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18.4.2008: nachrichten
18.4.2008
Weinkonsum erlebt neuen Aufschwung

2007 begann wieder ein Aufwärtstrend beim Weinkonsum. Inländischer legte stärker zu als ausländischer. Die Weinernte 2007 war mit 1,040 Mio. hl deutlich höher als im Vorjahr.



2,798 Millionen Hektoliter (hl) Wein wurden im 2007 konsumiert, wie dem kürzlich vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) veröffentlichten Bericht "Das Weinjahr 2007" zu entnehmen ist. Verantwortlich für die Erhöhung von insgesamt 96'353 Hektoliter (+3,6 %) ist ein Anstieg des Konsums sowohl inländischer (+5,7 %) als auch ausländischer Weine (+2,3 %)Konsum:

Unter der Berücksichtigung der Lager beim Handel und Selbsteinkellerer stieg nach einer mehrjährigen Abnahme der Konsum von Schweizer Weinen auf 1,079 Mio. hl an (+57'785 hl), wovon 514'038 hl auf Weissweine und 565'208 hl auf Rotweine entfallen. Der Konsum von ausländischem Wein erhöhte sich ebenfalls, doch etwas weniger, und beträgt noch 1,719 Mio. hl (+38'568 hl).

Rebflächen:
Die Umstellungsmassnahmen entfalten weiterhin Wirkung: 2007 verkleinerten sich die mit Chasselas und Müller-Thurgau bestockten Flächen um 113 beziehungsweise 10 ha. Mit 4'449 ha bleibt der Blauburgunder die am häufigsten kultivierte Rebsorte in der Schweiz. Erst auf dem zweiten Platz folgt Chasselas mit 4'265 ha. Bei den Neuanpflanzungen waren die roten Sorten Gamaret (+18 ha), Merlot (+17 ha), Garanoir (+13 ha) und Diolinoir (+11 ha) die beliebtesten Rebsorten. Die weissen Rebsorten Petite Arvine (+7 ha) und Savagnin blanc / Heida (+12 ha) zeigen einen erheblichen Anstieg.

Weinernte:
Die Weinernte 2007 ist mit 1,040 Mio. hl deutlich höher als im Vorjahr (+29'309 hl oder 2,9 %), sie bleibt aber unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. 49 % der Ernte entfallen auf Weiss- und 51 % auf Rotweine.

Einfuhren:
Die Weineinfuhren nahmen 2007 zu (+6,1%) und beziffern sich nunmehr auf 1,875 Mio. hl. Der Anstieg betrug 10,7 % für die Weiss- und 4,6 % für die Rotweine.

Vorräte:
Die Lager an Schweizer Weisswein blieben 2007 auf gleichem Niveau (-0,3 %), dagegen haben die Lager beim Schweizer Rotwein leicht abgenommen (-4,1 %). (Medienmitteilung BLW)

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