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31.5.2011
Messetipp: Anuga 2011 in Köln

Im Herbst in Köln: Die 31. Anuga mit mehr als 6.500 Anbietern



Italien ist Partner-Land 2011


10 Fachmessen sind unter einem Dach in Köln, eine davon ist die Anuga Fine Food mit Delikatessen und Grundnahrungsmitteln aus der ganzen Welt. Partnerland Italien ist stark in klassischen Sortimenten wie Pasta, Pesto und Antipasti

Zur 31. Anuga vom 8. bis 12. Oktober 2011 in Köln werden erneut rd. 6.500 Anbieter aus rd. 100 Ländern erwartet. Den schätzungsweise 150.000 internationalen Facheinkäufern bietet sich ein Supermarkt der Superlative - übersichtlich gegliedert in zehn Fachmessen, die thematische Schwerpunkte abdecken und einen direkten und unkomplizierten Zugang zum Weltmarktangebot ermöglichen.

Die grösste und internationalste Fachmesse unter dem Dach der Anuga ist dabei die Anuga Fine Food, die Messe für Feinkost, Gourmet und Grundnahrungsmittel. Sie ist mit rd. 3.500 ausstellenden Unternehmen die wichtigste Plattform für Feinkost-Hersteller und Importeure und ihre Kunden sowohl aus dem Lebensmittelhandel als auch aus der Gastronomie.

Das Spektrum der Anuga Fine Food umfasst alle Aspekte der internationalen Kochszene, von mediterraner Küche bis hin zur asiatischen und australischen Spezialitäten, von Gewürzen und feinen Zutaten aus dem Orient bis hin zu exotischen Speisen und Getränken vom afrikanischen Kontinent und den Ländern Süd- und Mittelamerikas.

Ein grosses und wichtiges Thema wird Italien sein, denn Italien demonstriert als Partnerland der Anuga 2011 seine unumstrittene Kompetenz für Nahrungsmittel und Getränke u. a. am zentralen Pavillon des Italienischen Instituts für Aussenhandel (Istituto nazionale per il Commercio Estero, I.C.E.) in Halle 11.2. Denn gerade in den klassischen Sortimenten Pasta, Pesto und Antipasti ist Italien hervorragend aufgestellt.

Das Angebot der Anuga Fine Food

Die mediterrane Küche ist nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Aber auch auf der anderen Seite des Erdballs, in Asien, lieben die Menschen knackiges Gemüse und delikate Meeresfrüchte. Immer mehr Konsumenten, die als Touristen diese fremden Genüsse schätzen gelernt haben, möchten inzwischen auch zuhause nicht auf exotische Köstlichkeiten verzichten.

Die Feinkostbranche hat diesen Trend als erste aufgegriffen und beliefert Handel und Gastronomie schon seit Jahren mit Antipasti, Bambussprossen, Tortillas oder Seetang. Aber auch Zutaten wie Basmati-Reis, Rigatoni-Nudeln oder exotische Gewürze sind ein Muss. Und die Geschmacksvielfalt nimmt immer noch zu, sogar bei den eher rustikalen einheimischen Produkten.



Fast zu schön zum essen: mehrfarbige Teigwaren in figürlichen Formen


Experten beziffern den Jahresumsatz der Feinkostbranche in Deutschland auf knapp 2,5 Mrd. Euro. Ausser absoluten Branchengrössen wie der IFR Capital, einer Finanzholding, der neben den Feinkostunternehmen Nadler und Homann auch die Schnellimbisskette Nordsee gehört, ist die Mehrzahl der Unternehmen mittelständisch geprägt.

Von einem Jahresumsatz von mehr als 750 Mill. Euro, wie sie die IFR erwirtschaftet, ist zwar auch die Develey-Gruppe noch weit entfernt. Doch gehört das Familienunternehmen aus Unterhaching bei München seit langem zu den Top-5-Unternehmen der Branche in Deutschland. Die Bayern haben in den letzten Jahrzehnten ein europaweites Senf-Imperium mit einem Jahresumsatz von immerhin rund einer Viertelmilliarde Euro aufgebaut.

Zu den Marken der Gruppe, die sich in vierter Generation in Familienbesitz befindet, gehören beispielsweise Düsseldorfer Löwensenf, Bautz'ner, Develey und Reine de Dijon. Der führende deutsche Senfhersteller mit europaweit etwa 1300 Mitarbeitern liefert ausserdem den Tomatenketchup für die Fast-Food-Kette McDonald's. Produziert wird in sechs deutschen Werken sowie an drei Standorten im nahen Ausland. Mit einem mengenmässigen Marktanteil von 30 Prozent am deutschen Senfmarkt lässt Develey auch dem Schweizer Nahrungsmittelmulti Nestlé (Marke: Thomy) nur das Nachsehen.

