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28.7.2005: nachrichten
28.7.2005
Good News: Gute Hygienequalität bei Säften

Das Kantonale Labor Basel-Stadt hat eine Reihe von Frucht- und Gemüsesäften untersucht. Erfreulich: Der mikrobiologisch-hygienische Zustand war durchwegs gut.


Das Kantonale Labor Basel-Stadt untersuchte 30 Proben von Frucht- bzw. Gemüsesäften aus 13 verschiedenen Lebensmittelbetrieben: 27 Produkte aus Offenangebot sowie 3 vorverpackte, nicht pasteurisierte Produkte.

Die Untersuchung umfasste:

aerobe mesophile Keime (Gesamtkeimzahl: Verderbniserreger),

Enterobacteriaceae und Escherichia coli (Fäkalindikatoren).

Erreger von Lebensmittel-Intoxikationen (koagulasepositive Staphylokokken, Bacillus cereus),

Erreger für Lebensmittel-Toxi-Infektionen (Clostridium perfringens)

Erreger von Lebensmittel-Infektionen (Salmonellen, thermotolerante Campylobacter, Listeria monocytogenes)

Schimmelpilze

Alle Proben entsprachen den gesetzlichen Bestimmungen. Pathogene Keime konnten erfreulicherweise in keiner Probe nachgewiesen werden. Auch die Gesamtkeimbelastung lag nur bei 3 Proben über 1 Million Keime pro Gramm Probe. Enterobacteriaceae, Keime, die natürlicherweise in mehreren 100 Millionen pro Gramm auf Pflanzen vorkommen, überschritten in keiner Probe 1 Million.

Der mikrobiologische Status von Frucht- und Gemüsesäften ist als gut einzustufen, das gesundheitsgefährdende Potential als gering – dank konsequentem Einhalten der „Guten Herstellungspraxis“ (GHP).

Ausgangslage

Heute ist unbestritten, dass eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung die Gesundheit fördert. Es wird empfohlen täglich bis zu fünf Portionen Früchte und Gemüse zu essen, auch in Form von Säften. Aber beide Rohstoffe, Früchte wie auch Gemüse, können von Natur aus relativ stark mit Keimen, darunter auch Krankheitserregern belastet sein.

Fehlen dann beim Verarbeitungsprozess keimabtötende Schritte, wie beispielsweise eine Erhitzung - so der Fall bei frisch gepressten Säften im Offenangebot bzw. bei vorverpackten, nicht pasteurisierten Säften – kann es bei Vernachlässigung der Hygiene zu Wert vermindernden bis gesundheitsgefährdenden Kontaminationen kommen. (Medienmitteilung Kant. Labor BS)

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