Food aktuell
19.10.2006: nachrichten
19.10.2006
kagfreiland lanciert Agroprodukte-Webshop

Mit einem Internet-Shop will die Nutztierschutz-Organisation kagfreiland abgelegen wohnenden Bauern im Absatz ihrer Produkte helfen. Auch Raritäten sind im Angebot.


Im neuen Webshop der schweizerischen Nutztierschutz-Organisation kagfreiland können Frischfleisch, Trockenfleisch, Käse und Teigwaren bestellt werden - unter dem Bio-Label kagfreiland.


Der Eber-Bauernschüblig der Metzgerei Eichenberger aus Wetzikon ZH wurde von der Agromarketing Suisse mit dem Preis ‘PIAS d’Argent‘ 2005 ausgezeichnet. Der qualitativ hochstehende Eber-Bauernschüblig besteht aus 36 % Eberfleisch, 32,5 % Rindfleisch, 23 % Eberrückenspeck und 8.5% Lammfleisch. Durch die Kalt-Räucherung wird der unangenehme Geruch, der üblicherweise bei der Erhitzung von Eberfleisch entsteht, vermieden.

Die Bestellungen im e-Shop werden von kagfreiland gesammelt und an verschiedene Bauern vermittelt, die das Fleisch via Postversand direkt an die KonsumentInnen verschicken oder persönlich ausliefern. Aktuell bietet der e-Shop zudem drei Raritäten an: Alpenfleisch, Eberfleisch und Junghahnfleisch.

Handicap von Randregionen

Bauern, deren Hof fernab der grossen Verkehrsströme liegt, haben es immer schwerer, ihre Produkte abzusetzen. Immer mehr wird zentralisiert und rationalisiert, und auch die Direktvermarktung ist für abgelegene Bauern nur sehr schwierig umzusetzen.

kagfreiland hat darum für die kagfreiland-Bauern mit dem Internet-Shop einen Kanal geschaffen, via den diese Bauern ihre Produkte, vor allem Fleisch, absetzen können. Der Bauer profitiert dabei auch von einem besseren Kostenverhältnis, da kein Zwischenhandel nötig ist.

kagfreiland über sich selbst

kagfreiland ist das einzige Label, das EBERFLEISCH – also Fleisch von unkastrierten Schweinen – produziert und verarbeitet. Normalerweise werden in der Schweiz alle männlichen Ferkel kastriert. Der Eber-Bauernschüblig hat 2005 den Prix d’innovation, den bedeutendsten Preis im Schweizer Nahrungsmittelbereich, gewonnen.

JUNGHAHNFLEISCH ist die tierfreundliche und schmackhafte Alternative zu den überzüchteten Poulets. Normalerweise werden in der Schweiz ja alle männlichen Küken der Legehennenrassen gleich nach dem Schlupf getötet. Weil sie quasi unnütz sind und sich nicht für die Pouletproduktion eignen. Junghahnfleisch erhielt bei einem Testessen unter Fachleuten die besten Noten.

ALPENFLEISCH stammt von Tieren, die den Sommer z’Alp verbrachten oder von Tieren aus dem Berggebiet. Die Tiere werden nur kurz zum Schlachtbetrieb transportiert und durch den Bauern begleitet. (Medienmitteilung kagfreiland)

Copyright www.foodaktuell.ch