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12.6.2006: nachrichten
12.6.2006
Expansion trotz Umsatzverlust bei Cremo

Der Freiburger Milchverarbeiter Cremo SA erlitt im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von sechs Prozent, will aber zwei Fabriken übernehmen.



Der Freiburger Milchverarbeiter Cremo SA musste im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang um sechs Prozent auf 507,89 Mio. Franken hinnehmen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen blieb mit 28,26 Mio. Franken stabil.

Der Geschäftsgang sei gekennzeichnet durch fallende Preise, gekürzte Beihilfen, den Rückgang der angenommenen Milch und weniger Geschäftsaktivitäten mit Dritten, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens vom 9. Juni. Bereits 2004 hatte der Freiburger Milchverarbeiter einen Umsatzrückgang von 4,7 Prozent verbucht.

Cremo sei aber trotz des rauen Klimas in der Milchwirtschaft auf Kurs, die Marktanteile hätten gehalten werden können. Das Unternehmen erzielte einen Cash flow von 28,26 Mio. Franken, was 5,6 Prozent des Umsatzes entspricht, gegenüber 5,4 Prozent im 2004. Die gestiegene Eigenkapitalquote erreicht 48 Prozent der Bilanz. Durch den kürzlich getätigten Kauf eigener Aktien, die von der in Liquidation befindlichen Swiss Dairy Food gehalten wurden, verstärke Cremo ihre Unabhängigkeit.

2005 erfolgte der Startschuss zum Bau eines neuen Werks zur Produktion von Milchingredienzien, die Inbetriebnahme ist für 2007 geplant. Der Bau ist laut der Mitteilung Teil einer Restrukturierung, mit der das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Markt stärken will. (Quelle: LID)

Gemäss Sonntagszeitung vom 11. Juni 2006 will Cremo wachsen und die Fabriken der Walliser und Genfer Milchbauern übernehmen. Finanzieren sollen das neue Milchimperium die Milchbauern.

Über Cremo

Cremo, als Aktiengesellschaft im Jahre 1927 gegründet, produziert und vermarktet eine breite und qualitativ hochstehende Palette an Milchprodukten: verschiedene Buttersorten, Molkereiprodukte (Milch, UHT-Rahm, Kaffeerahm in Portionen, Joghurts), harte und halbharte Käsesorten wie Le Gruyère AOC, Vacherin Fribourgeois, Edam suisse und Raclette Mazot, aber auch Milchpulver und Proteinkonzentrate, welche in der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie eingesetzt werden.

Seine auf Spitzentechnologie stützenden ultramodernen Einrichtungen, entsprechen den höchsten internationalen technischen Standards und hygienischen Normen. Als dynamisches Unternehmen setzt Cremo alle notwendigen Mittel ein, um sowohl ihre Produkte als auch die Produktionsabläufe und Einrichtungen an die Entwicklungen des Marktes auszurichten.

Am 20. Januar 2003 hat Cremo drei Produktionsbetriebe der Swiss Dairy Food übernommen. So konnte sie ihre Produktion ausdehnen, die sie rationell auf ihre vier Standorte Villars-sur-Glâne, Mont-sur-Lausanne, Lucens und Thun verteilt. (Quelle: Cremo)

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