"Die Anuga bietet uns die wichtigste Plattform, um unsere internationalen Geschäfte voranzutreiben", ist Develey-Chef Michael Durach überzeugt. "Aber auch für den Kontakt mit den nationalen Kunden ist diese Fachmesse ideal", ergänzt der Develey-Gesellschafter. Das Traditionsunternehmen möchte auf der diesjährigen Anuga vor allem die Strategie seiner nationalen Marken verdeutlichen und die regionale Vielfalt seiner Produkte herausstellen. "Der persönliche Austausch mit unseren Kunden ist mir sehr wichtig", betont Durach und bestätigt damit die hohe Qualität der Fachbesucher.

Den Grossteil der deutschen Feinkostindustrie zieht es bisher jedoch kaum auf fremde Märkte und Exporte spielen bei den Herstellern von heimischen Spezialitäten wie Kartoffel-, Nudel- oder Krautsalaten eine weitgehend untergeordnete Rolle. Die meisten Unternehmen tummeln sich daher auf dem regionalen und auf dem nationalen Markt, den sie natürlich auch auf der Anuga erreichen. Dagegen haben viele ausländische Unternehmen nicht nur ihre Chancen auf dem deutschen Markt erkannt, sondern wollen auf der Anuga Fine Food sogar ihr komplettes internationales Geschäft weiter ausbauen.

Zu dieser Gruppe gehört der italienische Nudelsossen-Produzent Saclà, der schon seit der Einführung der Marke auf dem deutschen Markt im Jahr 2001 als Aussteller auf der Anuga mit dabei ist. "Die internationale führende Ernährungsmesse Anuga bietet die ideale Plattform für das Unternehmen, sich in der länderübergreifenden Kompetenz zu präsentieren und den Partnern aus aller Welt ein Gesprächsforum zu bieten", sagt Saclàs Deutschland-Geschäftsführer Detlef Kluge. Der Feinkost-Hersteller aus dem norditalienischen Asti will in diesem Jahr seine Chancen auf ganz besonderer Weise nutzen, denn Italien ist diesmal das Partnerland der Anuga und geniesst damit die volle Aufmerksamkeit der Besucher auf der Welternährungsmesse.


Mit insgesamt etwa 1000 ausstellenden Unternehmen stellt "Bella Italia" seit etwa zwanzig Jahren die grösste Auslandbeteiligung innerhalb der Anuga. "Saclà wird als in Norditalien ansässiges Unternehmen insbesondere mit dem Innovationspotenzial und der territorialen Herkunft seiner Spezialitäten einen Beitrag zu dem Qualitätsmerkmal ,Made in Italy' leisten", stellt Saclà-Geschäftsführer Kluge heraus und kündigt weitere neue Produkte an, die dann im Oktober auf der Anuga Fine Food 2011 präsentiert werden sollen.

Für viele kleine und mittelständische Aussteller wird diese stetige Marken- und Sortimentspflege, deren Ergebnisse alle zwei Jahre zur Anuga Fine Food bewundert werden können, immer wichtiger. Denn sie müssen für ihre exzellenten Sortimente möglichst weltweit Abnehmer finden, damit sie auch weiterhin mit ihrer Leistungsfähigkeit ihre Handelspartner beeindrucken können. Denn auf Herstellern, die lediglich Standardprodukte anbieten, lastet nicht nur der grösste Preisdruck, sie werden für den Handel auch immer austauschbarer.

Anuga Fine Food - Feinkost, Gourmet und Grundnahrungsmittel, die grösste und internationalste der Anuga Fachmessen - ausstellende Unternehmen sind hier u. a. A. Viani, Develey, Di Gennaro, Fuchs, Herbert Kluth, Carl Kühne¸Saclà, Schamel, Seeberger KG und Seitenbacher aus Deutschland sowie internationale Firmen wie z. B. Ajinomoto, Assan Gida San. ve Tic. A.S., BIP Holland BV, Del Monte International, Delverde Industrie Alimentari SPA, Fazlani Exports Pvt Ltd., Monari Federzoni S.p.A., Monini S.p.A., Quai Sud SARL, Scana Noliko N.V., Scandic Food A/S, Sea Value, Struik, Thai Union und Unaprol Consorzio Olivicolo Italiano Scarl. Die täglich aktualisierte Ausstellerliste der Anuga 2011 steht ab Juli 2011 auf der Homepage der Messe zur Verfügung.

Anuga-Messe
8. bis 12.10.2011 in Köln
www.anuga.de
www.kochdesjahres.de

Mit den Eintrittskarten können Busse, Bahnen und Züge der KVB und des VSR kostenlos benützt werden. Informationen und Bestellung bei:
Büro Koelnmesse, Handelskammer Deutschland – Schweiz
Tödistrasse 60, 8002 Zürich
Tel. 044 283 61 11
e-mail: info@koelnmesse.ch

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