflügelfleisch und Hackfleisch. Der mikrobiologische Status von rohem, nicht genussfertigem Fleisch und Fleischzubereitungen ist mehrheitlich als gut einzustufen.

Die Beanstandungen weisen auf Mängel bei der Guten Hygienepraxis hin. Während dem Prozess der Fleischgewinnung, der weiteren Verarbeitung und Behandlung bzw. der Lagerung oder Abgabe hat eine übermässige Kontamination des Lebensmittels oder eine übermässige Vermehrung der Keime stattgefunden. Die genauen Ursachen für die Richtwertüberschreitungen sind durch die Verantwortlichen zu ermitteln, um geeignete Korrekturmassnahmen zur Verbesserung der Qualität zu ergreifen.

Über den Zeitraum von Januar bis Oktober 2014 wurden insgesamt 85 Proben rohes, nicht genussfertiges Fleisch und Fleischzubereitungen aus Filialen von drei Grossverteilern sowie aus vier lokalen Metzgereien erhoben und auf ihre mikrobiologische Qualität überprüft. Dabei handelte es sich um 15 vorverpackte Proben sowie um 70 Proben aus dem Offenangebot. Fleisch ist aufgrund seiner chemischen und physikalischen Beschaffenheit ein idealer Nährboden für Mikroorganismen und daher leicht verderblich.

Um den Verderb von Fleisch zu verhindern, sind eine hygienische Fleischgewinnung inklusive guter Schlachthygiene und eine sachgemässe Kühllagerung unabdingbar. Seit 2013 sind im Bereich Fleisch und Verarbeitungserzeugnisse in einer vom Fleischfachverband herausgegebenen Leitlinie auf der Guten Verfahrenspraxis basierende mikrobiologische Kriterien inklusive Richtwerte im Rahmen der Selbstkontrolle festgelegt. Das Kantonale Labor hat erstmals die Proben gemäss diesen mikrobiologischen Richtwerten untersucht. (KLBS 29. Oktober 2014)



Wie vermeiden, trächtige Rinder zu schlachten?

(aid 29.10.2014) - Über die Schlachtung von trächtigen Rindern und wie sich diese möglichst vermeiden lassen, diskutierten Tierärzte auf Einladung der grünen Bundestagsfraktion in Berlin. Über das wirkliche Ausmass des Problems hat selbst die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Tierschutz keine belastbaren Daten vorlegen können. Die Angaben bewegen sich zwischen 0,2 und 15 Prozent der Rinder, die tragend geschlachtet werden, und können je nach Sichtweise als "marginal" bis "dramatisch" eingeordnet werden.

Die BAG hat jedoch anhand von Umfragen zahlreiche Gründe ausgemacht, die zu einer Schlachtung führen, berichtete Dr. Kai Braunmiller, Amtstierarzt aus Bayreuth. Ein Zufall könne es kaum sein, denn die meisten Landwirte wüssten, wann ihre Tiere trächtig sind. Für manche "... sei es halt passiert". Am ehesten scheiden Kühe wegen Krankheit aus. Wenn sie mit einer Mastitis pausieren müssen, können sie die Keime in der Herde weiter verbreiten. Die Heilung garantiere keine Fortführung der vorigen Milchproduktion. Da sei es manchmal wirtschaftlicher, das Tier auch mit ungeborenem Kalb dem Schlachter zu übergeben.

In der Mast hat das Kalb dagegen einen höheren Stellenwert, ergänzte Nicki Schirm, Veterinär aus Hessen. In der Mutterkuhhaltung kämen nur deshalb trächtige Rinder zum Schlachter, weil die Bullen nicht von den weiblichen Rindern getrennt werden. So gelangen junge und trächtige Färsen in die Endmast.

Dr. Thomas Blaha von der TiHo Hannover will für die Lösung auf aufwändige Studien verzichten und plädiert dafür, dass die Bundesländer per Erlass die Amtstierärzte ermächtigen, die Ergebnisse der Trächtigkeitsuntersuchungen in die HIT-Datenbank einzupflegen. Dann könnten die Daten sogar auf die Betriebsebene herunter gebrochen und Hot spots identifiziert werden, wo sich die Abgabe gravider Rinder häuft: Ein System, das analog zur Antibiotika-Erfassung funktionieren würde. Statt die Betriebe allerdings zu bestrafen, sollten sie angeschrieben und beraten werden, sagte Blaha. Die Verbesserung des Herdenmanagements könne und werde das Problem lösen.

