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18.10.2006: nachrichten
18.10.2006
K-tipp kritisiert Lagerbiere als mittelmässig

Diese Woche im Ktipp: Teure Markenbiere garantieren keine Qualität. Und bei einer Profi-Degustation erreichte das günstigste Lager den zweiten Platz.



Diese Woche im Konsummagazin Ktipp:Fünf Experten aus dem In- und Ausland haben zwölf helle Lagerbiere degustiert und bewerteten Aroma, Geschmack und Aussehen wie etwa die Qualität des Schaums.

Am besten schnitt das Bier Valaisanne blonde 25 von Feldschlösschen ab. Experte Bruno Meert, verantwortlich für Degustationen bei der belgischen Konsumentenzeitschrift «Test Achats», lobte insbesondere die geschmackliche Ausgewogenheit «zwischen einer leichten Bitterkeit und einer leichten Säure». Allerdings war der Testsieger mit einem Preis von Fr. 4.- pro Liter das teuerste Bier.

In der ganzen Schweiz kaufen kann man hingegen das zweitplatzierte Bier - das Denner Lager. Es ist mit einem Literpreis von Fr. 1.05 das günstigste der Degustation. «Ausgewogen, schöne Struktur und angenehm im Gaumen», so Laurent Mousson von der European Beer Consumers Union (EBCU).

Den dritten Platz erreichte das Pilsner Urquell. Expertin Sidonie Bündgen schätzte an diesem Produkt aus Tschechien den spürbaren Hopfengeschmack. Jedoch: Keines der Biere befanden die Experten für gut oder gar sehr gut. Selbst die bestplatzierten erhielten lediglich eine genügende Note. Und das Urteil über ein Bier aus dem Supermarkt: «Als hätte man ein Glas Wasser getrunken».

Die Kritik stiess bei den betroffenen Bierherstellern auf taube Ohren: Sie verwiesen darauf, ihr Bier sei bei den Kunden beliebt und komme also einem verbreiteten Geschmack entgegen.

Text: Auszug aus dem K-tipp vom 18. Oktober 2006
Bild: foodaktuell (kein Jurymitglied und keines der getesteten Biere)

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