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Schweizerischer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verband
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| 29.6.2006 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
| Druckansicht | Confiserie Schurter in neuen Händen
Von der Zuckerbäckerei zur Zürcher Spezialitäten-Confiserie: ein Rückblick auf 137 Jahre Tradition der Zürcher Confiserie Schurter zum Anlass des Inhaberwechsels. Welches sind die einzigartigen Zürcher-Spezialitäten im Schurter-Sortiment?
Emil Schurter hat im Jahr 1869 das alte Haus «Zur Sempacher Hellebarde» am Ausgang des Niederdorfs erworben und, gemeinsam mit seiner Frau, darin ein kleines Geschäft eröffnet. Es bestand noch kein eigentliches Verkaufslokal, sondern Urgrossmutter Schurter reichte ihre frisch gebackenen «Chröli» durchs Schiebefenster den Kunden in den Postkorb.
Während 137 Jahren haben vier Generationen mit Liebe und Sorgfalt die feine
Kunst der Zuckerbäckerei gepflegt. Die Verkaufsräume und das Haus wurden im
Zuge der Zeit baulich stets den Bedürfnissen der Kunden und des Betriebes angepasst. Was heute eine Café-Bar ist, war 1911 eines der ersten Cafés im Wiener Stil.
Basis der Veränderungen blieb in all den Jahren die Liebe zu Zürich und seinen
Traditionen sowie die Freude am Weiterentwickeln des Angebots in höchster
Qualität, getreu dem Motto «Mehr sein als scheinen».
Könnte man sich Zürich ohne Offleten oder Hüppli vorstellen? Echte Honigtirggel, auch liebevoll Helge genannt, Geduldszältli, das Eiweissgebäck mit feinem Bergamotte-Geschmack — oder die knusprigen Hüppen und die bunten Zürcher Leckerli gehören im Jahresablauf als Geschenk oder für den Eigengebrauch in unsere Stadt. Anismodel und Haselnusstirggel, mit Holzmodeln reich geprägt, sind die süsse «Dividende» bei Zunftanlässen oder ein «B‘haltis» an Familienfesten.
Wie geht es weiter? Mit den ZFV-Unternehmungen, der Zürcher Gastronomiegruppe, die vor 112 Jahren in Zürich gegründet wurde und heute in der gesamten deutschen Schweiz tätig ist, konnte eine glückliche Nachfolgeregelung gefunden werden.
Am 1. Juli 2006 übernehmen die ZFV-Unternehmungen die Confiserie
Schurter als Grundlage für einen neuen Geschäftszweig. Sie werden die beliebten
Zürcher Gebäckmarken weiterhin nach den alten Rezepten herstellen und die
Confiserie mit Café am Central nach einer sanften Renovation als 7-Tage-Betrieb
unter dem bisherigen Label weiterführen. So ist der Fortbestand der alten Zürcher Familienfirma dank der erneuerungs- und entwicklungsfreudigen Zürcher Traditionsgruppe gesichert.
Über ZFV-Unternehmungen
Die ZFV-Unternehmungen betreiben die 12 Sorell Hotels (z.B. Zürichberg, Seidenhof, Rütli und Seefeld in Zürich); sie sind aber auch in der Personal- und Schulverpflegung tätig und führen heute ebenfalls Restaurants der gehobenen Gastronomie wie die Restaurants im Rigiblick (16 Gaul Millau-Punkte) und im Zentrum Paul Klee in Bern. 2005 erzielten sie einen Gesamtumsatz von 117,6 Millionen Franken und beschäftigten 1‘200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Medienmitteilung ZFV)
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