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8.9.2006: nachrichten
8.9.2006
Trend zu Weinimport als Flaschenwein

Beim importierten Wein ist der Anteil der Flaschenweine gestiegen und jener der Fassweine gesunken.



265 Millionen Liter Wein tranken die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten im letzten Jahr. Davon waren rund 187 Millionen Liter Rotwein und 78 Millionen Liter Weisswein. Der Pro-Kopf-Konsum beträgt damit gut 35 Liter, wie der Schweizerische Bauernverband in seinen aktuellen Agristat-News schreibt.

Etwas mehr als ein Drittel des konsumierten Weins stammte aus einheimischem Anbau. Rund zwei Fünftel des Weissweins und drei Viertel des Rotweins wurden eingeführt. Anstelle von günstigerem Fasswein wird je länger je mehr teurerer Flaschenwein importiert.

Damit hat sich der Einfuhrwert trotz teilweise sinkenden Preisen in den vergangenen 10 Jahren um 30 Prozent auf über 414 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2006 erhöht. Insgesamt werden Weine aus 60 verschiedenen Herkunftsländern importiert.

Rote Fassweine bleiben Spitzenreiter bei den Importen, obwohl die Menge seit 1996 um 43 Prozent auf 37,4 Millionen Liter abgenommen hat. Davon stammt gut ein Drittel aus Italien, knapp ein Drittel aus Frankreich und ein Siebentel aus Spanien.

Die Importe von Rotwein in Flaschen stieg seit 1996 um drei Viertel an, auf gut 30 Millionen Liter. Auch hier liegt Italien mit einem Anteil von einem Drittel vorn, Spanien liefert 26 Prozent. Der Anteil von Frankreich ist bei den Flaschenweinen von einem Drittel auf ein Fünftel zurückgefallen.

Beim Weisswein wurden im letzten Jahr sechs Millionen Liter in Flaschen und 7,3 Mio. Liter in Fässern importiert. Während Frankreich beim weissen Fasswein mit einem Anteil von 44 Prozent immer noch dominiert, hat es bei den Flaschenweinen den Spitzenplatz an Italien verloren: Italien lieferte gut ein Drittel, Frankreich nur noch ein Fünftel der Menge. (Quelle: SBV, LID)

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