Food aktuell
30.8.2007
Beschaffungspartner CCA Angehrn


Martin (links) und Thomas Angehrn (rechts) führen das Familienunternehmen Cash+Carry Angehrn in der fünften Generation.

Über die Jahre hat sich CCA Angehrn sich zu einem wichtigen Marktplayer und zuverlässigen Partner für die Detaillisten entwickelt. Auch nach über hundert Jahren sorgt das Unternehmen regelmässig für Innovationen und Überraschungen.

Ein Abholmarkt ist das moderne Schlaraffenland des Detailhandels und der Gastronomie. Da liegt die Frage an Martin Angehrn auf der Hand: Wie würde das Unternehmen, das er zusammen mit seinem Bruder Thomas führt, als Menü schmecken? „Es wäre ein gesundes Menü, das nicht aufliegt. Eines mit einem gut schweizerischen Hauptgang, aber mit überraschenden Genüssen bei der Vorspiese und beim Dessert“, sagt Martin Angehrn nach einer kurzen Bedenkzeit. Damit hat er Cash+Carry Angehrn (CCA) auf treffende Weise beschrieben.

Tatsächlich ist CCA Angehrn in erster Linie ein Unternehmen, das eine grundsolide Basis aufweist. In dieser Branche ist nicht Firlefanz und Schnickschnack gefragt. Sondern ehrliche Arbeit, gute Produkte, zuverlässige Ansprechpartner. Oder etwas spezifischer ausgedrückt: ein durchdachtes, praxisbewährtes Warenfluss-System mit optimalen Schnittstellen, das den selbständigen Detaillisten die tägliche Arbeit erleichtert ohne deren Rendite zu schmälern.

Rund 20‘000 Kunden aus dem Detailhandel und dem Gastgewerbe kaufen jährlich an einem der acht Standorte in Gossau, Brüttisellen, Spreitenbach, Bern, Luzern, Rapperswil, Sargans oder Frauenfeld ein. Etwa 160 von ihnen tun dies als offizielle CCA-Partner, die mit Ihrem eigenen Namen unter der Basismarke „frisch-nah-günstig“ auftreten. Im letzten Jahr setzte CCA rund 350 Millionen Franken um. Über 300 Mitarbeitende stehen im Einsatz. Das sind beeindruckende Zahlen. Erst recht, wenn man sich vor Augen hält, wie bescheiden und klein die Geschichte des heute in der 5. Generation geführten Familienbetriebes begann.

Der Ursprung geht auf das Jahr 1893 zurück. Albert Angehrn verkaufte damals als junger Handelsreisender im Auftrag eines Zürcher Handelsunternehmens Kaffee und Tee. Auf einer seiner Reisen entdeckte er in der Ostschweiz die Wirtschaft „Zum Weiher“ – viel mehr noch entdeckte er dort die Wirtetochter Elise Hauser, die er später heiraten sollte. Deren Vater Konrad Hauser erkannte in seinem Schwiegersohn einen erfolgreichen, visionären Geschäftsmann und übergab ihm seine Wirtschaft und das dazu gehörende „Lädeli“. Albert Angehrn-Hauser baute seine Geschäfte bald aus und legte damit den Grundstein zu einem Stück Schweizer Grosshandelsgeschichte.

Der grössten Entwicklungsschritt machte die Firma Angehrn in den 60er-Jahren als in einer Aufsehen erregenden Lager-Halle auf vorerst 300 Quadratmetern der erste Abholmarkt der Schweiz eröffnet wurde. Das Konzept war ein Grosserfolg und zog Kunden aus der ganzen Schweiz an. Nach und nach entstanden weitere Standorte. Die Expansion von CCA hält bis heute an. In Pratteln und Heimberg werden in den nächsten zwei Jahren zwei weitere Abholmärkte gebaut. Zudem wird der Standort Bern zu einem wichtigen zusätzlichen Logistik-Knotenpunkt ausgebaut.

Alle Abholmärkte sind identisch aufgebaut. Sie bieten ein übersichtlich präsentiertes und klar strukturiertes Angebot an Frischwaren, Lebensmitteln und Nonfood-Artikeln – alles unter einem Dach. Breite und Tiefe der Profi-Sortimente sind beeindruckend. Und doch wird nicht einfach die Fülle aller Möglichkeiten angeboten. „Wir wollen möglichst treffsicher die Wünsche unserer Kunden erfüllen“, sagt Martin Angehrn.