Weitere Massnahmen, die die Veterinäre vorschlagen sind: Abgabe- und Transportverbot trächtiger Rinder, das Einpflegen in die HIT-Datenbank und verpflichtende Trächtigkeitsuntersuchungen ab dem 7. Monat. Ausserdem sollten, wie in Hessen bereits durchgeführt, Schlachtereien bundesweit das Gewicht am Haken korrigieren. Dort wird das Gewicht von Fötus, Fruchtwasser und verdickter Gebärmutter vom Schlachtgewicht wieder abgezogen. Dann wird die Rechnung um bis 70 Kilogramm nach unten korrigiert.



Nur noch 6.3% der Schweizer Haushalteinkommen für Ernährung

(27.10.2014 BFS) – Im Jahr 2012 betrug das durchschnittliche verfügbare Einkommen der Privathaushalte der Schweiz 7112 Franken pro Monat. Vom verfügbaren Einkommen wird ein grosser Teil für den Konsum eingesetzt: So bildeten die Ausgaben für Wohnen und Energie mit rund 1500 Franken den wichtigsten Posten im Haushaltsbudget. Das zeigen die Resultate der Haushaltsbudgeterhebung 2012 des Bundesamtes für Statistik.

Das verfügbare Haushaltseinkommen wird durch Abzug der obligatorischen Ausgaben vom Bruttoeinkommen errechnet und betrug 2012 durchschnittlich 7112 Franken pro Monat. Mit eingerechnet werden sämtliche Einkommen eines Haushalts. Dazu gehören nebst den monatlich ausbezahlten Löhnen und Zulagen auch die jährlichen Zahlungen wie zum Beispiel der 13. Monatslohn. Auch alle erhaltenen Renten, Sozialleistungen und Überweisungen von anderen Haushalten sowie Vermögenserträge wie Zinsen und Dividenden werden dazugerechnet.

Berücksichtigt werden zudem die Einkommen aller Haushaltsmitglieder. Das Haushaltseinkommen hängt somit stark von der Haushaltszusammensetzung ab. So ist das Einkommensniveau von Einpersonenhaushalten oft tiefer als dasjenige von Mehrpersonenhaushalten, bei denen auch mehrere Personen zum Haushaltseinkommen beitragen können. Die Einkommensverteilung ist nicht symmetrisch. 2012 wiesen 60 Prozent aller Haushalte ein verfügbares Einkommen auf, das unter dem Mittelwert lag.

Die Resultate zeigen, dass die Erwerbseinkommen auch 2012 den wichtigsten Pfeiler auf der Einkommensseite des Haushaltsbudgets bildeten. Sie machten 75,3 Prozent des Bruttoeinkommens aus. Die Renten und Sozialleistungen stellten mit durchschnittlich 18,4 Prozent die zweitwichtigste Quelle der Haushaltseinkommen dar.

Die Vermögenseinkommen spielten 2012 für einen grossen Teil der Haushalte nur eine untergeordnete Rolle (im Mittel 4,9% des Bruttoeinkommens). Nur bei jedem siebten Haushalt machte dieser Anteil mehr als 5 Prozent des Bruttoeinkommens aus. Die Überweisungen von anderen Privathaushalten (wie zum Beispiel Alimentenzahlungen) trugen im Durchschnitt 1,3 Prozent zum Bruttoeinkommen bei. Für einen von vierzig Haushalten stellen diese über ein Viertel des Bruttoeinkommens dar. Diese Einkommenssituation zeigt sich vor allem bei Alleinerziehenden.

Die obligatorischen Ausgaben betrugen 2012 rund 2950 Franken pro Monat oder 29,3 Prozent des Bruttoeinkommens. Bei den obligatorischen Ausgaben bildeten die Steuern mit durchschnittlich rund 12,3 Prozent des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten, das entspricht durchschnittlich 1234 Franken pro Monat. Zu den obligatorischen Ausgaben zählen auch die Sozialversicherungsbeiträge (rund 10% des Bruttoeinkommens) wie zum Beispiel die AHV- und Pensionskassenbeiträge, die obligatorischen Krankenkassenprämien (5,5%) sowie die monetären Transferausgaben an andere Haushalte (1,7%).

