Food aktuell
5.4.2006: nachrichten
5.4.2006
Verursacht globaler Handel Vogelgrippeausbreitung?

Kagfreiland meint, nicht Zugvögel seien für die Verbreitung des Vogelgrippevirus verantwortlich sondern der globale Hühner-Handel.


Im 22-seitigen Report mit dem Titel «Hühnermist» hinterfragt kagfreiland die Theorie, wonach Zugvögel für die weltweite Verbreitung des Vogelgrippevirus H5N1 verantwortlich sein sollen. Die Recherchen zeigen klar, dass es nicht die Zugvögel sind, sondern die global agierende Hühnerindustrie. Die Zugvögel sind die Opfer und nicht die Täter.

Die weltweite Verbreitung von H5N1 stimmt nicht mit dem geografischen und zeitlichen Muster der Vogelzüge überein. Nur bei einem kleinen Prozentsatz der untersuchten Vögel wurde das H5N1-Virus gefunden, und noch nie bei einem Singvogel.

Die Vogelgrippe-Fälle in Frankreich, Pakistan, Nigeria, Burma und Israel sind in geschlossenen Geflügelfarmen aufgetreten. Damit sich ein Virus zu einem hoch ansteckenden Erreger entwickeln kann, braucht es viele Tierpassagen in kurzer Zeit, was nur in Massentierhaltung auf engem Raum möglich ist.

kagfreiland, die schweizerische Nutztierschutz-Organisation und zugleich das strengste Biolabel der Schweiz, fordert darum, das Freilandverbot sofort aufzuheben. Die Massentierhaltung stellt eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen dar und ist schlecht für Tier und Umwelt. In Tierfabriken ist der Infektionsdruck sehr hoch. Die tiergerechte, ökologische, gesunde und sichere Alternative ist die Freilandhaltung in kleineren Herden. (Medienmitteilung kagfreiland)

Copyright www.foodaktuell.ch