Food aktuell
Varia
2.4.2014
Erfolgreiche easyFairs-Verpackungsmessen 2014


Besucher- und Aussteller-Rekord an den easyFairs-Messen Ende März 2014 in Zürich


237 Aussteller und 4095 registrierte Besucher: mit dieser ausserordentlichen Bilanz sind die beiden neuen Messen «Verpackung Zürich 2014» und «Packaging Innovations Zürich 2014» zu Ende gegangen. die 8. Ausgabe übertrifft mit diesem Ergebnis alle vorhergehenden Verpackungs-Veranstaltungen von easyFairs Schweiz - sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besucherzahlen!

Siegbert Hieber, Geschäftsführer easyFairs Deutschland, Österreich und Schweiz, zog eine sehr positive Bilanz zu beiden Messen: «Wir liegen mit dem diesjährigen Ergebnis deutlich über den Zahlen des Vorjahres. Das bestätigt für uns, dass die neue Messeausrichtung mit zwei fokussierten Fach-Events ankommt. Das Fazit ist absolut positiv.»

Als Gründe für den neuen Besucherrekord nannte Hieber die Ausweitung der Messethemen, Workshops und Konferenzen. In vier Hallen der Messe Zürich standen kreative und ungewöhnliche Verpackungen, Veredelung, Design und Marken sowie aktuelle Entwicklungen, Trends und Innovationen in der Verpackungstechnologie im Mittelpunkt.

Auf der «Verpackung Zürich 2014» konnten wichtige Verpackungsthemen der Zukunft an einem Ort erleben – zum Beispiel im gut besuchten Workshop 3D-Druck. Referent Philipp Binkert von der 3D-Modell AG betonte: «Mit 3D-Druck stehen wir am Anfang einer industriellen Revolution; mit der neuen Technologie und innovativen Ideen lassen sich viele neue Geschäftsfelder erschliessen.» Geführte Messerundgänge – Guided Tours – boten zudem einen kompakten und schnellen Überblick über die präsentierten Verpackungslösungen und Innovationen.



An einem Learnshop mitten in der Messehalle: Teilnahme easy und spontan.


Ein erfreuliches Résumée zur Verpackung zog auch Philippe Dubois, Präsident SVI Schweizerisches Verpackungsinstitut: «Wir haben eine spürbar positive Stimmung bei den Ausstellern festgestellt. Die Unternehmen wie auch wir als SVI hatten viele gute Kontakte und es kamen mehr Leute als im vergangenen Jahr. Wir stellen fest, dass die Unternehmen wieder mehr Lust und Interesse haben, ihre Leute in die Ausbildung zu senden. Die Branche sucht Spezialisten. Es sind wieder mehr Anfragen da – nach Grundkursen und nach Weiterbildungen.»

Der Aspekt Print spielte auf der «Verpackung Zürich 2014» eine besondere Rolle: In einer eigenen Halle wurden exklusive Geschäftsideen und Innovationen zum Thema Verpackungsdruck und -veredelung gezeigt. Daneben fanden Besucher viele nützliche Informationen und Gesprächspartner zu aktuellen Fachthemen wie Nachhaltigkeit, Verpackungstechnik, Verpackungsmittel (Tertiärverpackungen), Etikettierung und Markierung sowie innovative Materialien.

Gleichzeitig punktete die «Verpackung Zürich 2014» auch im achten Jahr ihres Bestehens mit ihrer Stärke als eine ideale Kontaktbörse und zielführende Plattform für effiziente Geschäftsanbahnung. Begleitend zur «Verpackung Zürich 2014» fand an beiden Messetagen erstmals das Forum «Future Print» – eine Initiative von easyFairs, dem Verband Viscom und der Fachzeitschrift Viscomprint & communication – statt.

Die Experten liessen keinen Zweifel an den aktuellen Herausforderungen für die Printbranche: «Der Innovationsdruck ist enorm», lautete unisono der Tenor. Prof. Dr. Mike Friedrichsen von der Fachhochschule Media- Economics und Media Innovation, Stuttgart, machte deutlich: Um in zehn Jahren noch Wertschöpfung in diesem Bereich zu erzielen, sei es unter anderem erforderlich, auf flexible Geschäftsmodelle zu setzen, sich auf schnell wandelnden Märkte einzustellen, die globale Vernetzung zu nutzen und anpassungsfähige, dynamische Produktionsprozesse zu schaffen.

Die Chance der Printprodukte sieht er künftig in der Nische: «Bei Verpackung und Veredelung wird der Boom erst einmal anhalten» - auch weil die Generation der "Digital Natives" durchaus Gefallen an Verpackungen und schönem Design finde und hier sogar ansprechbarer sei als Menschen 50plus. Allerdings sei Verpackung und Veredelung nur ein kleiner Teil der Druckindustrie.

Die Prognose von Friedrichsen: «Printmedien stabilisieren sich als "Appetizer" in exklusiven Communities und werden qualitativ hochwertiger» - Der Trend geht zu gut gemachten Produkten für sehr spezifische Zielgruppen. Weitere Referenten berichteten über veränderte Technologien, Change-Projekte und neue Business-Modelle.

