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| 28.10.2006 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
| Druckansicht | Zuckerwaren-Trends
Nicht nur bei Backwaren sondern auch bei Zuckerwaren findet ein starker Trend zu gesunden und authentischen Produkten statt: zuckerfreie und zahnschonende Bonbons und Kaugummi haben in der Schweiz einen hohen und immer noch leicht steigenden Marktanteil (19%). Aber Süsswaren eigenen sich auch für einen Zusatznutzen wie die Vitaminierung, als Spielzeug für Kinder oder Geschenk.
Der Offenverkauf von Süsswaren ist im Trend. Sogar Coop-Prontoshops bieten Pick+Mix an.
Viele Schweizer Hersteller, welche weltweit exportieren (z.Bsp. Ricola), sind auf zuckerfreie Produkte spezialisiert. Auch die grossen europäischen Süsswarenkonzerne bestätigen diesen Trend und lancierten dieses Jahr entsprechende Neuheiten.
Von Haribo gab es an der internationalen Süsswarenmesse ISM in Köln Anfang Jahr neu «Small Kids»-Gummibonbons mit vierzig Prozent weniger Zucker und dreissig Prozent weniger Kalorien. Und Chupa Chups lancierte einen zuckerfreien Kaugummilutscher. Unterstützt wird dieser sinnvolle Trend durch verbesserte Produktqualitäten dank modernen Zuckeraustauschstoffen.
Die Produkte von Haribo und Chupa Chups sind die Bestseller von Cruspi in Dällikon, eine der führenden Süsswaren-Handelsfirmen neben Valora Trade (Vertretungen: Ferrero, Odol). Beide sind auf Category Management spezialisiert, aber Valora besitzt eigene Produktionsfirmen (Kägi, Roland).
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Die Migros lancierte kürzlich zuckerfreie vitaminierte Gummibärchen (Actilife). 1-2 Stück liefern mindestens 30% der empfohlenen Tagesdosis. Ausserdem sind sie zahnschonend und in einer Dose mit Kindersicherungs-Verschluss verpackt: Wenn ein Kind den Trick nicht kennt, dreht es den Schraubdeckel im Leerlauf. Dadurch wird eine riskante Übervitaminierung verhindert.
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Süsswaren eigenen sich dank der Beliebtheit bei Kindern auch für die Vitaminierung – zumindest ist dies ein Marketingargument und dient dazu, das Gewissen zu beruhigen: Ernährungsexperten finden die Vitaminanreicherung nur nötig bei unausgewogener Ernährung.
Dies bedeutet, bei Kindern den Früchte- und Gemüsekonsum zu fördern und den Zucker/Fett-Konsum in Schranken zu halten hat mehr Priorität als die «Schadensbegrenzung» in Form von vitaminierten Süsswaren. Immerhin: wenn solche zuckerfrei und zahnschonend sind, nehmen die Kinder wenigstens keine zusätzlichen und vielleicht unnötigen Kalorien auf.
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Bärenland, ein Süsswaren-Hersteller, der eigene Shops führt, ist spezialisiert auf gelatinefreie Gummiartikel. Zielgruppe: Vegetarier. Sie werden aus Weizen- und Kartoffelstärke hergestellt. Ferner: Fruchtgummi mit Fruchtsaft ohne Farbstoff-Zugabe.
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Weitere Trend sind veredelte Rezepte mit echten und wertvollen Zutaten (Rahm, Frucht, Whisky) statt nur zugesetzte Aromen. Auch die Formen werden ausgeklügelter und fantasievoller: Während Schokoladeartikel farbiger werden, kann man heute mit moderner Technik die schon immer farbenfrohen Zuckerwaren filigraner formen.
Damit spricht man vor allem Kinder an, welche Zuckerwaren oft als Spielzeug verwenden. Eine typische Neuheit aus dem Hause Haribo: Maulaffen-Gummibonbons mit Geléebohnen als Zusammensetz-Spiel: Kinder können den Affengesichtern die Geléebohnen ins offene Maul stecken.
Nicht nur als Spielzeug sondern auch als Geschenkartikel eignen sich beispielsweise die gediegenen Mini Fruits Dragées: Weichzuckerdragées in Früchteform, ideal für Pick+Mix-Offenverkauf und erfolgreich beim Export in die ganze Welt (Hersteller: Bodeta).
Geschenkpackungen sind im Trend, konstatiert Werner Keller von Mini Fruits Trading in Berikon, «aber der Preisdruck ist im Engros-Geschäft enorm». Doch gemäss Lorenz Vogel von Cruspi sind «die Konsumenten bei der bescheidenen Ausgabe für einen Süsswaren-Stückartikel nicht sehr preissensibel».
Einige Süsswaren-Trends in Kürze
Edler, authentischer, farbiger
Fantasievollere Produktdesigns und Verpackungen
kleinere Einheiten
Schlichte Economy-Produkte (zB Migros-Budget)
Saisonale und eventbezogene Lancierungen
handwerklich anmutende Produkte
Wellness- und Functional Food-Produkte, mit gesunden Zutaten
Fettreduzierte und zuckerfreie Produkte
Clean Label: ohne deklarationspflichtige Zusatzstoffe bzw E-Nummern
Bei Zuckerwaren: figürliches Design, stark saure Varianten, Cola-Aroma
Weiterlesen: Neue Zusätze für Süsswaren
Informationen zur internationalen Süsswarenmesse ISM in Köln: www.ism-cologne.de
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