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23.2.2007 - Rubrik: Backwaren & Confiserie
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Zuckerwarenindustrie im 2006

Im Jahr 2006 hat die Schweizer Zuckerwarenindustrie das Ergebnis des Vorjahres wieder mengen- und wertmässig übertroffen. Die Mengensteigerung hat sie dem Inlandgeschäft zu verdanken. Zur Umsatzsteigerung haben sowohl die Exportmärkte als auch die Inlandverkäufe beigetragen. Innovative Produkte und höchste Qualität sind die entscheidenden Wettbewerbsfaktoren für den Markterfolg von Schweizer Zuckerwaren im In- und im Ausland.



Der Gesamtabsatz (Inland und Export) von industriell hergestellten Schweizer Zuckerwaren erhöhte sich im Jahr 2006 um 0,7 % auf 26'142 Tonnen. Zu den Zuckerwaren gehören zuckerhaltige und zuckerfreie Bonbons und Kaugummis, Dragées, Marzipan und der Heilmittelgesetzgebung unterliegende Husten- und Halsbonbons.

Die höchsten Zuwachsraten konnten mit den so genannten andern geformten Zuckerwaren (+ 9,7 %) sowie mit Gelée- und Gummibonbons (+ 4,1 %) erzielt werden. Der Anteil zuckerfreier Produkte stieg um 7,2 % auf 53,5 %. Wertmässig vermochte die Branche ihren Gesamtumsatz um 4,6 % auf 313 Mio. Franken zu steigern.

Im Inland setzten die Zuckerwarenhersteller 7'868 Tonnen ab, was gegenüber 2005 einem Zuwachs von 1,9 % entspricht. Der Umsatz konnte um 5,8 % auf 106 Mio. Franken gesteigert werden, aber die Importe nahmen um 6,1 % zu, was den Marktanteil von 32,8 % auf 31,8 % verringerte.

Aus dem Inlandverbrauch von Zuckerwaren (24'750 Tonnen) kann eine Steigerung des Kopf-Konsums um 200 Gramm auf 3,3 kg abgeleitet werden. Der Anteil zuckerfreier Artikel am Gesamtkonsum erhöhte sich in den vergangenen Jahren ständig und liegt nun bei 20,1 % (2005: 19,3 %).

Im Export verkaufte die Zuckerwarenindustrie mit 18'274 Tonnen etwa gleich viel wie im Vorjahr (+ 0,1 %), aber der wertmässige Exportumsatz konnte um 4 % auf 207 Mio. gesteigert werden. Der Anteil zuckerfreier Produkte stieg auf 63,2 % (2005: 59,8 %).

Schweizer Bonbons legten in verschiedenen EU-Staaten zu. Der vergleichsweise hohe Exportanteil an der Gesamtproduktion blieb mit 69,9 % gegenüber dem Vorjahr (2005: 70,3 %) praktisch unverändert. Die Branche will im Export weiter wachsen und im Inland ihren Marktanteil halten. Mit Liebe zum Metier entwickelte Produkte und eine hohe konstante Qualität sind weiterhin die entscheidenden Voraussetzungen dafür.



Kaugummi dragieren im Drageekessel bei Chocolat Frey (Migros)



Eckdaten der Schweizer Zuckerwarenindustrie 2006

Anzahl Unternehmungen: 15
Anzahl Mitarbeitende: 847
- davon Frauen 490
- davon Männer 357

Verkäufe in Tonnen: 26'142
- davon Inland 7'868
- davon Ausland 18'274

Verkäufe in Mio. Franken: 313
- davon Inland 106
- davon Export 207

Wichtigste Exportmärkte (Anteil an der Exportmenge):
Deutschland 23,7 %
Frankreich 19,3 %
USA 18,0 %
Niederlande 9,3 %

Bedeutendste Produkte (Anteil an den Verkäufen):
- Hartbonbons 66,6 %
- Gelée- und Gummibonbons 10,2 %
- Weichbonbons 5,9 %
- Dragées 2,7 % - Andere geformte Zuckerwaren 14,7 %

Text: Biscosuisse
Bilder: foodaktuell

Weiterlesen: Zuckerwarentrends
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