Food aktuell
Varia
6.6.2006
Innovationen kostengünstig entwickeln

Mit Innovationen festigt man den Platz in der Marktwirtschaft und schafft Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum.


Wussten Sie, dass die Schweiz innovationswillige Unternehmungen der Lebensmittelbranche unterstützt? Der Bund übernimmt die Kosten für die Gehälter der am Projekt beteiligten Forscher an einem anerkannten gemeinnützigen Institut. In der Regel entspricht dies etwa 50 % der Gesamtkosten des Projekts.

Unterstützung erhalten alle Produktionsfirmen des Lebensmittelsektors. Die Grösse des Unternehmens spielt dabei keine Rolle. Prinzipiell werden alle Arten von Projekten unterstützt. Die einzige Bedingung ist, dass die KTI-Experten des Bundes das Projekt als innovativ beurteilen.

Das Gesuch muss auf dem offiziellen KTI-Formular eingereicht werden. Das Projekt muss genau beschrieben und die Absatzmärkte sowie die innovativen Aspekte müssen deutlich formuliert werden. Das Forschungsprojekt muss von einer oder mehreren Firmen getragen und in Zusammenarbeit mit einem vom Bund anerkannten gemeinnützigen Forschungsinstitut (ETH, Universitäten, Fachhochschulen) durchgeführt werden.

Ihr Unternehmen übernimmt den Rest der Projektkosten, d.h. rund 50 %. Dieser Beitrag kann als nicht-monetäre Leistung (Freistellung Ihrer Mitarbeiter für das Projekt) und in Form von Maschinen, Einrichtungen oder Verbrauchsmaterial entrichtet werden. Zusätzlich müssen Sie einen Cashbeitrag bezahlen, der sich auf 10 % der vom Bund erteilten Subvention beläuft. Beispiel: Mit einem Cashbeitrag von CHF 25‘000.- können Sie somit Investitionen von insgesamt CHF 500‘000.- tätigen.



Beispiel einer Innovation der Backwaren-Technologiefirma Veripan: Low-Carb-Diätbrot. Siehe dazu: Diätbrot-Innovation



Beispiele zum besseren Verständnis:

1. Schweizerisches Projektkonsortium

Sie sind ein schweizerisches Unternehmen und daran interessiert, alleine oder in Zusammenarbeit mit einem anderen schweizerischen Unternehmen ein Forschungsprojekt durchzuführen. In diesem Fall bietet sich ein KTI-Projekt an. Um Ihr Projekt realisieren zu können, stehen Ihnen die Kompetenzen der Forschungsinstitutionen des Swiss Food Net-Netzwerks zur Verfügung.

2. Internationales Projektkonsortium

Sie sind ein schweizerisches Unternehmen und daran interessiert, mit einem oder mehreren ausländischen (europäischen) Unternehmen zusammenzuarbeiten, um Ihr Forschungsprojekt durchzuführen. In diesem Fall können Sie ein EUROAGRI+ Projekt einreichen. Wird Ihr Projekt angenommen, erhalten Sie Unterstützung von der KTI (gleiches Vorgehen wie bei einem schweizerischen Projekt und dieselbe Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Swiss Food Net). Ihre ausländischen Partner erhalten Beihilfe von ihrer jeweiligen nationalen Agentur für Innovationsförderung. (Quelle: Swiss Food Net)

Informationen:
www.swissfoodnet.ch
www.bbt.admin.ch

Über KTI – Die Förderagentur für Innovation

Die KTI ist die Förderagentur für Innovation des Bundes. Sie unterstützt seit über 60 Jahren den Wissens- und Technologietransfer zwischen Unternehmen und Hochschulen mit dem Ziel, eine grösstmögliche Marktwirkung zu erlangen. Wissen aus den Laboratorien soll rasch in Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden. Nur wer brillante Ideen rasch am Markt realisiert, kann im globalen Wettbewerb Erfolg haben.

"Science to Market" heisst das Credo der KTI. Neues Wissen soll schnell aus den Labors in Produkte umgesetzt und auf den Markt gebracht werden. Mit diesem Ziel fördert die KTI Projekte in anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung zwischen Unternehmen und Hochschulen. (Quelle: KTI)

Weiterlesen: Faktoren der Innovation

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