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Rückblick: Kaffeetagung von CafetierSuisse 2015

Über 100 Teilnehmende haben an der 2. Kaffeetagung von CafetierSuisse gemeinsam mit den Referentinnen und Referenten über die Entwicklung der Schweizer Kaffeebranche und die Steigerung der Kaffeequalität diskutiert. CafetierSuisse hat sich einmal mehr erfolgreich als Plattform positioniert, die die Gastronomie und Kaffeebranche zusammenbringt.



Referat von Philipp Meier, Barista-Schweizermeister 2009 und 2012


Vier spannende Referate bildeten den inhaltlichen Schwerpunkt der von Daniela Lager (10vor10) moderierten Kaffeetagung. In der anschliessenden Diskussion mit zusätzlichen Kaffeeexpertinnen und -experten und unter Einbezug von Fragen aus dem Publikum wurden die aufgeworfenen Fragen engagiert weiterdiskutiert.

Man war sich einig, dass die Kaffeequalität in der Tasse am Ende entscheidet und in diesem Bereich in der Gastronomie noch viel Verbesserungspotential besteht. In jedem Betrieb sollte es deshalb einen für die Kaffeequalität verantwortlichen Mitarbeitenden geben und zudem stärker in die Kaffeeausbildung der Mitarbeitenden investiert werden.

Kaffekonzepte von morgen

Im ersten Referat stellte Rafael Saupe, Experte für Gastronomie-Konzepte nationale und internationale Trends in der Entwicklung von Kaffeekonzepten vor und zeigte auf, welche Erfolgsfaktoren und Marktbedürfnisse die Kaffeebranche zukünftig beeinflussen werden. Individuelle Konzepte, klare Positionierung, die Vermittlung von Emotionen und Kaffeekompetenz sind einige der Faktoren, die zukünftig noch stärker an Gewicht gewinnen werden.


Hans-Peter Oettli, Präsident von CafetierSuisse



Spezialitätenkaffee

Der Kaffeeexperte und Gastronom Benjamin Hohlmann befasste sich mit der Kaffeequalität als Zusammenspiel zwischen Produzent, Röster und Gastronomen und betonte, dass kein Glied dieser Kette ausfallen darf, um Spezialitätenkaffee produzieren zu können und die Kaffeequalität nicht zu gefährden. Als zentral betrachtet er die Ausbildung der Mitarbeitenden, um hochwertigen Spitzenkaffee anzubieten und damit dem Kaffeeumsatz zu steigern. Wer bei der Kaffeequalität und der Ausbildung spart, spart für Benjamin Hohlmann an der genau falschen Stelle.

Kaffeeausstellung

In der Kaffeepause und beim abschliessenden Netzwerkapéro konnten sich die Teilnehmenden in einer beeindruckenden Präsentation über die neusten Produkte der Tagungssponsoren Cafina AG, Schaerer AG und Franke AG sowie der SWICA informieren und Kaffee von Partnerfirmen des Verbandes degustieren. Diese Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken innerhalb der Kaffeebranche wurde engagiert genutzt und ist für CafetierSuisse ein zusätzlicher und wichtiger Grund zur Durchführung der Tagung.

Kaffeekommunikation

Nach der Pause erläuterte Philipp Meier, Barista-Schweizermeister 2009/2012 und Kaffeeberater, wie man über den Geschmack und die Sensorik von Kaffee sprechen kann, ohne immer nur die Begriffe „mild, stark, schwach oder intensiv“ zu nutzen.

Die Präsentation wurde von einer aufwendigen Kaffeedegustation begleitet, die es den Teilnehmenden ermöglichte, die von Philipp Meier aufgezeigte Kaffeekommunikation anhand von vier unterschiedlich gebrühten Kaffees praktisch nachzuvollziehen.

Engagement bringt Umsatz

Der erfolgreiche Zürcher Gastronom Michel Péclard demonstrierte mit dem letzten Referat gewohnt pointiert, wie sich der Kaffeekonsum in seinen neun Betrieben in den letzten 20 Jahren verändert hat. Ständige Weiterentwicklung, Kontrolle und höchste Qualität in der Infrastruktur, beim Röstkaffee und in der Ausbildung seiner Mitarbeitenden haben nach Auskunft von Michel Péclard zu einem massiven Anstieg des Kaffeeumsatzes geführt.

CafetierSuisse bedankt sich bei allen Teilnehmenden und den Sponsoren für eine sehr erfolgreiche 2. Kaffeetagung und wird die angestossenen Diskussionen bis zur nächsten und 3. Kaffeetagung im Jahr 2017 an unterschiedlichen Stellen weiter führen. (Text und erste zwei Bilder: Cafetiersuisse, www.cafetier.ch)


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