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31.8.2006: nachrichten
31.8.2006
Julihitze beschert schlechteste Kartoffelernte

Die sommerliche Hitzewelle hat negative Auswirkungen auf die Kartoffelernte: Es wird die schlechteste seit zehn Jahren.



Die Hitzewelle im Juli hat negative Auswirkungen auf die Kartoffeln. Die diesjährige Ernte werde die schlechteste seit zehn Jahren, sagte Ernst König, Geschäftsführer des Branchenverbands Swisspatat, gegenüber dem "Schweizer Bauer".

Probegrabungen in der ganzen Schweiz hätten letzte Woche ergeben, dass die Ernte um rund 110’000 Tonnen tiefer ausfallen werde als 2005. Das ist rund ein Viertel weniger als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Je nach Sorte würden zwischen 10 und 30 Prozent weniger erwartet, teilweise gar bis zu 60 Prozent weniger.

Aber die Unterschiede zwischen den Regionen sind gross: Die Ostschweiz und die Romandie waren von der Trockenheit dieses Sommers stark betroffen. Im Mittelland dürfte die Kartoffelernte dagegen etwas besser ausfallen, wie die Presseagentur SDA schreibt. Doch nicht nur die Erntemenge, sondern auch die Qualität der Kartoffeln bereitet den Bauern Sorgen. Laut König wird es dieses Jahr bedeutend kleinere und viele missförmige Knollen geben.

Wie sich die geringere Ernte auf die Kartoffelpreise auswirken wird, ist laut König noch unklar. An der Verhandlung der Branchenvertreter vom Dienstag, 29. August in Bern konnte noch keine Einigung erzielt werden. (Quellen: Schweizer Bauer, SDA, LID)

Bild: foodaktuell (Kartoffel-Vollernter)

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