Das verfügbare Einkommen wird vor allem für den Konsum von Waren und Dienstleistungen verwendet (54,8% des Bruttoeinkommens). Dabei schlugen die Ausgaben für Wohnen und Energie im Jahr 2012 mit rund 1500 Franken oder 14,9 Prozent des Bruttoeinkommens im Haushaltsbudget zu Buche. Weitere wichtige Konsum-Ausgabenposten waren der Verkehr mit 8,0 Prozent, die Unterhaltung, Erholung und Kultur mit 6,4 Prozent, die Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke (6,3%) sowie die Gast- und Beherbergungsstätten (5,4%). Nicht zu den Konsumausgaben gerechnet, aber auch aus dem verfügbaren Einkommen bezahlt, werden die Prämien für die Krankenkassen-Zusatzversicherungen sowie für die übrigen Versicherungen. 2012 benötigten die Haushalte hierfür insgesamt 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens.

Nach allen Ausgaben blieb den privaten Haushalten 2012 ein durchschnittlicher Betrag von 1318 Franken pro Monat oder 13,1 Prozent des Bruttoeinkommens zum Sparen übrig. Bei den Haushalten der untersten Einkommensklasse (mit weniger als 5000 Franken Bruttoeinkommen) blieb im Durchschnitt kein Sparbetrag übrig. Diese Haushalte gaben mehr Geld aus, als sie einnahmen. Dies steht nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem verhältnismässig hohen Anteil von Rentnerhaushalten (57%) in dieser Klasse, bei denen der Vermögensverzehr einen Teil des Haushaltsbudgets finanziert.



Käseexporte nach Russland stark gestiegen

27.10.2014 - (lid) – Die Käseausfuhren nach Russland haben sich – wenn auch auf tiefem Niveau – verfünffacht. 160 Tonnen Schweizer Käse wurden im September 2014 nach Russland exportiert. Im September 2013 waren es lediglich 28 Tonnen, womit sich der Käseexport nach Russland verfünffacht hat, berichtete gestern die „Schweiz am Sonntag“. Grund dafür ist das Importverbot für Lebensmittel aus der EU, das Russland Anfang August 2014 verhängt hat.

Gefragt seien vor allem Produkte aus dem Billigsegment wie Grossloch- und Raclettekäse, wird Daniel Dätwyler, Geschäftsführer von Intercheese, zitiert. Man könne aber auch hochpreisige Nischenprodukte wie Emmentaler und Gruyère liefern. Der Exportboom werde aber nicht nachhaltig sein, ist Dätwyler überzeugt. Sobald die Sanktionen aufgehoben würden, falle das Billigsegment wieder weg, heisst es weiter. Der Käseexporte nach Russland macht lediglich ein Prozent der gesamten Käseausfuhren aus.



Zuviel Facebook fördert Fressattacken

Übermässige Facebook-Nutzung erhöht den Konsum von Junk-Food wie Pizza, Burger und ungesunder Tiefkühlkost. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der University of Sydney, in der das Marketing-Verhalten grosser Konzerne in sozialen Netzwerken analysiert wurde. "Menschen sind sich nicht darüber bewusst, wie ungesund Fast-Food ist. Die Werbung suggeriert mit mageren Models und Sportlern etwas anderes. Da übersieht man leicht, dass ein Doppel-Cheeseburger mit Pommes und Sosse sowie einer grossen Cola leicht 1.500 Kalorien hat - dabei aber keine sättigenden Ballaststoffe", erklärt Diät- und Ernährungsberater Sven-David Müller http://svendavidmueller.de.

In der für das "American Journal of Public Health" http://ajph.aphapublications.org durchgeführten Untersuchung wurden 27 Facebook-Seiten der beliebtesten Lebensmittel- und Getränkemarken analysiert. Zwar legten die Forscher ihren Schwerpunkt auf australische Facebook-Nutzer, jedoch sind die Ergebnisse auch international relevant und ebenso auf andere Länder übertragbar. "Die Transfettsäuren aus dem minderwertigen Fett erhöhen Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko. Zudem erhöht das viele Salz den Blutdruck", so Müller.

