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11.4.2006: nachrichten
11.4.2006
Biomarkt stagniert auf hohem Niveau

Die Zahl der Biobetriebe ist im Jahr 2005 erstmals seit dem 25-jährigen Bestehen der Bio Suisse leicht zurückgegangen. Aber der Bio-Gesamtmarkt konnte seine Umsätze halten.



Die Umsätze mit Bio-Produkten stagnierten letztes Jahr bei 1'183 Mia. Franken. Das sind knapp 0.5 % weniger als im Vorjahr. Bio Suisse-Sprecherin Jacqueline Forster-Zigerli wertet dieses Resultat als besonders bemerkenswert, da im Schweizer Detailhandel ein starker Preiskampf ausgetragen wird.

Herr und Frau Schweizer gaben im Durchschnitt rund 160 Franken für Bioprodukte aus, was weltweit einen Rekordwert darstellt. Über 75 % der Bioprodukte werden in den beiden Grossverteilerorganisationen verkauft, wobei Coop 50 % und Migros 25 % Marktanteil halten.

Nach wie vor am beliebtesten sind die Frischprodukte. In diesem Segment erzielen die Bioprodukte einen Anteil von 7.3 % des Umsatzes von 660 Mio. CHF. Starke Wachstumsraten werden bei den Bio-Eiern (+8 %), dem Bio-Gemüse (+5 %) und den Biofrüchten (+ 14 %) verzeichnet, während Bio-Milch (- 7.1 %), Bio-Fleisch und Bio-Geflügel rückläufig waren. Die letzten beiden Produkte auf einem tiefen Niveau von 3, bzw. 1 % Marktanteil.

In der Schweiz produzieren rund 11 % der Landwirtschaftsbetriebe nach den Richtlinien von Bio Suisse, was 10.5 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche entspricht. Grosse Unterschiede bestehen zwischen der Berg- und der Talzone, in denen die biologisch bewirtschaftete Fläche 20, bzw. 5 % ausmacht. Im Bergkanton Graubünden z.B. produzieren 50 % der Betriebe nach biologischen Richtlinien. (Medienmitteilung Biosuisse)

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