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17.10.2006: nachrichten
17.10.2006
Erfolgreiche Delikatessenmesse Gourmesse

Die Zürcher Delikatessenmesse "Gourmesse" zieht nach vier intensiven Messetagen eine sehr positive Bilanz. Viele Aussteller verkauften wesentlich mehr als im 2005.


Die meisten der über 160 Ausstellern zeigten sich von der enormen Kauflust der Messebesucher überrascht. So verspürten manche Aussteller einen erheblichen Umsatzzuwachs. Bild: Renner am Stand der Amriswiler Confiserie Wellauer waren die Thurgados Öpfeli mit Thurgados-Branntwein aus Thurgauer Äpfeln, Grand-Cru Couverture und Frischrahm aus dem Oberthurgau.


Nach dem letztjährigen Besucherrekord von über 10 000 Gästen wurden dieses Jahr mit insgesamt 12 890 Besuchern alle Erwartungen übertroffen. "Nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ durften wir eine hervorragende Gourmesse erleben", erklärte Messedirektor Stefan Schramm.

Nebst Esswaren bot die Gourmesse auch «Hardwaren»: Werner Winzeler (Bild) von «Winzeler Tavola e cucina» erklärt Besuchern die Vorteile der Pfannen von Spring. Die Eschlikoner Firma beliefert sowohl den Haushalt- wie auch den Gastronomiemarkt.

Und Schramm weiter: "Wir sind daran, die Messe zu analysieren und wollen im nächsten Jahr noch mehr Qualität bieten, noch mehr Delikatessen zeigen, das Ambiente noch sinnlicher gestalten und noch fokussierter das interessierte Geniesserpublikum ansprechen".


Die Gourmesse war auch die Gelegenheit, um das neue Buch “Ur-Chuchi Tessin“ des Zürcher Journalisten Martin Weiss vorzustellen (Bild, im Hintergrund die Römerbrücke im Verzascatal). Ein ausserordentliches Werk, dass in 380 Seiten und mehr als 1000 Fotos die authentische Tessiner Küche vorstellt (Rotpunktverlag).

Ein besonderes Highlight war die erstmals durchgeführte Kindergourmesse unter der Leitung der Slow Food-Aktivistin Heidi Giuliani. Rund 300 Kinder nutzen Giulianis Angebote und schärften ihre Geschmackssinne, trainierten mit einem ehemaligen Karate-Schweizermeister oder übten das Zähne putzen mit einem Zahnarzt.


Erstmals ermittelte die Gourmesse den Schweizer Meister im Austern Öffnen am Wettkampf während der Ausstellung. Milorad Simic (Bild) vom Zürcher Comestibler Braschler gewann wie schon letztes Jahr die Schweizer Meisterschaft: Er öffnete dreissig Schalentiere in drei Minuten und 54 Sekunden (im 2005 brauchte er viereinhalb Minuten).

Aber es geht nicht nur um Geschwindigkeit: Der Schliessmuskel muss sauber durchgetrennt sein, und Splitter oder Defekte geben Abzug. Schnitte mit dem scharfen Messer in den Finger gibt zwar keinen Abzug, «aber nur wenn kein Blut an den Muscheln klebt», erklärt Simic.

Ort und Datum der nächsten Gourmesse stehen bereits fest. Sie findet wiederum im Zürcher Kongresshaus statt: Vom 5. bis 8. Oktober 2007. (Medienmitteilung Salz&Pfeffer, Bilder: foodaktuell)

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