Vor allem der signifikant hohe Anteil geteilter Werbe-Inhalte von Energy-Drinks, die sehr viel Zucker enthalten, unterstreicht markant, wie beliebt diese Getränke unter jungen Erwachsenen sind. Das Ergebnis zeigt, dass gerade der hohe soziale Faktor in Netzwerken zum vermehrten Konsum ungesunder Lebensmittel führt. Immer wieder lenkt geschicktes Marketing das Denken vieler junger User, indem Unternehmen das Kaufverhalten mit der Assoziation von Junk-Food auf positive Ereignisse lenken.

Soziale Netzwerke wie Facebook, Google+, Twitter und Co werden gerade wegen ihres hohen Anteils an Interaktivität der User für Marketing-Kampagnen vieler Unternehmen eingesetzt. Auch die Junk-Food-Industrie macht sich diesen Vorteil zunutze. Geteilte Inhalte vermarken sich durch den sozialen Aspekt gut, denn wenn der befreundete User das Produkt mag, kann es für die eigene Person ja auch nicht schlecht sein.

Nicht nur das simple Teilen von Inhalten ist für die Anbieter von Junk-Food wirtschaftlich interessant. Oft ist mit dem "Like" ein Gewinnspiel verbunden. User nehmen mit einem einfachen Kommentar unter der Werbezeige an einer Preisauslosung teil. Durch Likes oder Postings wird das Produkt auf der Timeline von befreundeten Usern angezeigt. Sie werden somit darauf aufmerksam und die Spirale setzt sich fort. (University of Sydney http://sydney.edu.au)



McDonald's steckt in der Krise

Nicht klein, nicht mittel, sondern gross ist die Krise bei McDonald's. Das Unternehmen hat seine Quartalszahlen veröffentlich: Fünf Prozent weniger Umsatz und ein Gewinnrückgang von 20 Prozent. Das schmeckt der Fast-Food-Kette sicherlich nicht, denn es ist das grösste Minus bei einem Quartalsgewinn seit sieben Jahren. Der Kurs einer McDonald's-Aktie liegt momentan bei 1,09 Dollar - Experten hatten 1,37 Dollar vorausgesagt.

Der Burgerbrater hatte in letzter Zeit weltweit mit Imageproblemen zu kämpfen. Im Juli kam McDonalds durch den Gammelfleisch-Skandal in China in die Schlagzeilen, wo ein Zulieferer Fleisch mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum mit der frischen Ware vermischte, um die Kontrolleure der Kette auszutricksen. Die Folge: Nach dem Vertrauensbruch sank der Umsatz im Reich der Mitte um zehn Prozent.

In Russland wurden seit dem Sommer mehrere Filialen geschlossen, angeblich wegen Hygienemängel, aber es wird vermutet, dass das angespannte Verhältnis zum Westen der eigentliche Grund sei. Ein Ende des inoffiziellen Boykotts ist noch nicht in Sicht. Russland lässt noch 200 McDonald's-Niederlassungen von der Verbraucherbehörde untersuchen. In diesen harten Zeiten werden ebenfalls harte Worte ausgesprochen: "Das Wachstum für McDonals ist vorbei", so ein Franchiseunternehmer, der im "Business Insider" aus einer Umfrage des Finanzdienstleisters Janney Captial Markets zitiert wird. (B&L Medien 23.10.2014)



PRESSESCHAU

«Veggie Day» in Deutschland ist weg vom Tisch

Die deutschen Grünen wollten ihren Wählern letztes Jahr das Fleisch madig machen. Sie stiegen mit der Forderung nach einem fleischlosen Tag in den Wahlkampf. «Ein ‹Veggie Day› ist ein wunderbarer Tag zum Ausprobieren, wie wir uns ohne Fleisch ernähren», schwärmte die damalige Spitzenpolitikerin Renate Künast (58). Die Forderung nach einem «Veggie Day» in den Kantinen hat dazu beigetragen, dass die Grünen bei den Wahlen 2013 eine bittere Niederlage einstecken mussten. Immerhin sind sie lernfähig: «Was ich esse und was nicht entscheide ich selbst nach meinem Geschmack», soll im neuen Parteiprogramm stehen. Der «Veggie Day» ist Geschichte. (Blick am Abend 29.10.2014)

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