Dies sind nicht bloss Worte aus dem Marketing-Fundus. Sondern Martin Angehrn sagt dies aus tiefer Überzeugung. Der direkte Kontakt zur Kundschaft ist für ihn und das CCA-Team von eminenter Wichtigkeit. Nur so sei eine kontinuierliche Weiterentwicklung möglich. Dieser Lernprozess hilft den CCA-Verantwortlichen, noch genauer zu spüren, welche Bedürfnisse die Kunden haben.

Schon oft sind auf diese Weise Innovationen entstanden. 1976 führte CCA Angehrn zum Beispiel als europaweit erster Handelsbetrieb die vollintegrierte Warenbewirtschaftung mit Strichcodes ein. Auch das „Angehrn ScanSystem“ ist eine solche Innovation. Es bietet den Kunden rationelle Abläufe vom Einkauf bis zum Kassen-Scanning und wird nun bereits in der dritten aktualisierten Version angeboten.

Mit dem mobilen System ist der Detaillist in der Lage, seine Artikel dank Scanner und Strichcode ganz einfach am Verkaufspunkt zu erfassen. Ein Link vom Scanner zum Drucker genügt, und dem Lebensmittel-Profi steht eine automatische artikelsortierte, handliche Einkaufsliste zur Verfügung. Mit dem neuen CCA-ScanStick besitzt er schliesslich einen Datenträger, der auch die Artikel und Preise des aktuellen Einkaufs speichert und als Schnittstelle für sein Scanning funktioniert.


Das „Angehrn ScanSystem“ ermöglicht zusätzliche Zeitersparnis – zusätzlich zu jener Ersparnis, die dank dem Einkauf in einem CCA-Abholmarkt sowieso möglich ist, da aufwändige Bestellungen, detaillierte Wareneingangskontrollen, Warenauszeichnung und vor allem die zeitintensive Faktura-Kontrolle entfallen. Immer mehr selbständige Detaillisten sind von diesem System überzeugt. Dass die Anzahl Partner in jüngster Zeit stark angewachsen ist, liegt jedoch auch an zwei Kooperationen, mit denen CCA Angehrn die Branche überrascht hat.

Einerseits ermöglicht es CCA den Detaillisten in Zusammenarbeit mit dem Detailhändler Volg, eine Mischung aus Selbsteinkauf (CCA Angehrn) und Belieferung (Volg) zu wählen, um so noch flexibler zu sein. Wie alle „frisch-nah-günstig“-Partner profitieren auch diese Detaillisten von einem durchdachten und vielseitigen Werbeservice. Anderseits ist es CCA gelungen, die Migros mit einem 30-Prozent-Anteil als Teilhaberin am Unternehmen ins Boot zu holen. Mittelfristig sollen die CCA-Kunden damit von besseren Preisen, einem breiteren Angebot und einer höheren Beschaffungssicherheit profitieren.

Durch seine solide Vergangenheit und die jüngsten Kooperationen hat sich CCA Angehrn eine gesunde Basis für die Zukunft geschaffen – einer Zukunft, der Martin und Thomas Angehrn sehr positiv entgegen schauen. „Neben den Grossverteilern wird es immer eine besondere Versorgung über den kleineren und mittleren Lebensmittelhandel geben. CCA Angehrn möchte dazu mit ständiger Bereitschaft zu Innovation und dem Willen nach Weiterentwicklung einen Beitrag leisten“, sagt Martin Angehrn.

Zum eingangs geschilderten Menü fällt ihm dann noch das passende Dessert ein. Es ist eines, das er selber schon ausprobiert hat: einen Marmorkuchen, der auf den ersten Blick aussieht wie jeder Marmorkuchen. Mit einer hellen und einer dunklen Seite. Doch er verwendet für die helle Seite Mango und für die dunkle Cassis. Ganz ähnlich sieht er CCA Angehrn: Von aussen betrachtet ist es ein solide aufgestellter Abholmarkt. Wer näher geht, entdeckt Innovationen, Überraschungen und Eigenheiten, die es so eben nirgends gibt.

CCA Cash+Carry Angehrn, Zentrale
Mooswiesstrasse 42, 9201 Gossau
Telefon 071 338 13 00
zentrale@cca-angehrn.ch
Internet: www.cca-angehrn.ch

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