Food aktuell
Varia
10.2.2008
Schweizer Detailhandel wächst um 4%


Gewinner waren im 2007 die kühlfrischen Convenience-Produkte wie Fertiggerichte, abgepackte Sandwiches, Fertigsalate und Salatsaucen.

Der Schweizer Detailhandel erzielte im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzzuwachs von 4 Prozent. Eine solch hohe Zuwachsrate erreichte er in den letzten 10 Jahren sonst nie. Überdurchschnittlich entwickelten sich die Märkte für Frisch-Convenience-Produkte, Geflügel, Wohnungseinrichtungen und Unterhaltungselektronik. Dies sind die Resultate des GfK Markt Monitor Schweiz.

Wertmässige Entwicklungen im Gesamtmarkt

Gewinner sind weiterhin die frisch, gekühlten Convenience-Produkte wie Fertiggerichte, abgepackte Sandwiches, Fertigsalate und Salatsaucen. Nicht mithalten können in diesem Bereich die frisch gekühlten Pizzas (-3 Prozent).

Die Molkereiprodukte verzeichneten insgesamt ein leichtes Plus von 2 Prozent. Dies liegt unter dem Marktwachstum von 3.3 Prozent für den Foodmarkt. Dieser Markt ist einerseits geprägt von wegfallenden Abgaben und Zöllen, was zu einer Verbilligung der verarbeiteten Milchprodukte führen sollte. Auf der anderen Seite ist - vor allem international - eine grössere Nachfrage nach Milchprodukten festzustellen. Dies hat bereits zu Preisaufschlägen bei einzelnen Produktgruppen geführt. Bisher waren die Auswirkungen in der Schweiz noch bescheiden, doch die Milchpreis-erhöhung wird sich spätestens 2008 auch bei uns auswirken.

Im Metzgereibereich ist vor allem das Frischgeflügel wieder sehr stark gefragt. Nach dem Einbruch wegen der Vogelgrippe hat sich dieser Markt wieder erholt und erreicht im Jahr 2007 ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ebenfalls positiv entwickeln sich Frischfisch (+7 Prozent) und Wurst/Charcuterie (+6 Prozent).

Die Getränke erzielten im Jahr 2007 ein Plus von 4.5 Prozent. Dabei waren die alkoholischen Getränke mit 5 Prozent leicht mehr gefragt als die alkoholfreien Getränke mit einem Plus von 3 Prozent. Gewinner sind vor allem die Isotonischen- und Sportgetränke sowie die Frucht- und Gemüsesäfte. Mineralwasser erreicht zwar mengenmässig ein leichtes Plus, aber der massive Preiskampf drückt diesen Markt in ein Minus von 3 Prozent. Alle alkoholischen Getränke verzeichnen wertmässig ein Plus. Das beste Ergebnis erreichte Schaumwein/Champagner mit einem Plus von 8 Prozent.

Die langhaltbaren Lebensmittel (Back-, Kochzutaten, Konserven, Grundnahrungsmittel, Frühstücksprodukte, Tiefkühlprodukte, Süsswaren) verzeichnen ein Plus von fast 3 Prozent. Erfolgreich sind insbesondere fremdländische Spezialitäten (+15 Prozent), langhaltbare Backwaren +10 Prozent) und Kaffee (+4 Prozent). Weniger gefragt waren die tiefgekühlten Produkte.

Der NearFood-Markt (Wasch-/Reinigungsmittel, Körperpflege, Tiernahrung, etc.) erreicht ein Plus von 4 Prozent. Positiv entwickeln sich vor allem die Märkte für Dekokosmetik (+9 Prozent) und Gesichtspflege(+8 Prozent). Viele andere Märkte wie Haarpflege, Körperpflege oder Wasch- und Reinigungsmitteln erreichen ein Plus zwischen 3-5 Prozent. (Text: IHA-GfK AG. Bild: foodaktuell.ch)

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