Packaging Innovations – Erfolgreiche Premiere

Im Rampenlicht der «Packaging Innovations Zürich 2014» standen unter anderem kreative Verpackungen für besonders hochwertige Güter und exklusive Labels, optimal zur Schau gestellt auf der Sonderfläche «Passion for Packaging – Plaza» in Halle 6. Bei den Ausstellern stiess das Konzept auf positive Resonanz.

Beispielsweise betonte Christophe Tollet, Sin-Rejac, Paris: «Wir sind zufrieden und haben eine guten Eindruck von der Packaging Innovations; vertreten waren auch grosse, interessante Namen. Auch unserer Sicht ist es wichtig, dass es in der Schweiz einen zentralen "Salon de luxe" für die Präsentation sehr hochwertiger Produkte und Verpackungen gibt. Die Packaging Innovations hat aus meiner Sicht ein grosses Potenzial, die Schweizer Plattform für das Thema Luxus zu werden. Ich denke, wir werden nächstes Jahr wieder dabei sein und voraussichtlich mit einem grösseren Stand.»

Auch Didier Pilloud, Kundenberater Vögeli AG, Lagnau äusserte sich sehr positiv: «Wir waren zum ersten Mal auf der Verpackung. Gefallen hat mir die angenehme, hochwertige Atmosphäre. Es waren Verpacker ebenso da wie kreative Leute und die sprechen wir an. Auch am Stand kamen sehr interessante Leute und immer wieder neue Interessenten vorbei. Wir konnten auch bestehende Kunden treffen und ihnen neue Angebote machen. Die Messe ermöglicht Networking und gutes Geschäft. Ich finde sie sympathisch und persönlich und kann mir gut vorstellen, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sind.»

Die «Packaging Innovations Zurich 2014» – die europäische Leitmesse für kreative Verpackungen, Design und Markenbildung – fand 2014 erstmalig in der Schweiz statt. Das neue Messekonzept sprach ein weit gefächertes Expertenfeld an, das sich mit Primär- und Sekundärverpackungen, Display und PoS sowie die dazugehörigen Materialien und Technologien, ebenso Branding und Markenbildung befasst.

Innovationen vorstellen, Wissen austauschen und Kooperationen anregen: Das war das Motto des Themenparks Wissenschaft «Science meets Industry» an der «Packaging Innovations Zürich 2014». In Halle 6 brachte easyFairs Entwickler und Wissenschaftler mit den Verpackungsexperten zusammen.

Ein positives Resumée zog Dr. Christof Brändli, ZHAS School of Engineering, IMPE Insitute of Materials and Process Engineering, Winterthur: «Ich bin überzeugt, "Science meets Industry" es ist ein gutes Format. Die Kontakte, die zustande kamen, waren gut. Es gab sehr viele interessante Anregungen von der Industrie her auch für unsere Forschungstätigkeit. Die Packaging Innovations ist eine gute Plattform, um Kontakte zu knüpfen und Kooperationen anzubahnen.»

Erstmals präsentieren Studierende des Master-Studiengangs «Packaging, Design & Marketing» an der Hochschule der Medien, Stuttgart, ihre Exponate an einem eigenen Stand in exklusivem Rahmen. Der Eindruck von Moritz Brodmann, einer der Studierenden: «Unser erster Eindruck von der Packaging Innovations Zürich ist sehr gut. Wir haben eine grosse und positive Resonanz bekommen. Alle waren begeistert von unseren Projekten und Produkten. Es haben sich sehr viele interessante Gespräche ergeben und es wurden mit Interessenten viele Themen angerissen, worauf man aufbauen kann.

Die Plaza-Fläche mit hochwertiger Holz-Optik und freundlichen Design fand ich sehr schön. Wenn man schöne Dinge anpreist, sollte man das auch in einer ansprechenden Atmosphäre tun.» Für die Messe hatten die Studierenden extra noch Giveaways erstellt – Handtäschchen für die Damen und Visitenkarten-Etuis für die Herren – alles aus Karton, mit edlem bis flippigen Design veredelt. Brodmann: «Wir wollten aufzeigen, was beim Thema Veredelung generell möglich ist und was dabei an Arbeitsschritten erforderlich ist und was das kostet. Denn jeder möchte Veredelung, weiss aber oft gar nicht, was dahintersteckt.»

Um Verpackungen – formvollendet in Szene gesetzt – drehte sich die «Passion for Packaging – Conference», die begleitend zur «Packaging Innovations» stattfand. Im Fokus der Fachtagung stehen Luxusgüter und Genussmittel im hochpreisigen Segment, mit entsprechender Verpackungsgestaltung. Die Referenten gaben exklusive Denkanstösse für Ziele und Strategien von morgen – zum Beispiel Lars G. Wallentin, bekannter Autor, Berater, Lehrer und Trendscout, in seinem Vortrag «My 20 best advices to make packaging efficient». (Text: easyFairs).

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