Food aktuell
Varia
23.6.2011
Bio Marché 2011 im Rückblick


Die grösste Schweizer Bio-Messe hat Zofingen vom 17.-19. Juni wiederum in ein einzigartiges Bio-Paradies verwandelt.

Trotz des für Juni ungewöhnlich kühlen und nassen Wetters darf auch der 12. Bio Marché als Erfolg gewertet werden. Besondere Anziehungspunkte waren dieses Jahr - nebst dem riesigen Verkaufsmarkt natürlich - der neu gestaltete Streichelzoo und der nostalgische Verkaufsbus der Migros.



Migros war Hauptsponsor und belegte wie immer eine ganze Gasse beim Kirchplatz. Lernende von Micarna grillierten Fleisch und Wurst (auf Wunsch sogar Wienerli) mit Betreuung ihres Lehrmeisters Roland Mattle (Bild), der notabene als «bester Lehrmeister» nominiert war in einem Wettbewerb von GastroSuisse.

Der zwölfte Bio Marché hat es erneut bewiesen: "Bio" ist ein Publikumsmagnet, und ob der Vielfalt des Gebotenen verkam das widrige Wetter zur Nebensache. Mit regenfester Kleidung ausgerüstet, strömten auch am vergangenen Wochenende wieder rund 35'000 Besucher in die schmucke Zofinger Altstadt.


Heidi Hofstetter von der Entlebucher Schafkäserei Emscha kauft hier am Stand von Gauch’s Schafmilchprodukte nicht Schafkäse ein sondern gibt Tipps: Emscha hat kürzlich die Firma Gauch übernommen und produziert jetzt die Gauch-Produkte.

Wenn mit Schirm oft nur eine Hand fürs Tragen der Einkaufstüten frei blieb, war die (Kauf-)Laune ungetrübt. Denn die Besucher des Bio Marché wollen vor allem eins: Bio-Spezialitäten degustieren, vergleichen, einkaufen und geniessen. Gelegenheit dazu gab es auch dieses Jahr wieder mehr als genug - bei leicht mehr Ausstellern als im Vorjahr gab es viele Tausend köstliche Spezialitäten zu probieren und Naturkosmetik, Textilwaren, Baustoffe und Möbel zu entdecken und bestaunen.


Auch die italienischen Aussteller hatten eine ganze Gasse. Bild: Biosalami aus grossen Schinkenstücken bei Cascina San Lorenzo aus dem Piemont. Natürlich war auch Trüffelsalami im Angebot mit Pimonteser Trüffel.

Ein besonderer Anziehungspunkt war der nostalgische Verkaufsbus von Hauptsponsorin Migros. Bis unters Dach gefüllt mit Bio-Produkten und mit viel Freude und Engagement betreut durch die Mitarbeitenden der Filiale Zofingen, lockte er Schaulustige en Masse an und weckte vor allem bei älteren Messebesuchern nostalgische Gefühle.


Eine Feta-Imitation aus der Schweiz wird es nicht mehr lange geben können: Bundesrat Johann N. Schneider-Amman hat kürzlich das Abkommen zwischen der Schweiz und der EU zur gegenseitigen Anerkennung der geschützten Ursprungsbezeichnungen und der geschützten geographischen Angaben von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln unterzeichnet. Darin verpflichten sich die Schweiz und die EU, ihre geographischen Angaben gegenseitig anzuerkennen und nach verschiedenen Übergangsfristen gegen jegliche Anmassung, Nachahmung oder Anspielung zu schützen. Auf Seiten der EU muss das Abkommen noch vom europäischen Parlament ratifiziert werden. Die Schweiz hat es bereits genehmigt.

Eine viel besuchte Attraktion war auch der auf dieses Jahr hin neu und grösser gestaltete Streichelzoo mit über 50 zwei- und vierbeinigen tierischen Freunden. Die nächste Gelegenheit, ins Bio-Schlaraffenland einzutauchen, gibt's am 13. Bio Marché vom 22.-24. Juni 2012. (Text: Biomarché)


Zum sechsten Mal zeichnete Bio Suisse am Biomarché qualitativ besonders hochstehende Knospe-Produkte aus. Von 68 eingereichten Obst-, Gemüse- und Getreidespezialitäten dürfen 33 das begehrte Bio Suisse Zusatzlabel Gourmet-Knospe tragen. Sonderauszeichnungen gab es für 3 Produkte: Sommer-Bier der Brauerei Unser Bier AG aus Basel BS, Dinkel-Soja-Vollkorn-Spaghetti der Morga AG aus Ebnat-Kappel SG und Weisswein-Basilikum-Essig der Gugger-Guillod SA aus Nant-Vully FR. Bild: einige Produzentenvertreter von prämierten Produkten.

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